Ich kann so nicht mehr arbeiten!: Freude und Sinn statt Seeleninfarkt (German Edition)

zwingen. Zum Zeichen meines Einverständnisses sollte ich das beiliegende Formular unterschrieben zurücksenden. Das Schreiben landete im Papierkorb. Auf Vertragspartner, die so mit anderen umzugehen wünschen, lege ich keinen Wert. Eine Unternehmensführung, die das energetische Beziehungsspiel des Geldes verstanden hat und den Austausch von Arbeit, Dienstleistungen und Produkten wertschätzt, geht anders mit Geben und Bekommen um. Sie hat verstanden, dass nur derjenige, der gern gibt, die Welle energetisch so beeinflusst, dass anschließend reichlich zurückfließt. Wer aber meint, auf Kosten Kleinerer und Schwächerer leben zu können, wird immer um Geld und seinen Zufluss kämpfen müssen.
Machen Sie sich klar, welche Rolle Geld im energetischen Zusammenhang mit Ihrer heutigen Arbeit spielt.
    Werden Sie gut bezahlt für das, was Sie mit viel Einsatz und Freude tun? Erhalten Sie aus Ihrer Sicht »Schmerzensgeld« für das, was Sie auf sich nehmen, oder für die Park- oder Endposition, auf der Sie sich befinden? Müssen Sie sich mit einem Hungerlohn durchschlagen, weil das, was Sie tun, wenig Wertschätzung erfährt oder mit den Jahren nicht mehr gefragt ist? Oder werden Sie von anderen als Kreditgeber missbraucht, weil Sie Zahlungsziele von mehreren Wochen oder gar Monaten schlucken? Denken Sie bitte einmal in aller Ruhe darüber nach, ob Sie selbst Täter oder Opfer in einem energetischen Missbrauchsspiel sind und wo dieses Verhalten herrührt.
    Um zu erkennen woher Ihre heutige Einstellung zu Geld kommt, ist es wichtig zu verstehen, welche Erfahrungen zum Thema Geld Sie von klein auf geprägt haben. Als Kinder nehmen wir sehr genau wahr, wie die Erwachsenen um uns herum mit Geld umgehen. Wie haben Sie Ihre Eltern, Verwandten und Erzieher diesbezüglich wahrgenommen? Ernst, angespannt, verschwiegen, vorsichtig, misstrauisch, verzweifelt, hoffnungslos oder geheimnistuerisch? Oder waren Sie in puncto Geld freudig, entspannt, großzügig und genießend? Die meisten von uns haben früh gelernt, dass Geld das A und O des Lebens sei und wir besser zusehen sollten, genug davon zu haben.
    Geld verspricht alle Freuden des Lebens und ist gleichzeitig das am meisten mit Angst besetzte Gut. Erst muss man darum ringen, es zu bekommen. Und kaum hat man es, versuchen viele böse Menschen, es einem wieder abzunehmen.
Streichen Sie diesen Film, in dem es immer nur um Mangel geht, ein für alle Mal aus dem Programm Ihres Kopfkinos.
    Damit enden auch diese Verhaltensweisen: Schummeln bis deftig Lügen bei der Steuererklärung, Geld am Fiskus Vorbeischleusen, heimliches Kungeln um Zahlungen, Vergütungen, Antrittsgelder, Boni, Beraterverträge, Nebenleistungen oder Extras sowie das Ausnutzen und Überstrapazieren von Abhängigen oder Schwächeren.
    Menschen, die so handeln, sind in ihrem tiefsten Inneren der Auffassung, dass sie das Geld oder die Vorteile nicht erlangen würden, wenn transparent wäre, was sie tun, oder wenn sie ihre Überlegenheit nicht ausnutzten. Sie glauben, dass sie im bestehenden System nicht an das kommen, was ihnen ihrer Ansicht nach zusteht. Wenn Sie den Mangel in Ihrem Berufsleben beenden wollen, sollte sich Ihre Aufmerksamkeit ganz auf Überfluss richten, im Kleinen wie im Großen.
    Mit Anti-Korruptionskampagnen, der öffentlichen Verurteilung ganzer Branchen oder dem Anprangern einzelner Missetäter und Steuersünder ist nichts gewonnen. Ihre Aufmerksamkeit muss auf das gerichtet sein, was Sie wollen, nicht auf das, was wir alle nicht wollen. Das Kopfkinoprogramm rund um das Thema Mangel muss geändert werden, damit sich das Denken, Sprechen, Fühlen und Handeln automatisch verändern kann, und zwar bei vielen Menschen. Schenken Sie Mangelszenarien grundsätzlich keine Beachtung mehr, ganz gleich, ob sie in den Medien als »geil« gelten und ob sie aus Ihrem beruflichen Umfeld, aus Prognosen oder von wo auch immer stammen. Wenn viele etwas sagen, heißt das noch lange nicht, dass sie verstanden haben, was sie von sich geben und welchen Einfluss es ausübt.
    Mangeldenken zeigt sich unabhängig vom finanziellen Aspekt auch darin, dass Sie eine Arbeit verrichten, die Ihnen widerstrebt, oder dass Sie für ein Unternehmen arbeiten, dessen Werte, Geschäftsgebaren und Umgangsformen Sie heimlich verurteilen. In solchen Fällen prostituieren Sie sich um der finanziellen »Notwendigkeiten«, der »Sicherheiten« oder des »Ansehens« willen. Während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 herrschte bei den