Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)
Herausforderungen, mit denen sich jeder von uns konfrontiert sieht, auch im Beruf:
Den Träumen und Vorlieben aus Kindertagen wieder mehr Vertrauen schenken als dem Verstand.
Nicht auf andere hören, die zu wissen glauben, was gut für einen sei.
Die Angst vor Niederlagen und Verletzungen überwinden.
Kurz vor dem Erreichen des Ziels nicht aufgeben.
Lässt der Held die Macht aus Unwissenheit oder Achtlosigkeit ungenutzt, hält sein Weg viele tiefe Täler, wenige Höhepunkte und sehr viel Leid für ihn bereit.
In der Mythologie gibt es zahlreiche Helden, deren Namen wir zwar schon gehört haben, die den meisten aber nicht wirklich etwas sagen, etwa Odysseus, Achilles und Parzival. Die Figuren der modernen Mythologie kennen wir hingegen alle. Sie heißen Luke Skywalker aus Krieg der Sterne , Frodo aus Herr der Ringe , Bastian aus Die unendliche Geschichte , Santiago aus Der Alchemist , Harry Potter, Karen Blixen aus Jenseits von Afrika , Jake Sully aus Avatar – Aufbruch nach Pandora und so weiter. Und warum gehört ihnen unser Herz? Weil sie von ganzem Herzen für etwas eintreten, auch wenn sie phasenweise darunter leiden, daran verzweifeln und große Risiken dafür in Kauf nehmen müssen. Sie alle sind zutiefst davon überzeugt, dass das, was sie tun, gut und richtig ist. Sie folgen ihrem inneren Leitstern.
Heute stehen Sportler, Musiker, Schauspieler, Politiker und einige wenige Manager und Unternehmer im beruflichen Rampenlicht. Auch unter ihnen gibt es solche, die gelernt haben, die Macht zu gebrauchen. Diese Menschen haben eine ungeheure Ausstrahlung, ganz gleich, was sie konkret tun. Es ist, als seien sie in der Lage, die Energie des Universums in ihrem Sinne strömen zu lassen. Was uns an ihnen fasziniert, ist, wie sie etwas tun. Sie kombinieren ihre wie auch immer gearteten Talente mit der Fähigkeit, Energien in die gewünschten Schwingungen zu versetzen. Das gelingt ihnen, weil sie verstehen, welche energetischen Gesetze uns und unsere Wirtschaft beherrschen.
Auf dem Weg zum eigenen beruflichen Wesen gibt es Früh- und Spätberufene.
Die erste Herausforderung besteht darin, sich an die Vorlieben und Träume zu erinnern, die man als Kind hatte. Graben Sie wieder aus, was Sie sich einst aus dem Kopf geschlagen haben. Es waren keine Hirngespinste.
Der Rennfahrer Michael Schumacher fährt seit seinem vierten Lebensjahr Rennen mit Fahrzeugen, die vier Räder und einen Motor haben. Das erste baute ihm sein Vater. Michael Schumacher hat seine Leidenschaft Schritt für Schritt ausgelebt, bis sie sein Beruf wurde. Hier hat sich ein Kind ausnahmsweise mal nicht beirren lassen. Dennoch wette ich mit Ihnen, dass er viele Tiefpunkte, unangenehme Situationen, Selbstzweifel und mehr überwinden musste, um der Stimme seines Herzens treu bleiben zu können.
Die zweite Herausforderung besteht darin, akzeptieren zu lernen, dass andere sich verletzt fühlen und wir sie gegen uns aufbringen können, wenn wir unseren eigen beruflichen Weg gehen wollen. Wenn wir jedoch die Macht annehmen, die ich als Eigenliebe bezeichnen würde, meistern wir diese Aufgabe.
Charlie Chaplin hat anlässlich seines 70. Geburtstages gesagt: »Als ich mich wirklich selbst zu lieben begann, habe ich mich von allem befreit, was nicht gesund für mich war, von Speisen, Menschen, Dingen, Situationen und von allem, das mich immer wieder hinunterzog, weg von mir selbst. Anfangs nannte ich das gesunden Egoismus, heute aber weiß ich: Das ist Selbstliebe.«
Wie aus ihren Tagebuchaufzeichnungen hervorgeht, sagte Mutter Theresa über sich selbst: »Ich wurde geboren, um Gottes Ärmsten zu dienen.« Um sich mit dieser Aufgabe liebevoll selbst anzunehmen, musste Mutter Theresa ihrem Orden den Rücken kehren und sich als selbstsüchtig beschimpfen lassen, weil ihre Maßstäbe höher lagen als die der anderen Nonnen. All dies förderte ihr persönliches Wachstum und bereitete sie darauf vor, ihre Talente auszuleben. Die Welt schaute ehrfurchtsvoll und bewundernd zu, mit welch zarter Hingabe und subtiler Macht diese so zerbrechlich wirkende kleine Frau in Kalkutta die Ärmsten der Armen pflegte und durch ihr Wirken die mächtigen Männer der Welt beeindruckte.
Die dritte Herausforderung auf dem Weg zu unserem Wesen besteht darin, unsere Angst vor Niederlagen zu überwinden, Verletzungen zu akzeptieren und beides hinter uns zu lassen. Hier kenne ich kein besseres Beispiel als Nelson Mandela.
Dieser früh berufene Politiker hat viel Zeit in der Warte- oder,
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