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Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)

Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)

Titel: Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Martina Violetta Jung
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und aus meinem damaligen beruflichen und privaten Umfeld.«
    Wer wie Felix, Walter und Sigrid dem Ruf seines Herzens folgt, findet auch mit wenig Geld, aber etwas Risikobereitschaft und vor allem viel Einfallsreichtum, Einsatz, Durchhaltewillen, Bereitschaft, zu lernen, und vielleicht auch erst über Umwege den Weg zu der Arbeit, die sein Herz erfreut. Geld spielte bei ihnen allen eine Rolle, aber eine untergeordnete. Warum? Sie scherten sich in der Startphase nicht um den Status- und Bequemlichkeitsaspekt. Vielmehr waren sie allesamt bereit, ein finanzielles Risiko einzugehen. Auch ich konnte nur studieren, weil ich ein staatliches Darlehen erhielt, das ich später zurückzahlte. Auch ich musste die Zeit zwischen Studienbeginn und erster BAföG-Auszahlung irgendwie überbrücken, und zwar mit einem Job in der Endkontrolle einer Eisengießerei, wo ich bis zu fünfzig Grad heiße Gussteile sortierte. Mein Forschungsaufenthalt in China wurde vom Deutschen Akademischen Austauschdienst und von der chinesischen Regierung mit je einem Stipendium finanzierte, für das ich mich bewerben und ein Auswahlverfahren meistern musste. Das chinesische Stipendium reichte gerade, um das Porto für meine Briefe nach Deutschland zu bezahlen. Von dem deutschen Stipendium konnte ich Geld zurücklegen, um die Veröffentlichung meiner Doktorarbeit zu bezuschussen. Von meinem späteren Gehalt als Referendarin und Referentin an Berufsakademien sparte ich Geld für den Umzug zum Berufsstart.
    Geld sorgt als Tauschmittel nicht nur für Leben und Überleben. In unserem Teil der Welt steht es auch für Ansehen, Unabhängigkeit und die Fähigkeit, sich mit den gewünschten materiellen Dingen zu umgeben. Ob ein Mensch erfolgreich ist, wird daran gemessen, wie vermögend er ist. Die Bewunderung hält seltsamerweise selbst dann noch an, wenn jemand dabei Schaden an Körper, Geist und Seele genommen hat oder andere Menschen und die Natur um seines Erfolges willen erkennbar auf der Strecke geblieben sind.
Quantenphysikalisch betrachtet ist Geld nichts anderes als ein energetischer Austauschposten in einem Beziehungsspiel.
    Das Spiel heißt Arbeitskraft, Ideen, Dienste oder Produkte gegen Geld . In unseren Kindertagen haben wir Murmeln, Fußballsammelbilder, Muscheln oder Süßigkeiten als Austauschposten benutzt. Mit der Zeit ist das Beziehungsspiel aus Kindertagen zum Kampfsport der scheinbar so vernünftigen Erwachsenen verkommen. Wer Arbeitsleistung, Ideen, Produkte oder Dienstleistungen erhält, gibt dafür Geld. Und scheinbar clevere Zeitgenossen geben weniger, als sie als Gegenleistung erhalten. Hier liegt der energetische Trugschluss! Denn die energetische Botschaft, die sie aussenden, heißt Mangel und Nicht genug für alle .
Nur wer sich selbst und anderen gern gibt und sich selbst ebenso gern annimmt, wie er etwas von anderen entgegennimmt, beherrscht das Beziehungsspiel.
    Wer geizig, ängstlich und widerwillig gibt, sabotiert das Spiel. Und das gilt auch für denjenigen, der sich nicht annehmen und daher auch schwer etwas von anderen annehmen kann. Solche Spieler würdigen das Spiel zu einem energetischen Kampf herab und erhalten als Konsequenz davon auch nur schwer und zähfließend Geld. Sie bekommen, was Sie aussenden – immer. Deshalb gilt es, sich eines für immer und ewig hinter die Ohren zu schreiben:
Behandeln Sie Geld wieder als das, was es ursprünglich einmal war: ein Zeichen der Wertschätzung.
    Beobachten Sie aufmerksam, was in Ihrem Berufsleben und in den Unternehmen geschieht. Wer vermag liebevoll zu geben und dankbar anzunehmen?
    Nach meinen Beobachtungen wird Geld in den meisten Unternehmen als Mittel zur Missachtung, Geringschätzung oder Bekämpfung individueller Angstzustände eingesetzt. Immer wenn ich einen neuen Coaching-Auftrag annahm, erklärte ich, ich sei keine Bank. Meine Rechnungen seien innerhalb von zehn Tagen zu bezahlen. Einige fragten, was passieren würde, wenn das nicht geschehe. Ich erwiderte, dass ich dann einmal freundlich beim Boss anrufen würde, um an die Vereinbarung zu erinnern. Funktioniere es anschließend immer noch nicht, würde ich die Zusammenarbeit umgehend beenden. In fast zehn Jahren musste ich mich nur von einem Kunden trennen. Dies war ein großer deutscher Konzern, der mir schriftlich mitteilte, dass er die Zahlungsziele für alle Lieferanten und Dienstleister grundsätzlich neu ordne und um weitere vier Wochen auf zehn Wochen verlängere. Auch mich wollte man nun in dieses Raster

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