Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ich kuesse dich in meinen Traeumen

Ich kuesse dich in meinen Traeumen

Titel: Ich kuesse dich in meinen Traeumen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Winters
Vom Netzwerk:
kam auch Dimitrios und brachte ihren Koffer mit.
    "Ich hatte von Thessaloniki aus zwei Zimmer bestellt", wandte er sich an Alex, sobald sie allein waren. "Wie ich jedoch gerade vom Hotelmanager erfahren habe, hat es ein Problem gegeben, und nur noch dies hier ist frei. Die anderen Räumlichkeiten werden für Verwandte und Freunde benötigt, denn seine Enkelin heiratet heute."
    "In der Kirche, an der wir eben vorbeigekommen sind?"
    „Ja, und die Feier findet hier statt, weshalb das Hotel auch eigentlich geschlossen ist."
    Alex lächelte. "Aber für Sie macht man eine Ausnahme."
    "Ich sitze im Umweltrat für besondere Naturschutzgebiete in Griechenland wie dieses, und wenn ein Mitglied in der Gegend ist, wird ihm für gewöhnlich eine Unterkunft zur Verfügung gestellt."
    "Wie besonders?"
    "Wenn wir Glück haben, werden Sie es selbst herausfinden können", meinte er lächelnd. "Und sorgen Sie sich nicht wegen heute Nacht. Ich habe meinen Schlafsack mitgebracht. Nach dem gemeinsamen Abendessen schlafe ich draußen im Wald. Wenn Sie mich jetzt kurz entschuldigen - ich möchte meine Sachen holen."
    Starr vor Schmerz, stand sie noch immer da, als er schon längst das Zimmer verlassen hatte. Jeder andere Mann hätte wohl versucht, die Situation auszunutzen. Doch nicht Dimitrios! Eigentlich musst du dir selbst die Schuld daran geben, dachte sie unglücklich. Sie hatte sich von Michael in eine unscheinbare, etwas altjüngferlich aussehende Person verwandeln lassen.
    Sicher, Dimitrios mochte sie, und er wollte ihr einen seiner Lieblingsplätze zeigen, was zweifellos hieß, dass sie inzwischen Freunde geworden waren.
    Allerdings würden sie nie Liebende sein! Als sie noch zur Schule gegangen war und auch später während ihrer Studienzeit, hatte sie sich häufiger verabredet. Da sie jedoch ihr Herz an einen gewissen Griechen verloren hatte, hatte ihr kein anderer Mann je genug bedeutet, als dass sie mit ihm hatte schlafen wollen. Wie gern würde sie das heute Nacht tun! Sie wünschte sich sehnlichst, in seinen Armen zu liegen und ihm so nah zu sein, dass er sie nie wieder loslassen würde.
    Wenn sie allerdings ihre Verkleidung aufgab, um Dimitrios die Augen zu öffnen, würde sie seine Freundschaft verlieren. Er würde ihr zutiefst verübeln, dass sie sich den Job in seinem Unternehmen erschlichen hatte. Alles würde bereits jetzt herauskommen - und nicht erst nach der Kündigung. Der Gedanke, Dimitrios nie mehr wieder zu sehen, war ihr unerträglich. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie sie ihr restliches Leben ohne ihn verbringen sollte. Und der Tag des Abschieds war schon so nah!
    Seufzend nahm Alex den Koffer und ging ins Badezimmer, wo sie sich etwas frisch machte. Schließlich packte sie die blau-weißen Sneakers aus. Sie passten absolut nicht zu dem hochgeschlossenen, übergroßen dreiteiligen Ensemble aus einem lachsrosagrau-braunen Jacquard, in dem sie auf der Wanderung bestimmt entsetzlich schwitzen würde. Das ist nur die gerechte Strafe, sagte sie sich, während sie nach nebenan zurückkehrte, und atmete erst einmal tief ein, als sie Dimitrios in der kurzen Hose und dem weißen T-Shirt sah, das seine muskulöse Brust vortrefflich zur Geltung brachte.
    Flüchtig ließ er den Blick über sie schweifen, hängte dann den Anzug in den Wandschrank und schnallte sich den Rucksack um.
    "Was haben Sie alles darin?" erkundigte sie sich. "Er sieht schwer aus."
    "Nicht der Rede wert. Ich habe nur etwas zu essen und trinken eingepackt und noch einige andere Dinge. Gehen wir los?" Schon wandte er sich zur Tür.
    In den nächsten zwanzig Minuten folgte sie ihm auf einem ansteigenden Pfad, der sich durch einen herrlichen Kiefern-und Eichenwald schlängelte. "Sind wir bereits auf heiligem Boden?"
    Dimitrios blieb stehen und drehte sich lächelnd zu ihr um, so dass ihr Puls sofort noch schneller schlug. "Nein, aber gleich. Wenn Sie sehen, dass sich etwas bewegt, gebe ich Ihnen das Fernglas."
    "Ich hätte nichts gegen einen kleinen Hinweis einzuwenden."
    "Der würde die Freude nur verderben." Schalkhaft blickte er sie an, nahm dann die Wasserflasche aus dem Rucksack und reichte sie ihr. "Trinken Sie nicht zu viel auf einmal."
    Sobald er die Flasche wieder verstaut hatte, gingen sie weiter. Und auch wenn die Landschaft noch so schön war, hatte Alex nur Augen für Dimitrios und wäre fast in ihn hineingelaufen, als er zehn Minuten später unvermittelt stehen blieb, um sie auf eine Dachsfamilie im Unterholz aufmerksam zu machen. Die

Weitere Kostenlose Bücher