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Ich lebe lieber hier und jetzt

Ich lebe lieber hier und jetzt

Titel: Ich lebe lieber hier und jetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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dass die nervzicke wir minus unsere Unsicherheit
ist. sie fühlt sich so wohl mit sich selbst, dass man ihr dafür am liebsten
eine knallen würde, dabei wünschen wir uns insgeheim doch alle, die meinung
der anderen würde uns so am arsch vorbeigehen wie ihr. seht
der Wahrheit ins hässliche gesicht. die anderen werden
immer einen grund finden, uns zu hassen, besonders wenn wir schön sind.
    wobei ich eine gewisse blondine kenne, die einfach
nicht in der läge zu sein scheint, irgendetwas falsch zu machen, sie hat es
nicht nur geschafft, an allen super- elite-unis aufgenommen zu werden, in die
eigentlich keiner reinkommt, nein, die jungs, die an diesen unis studieren,
stehen jetzt auch schon bei ihr schlänge.
     
    eure mails
    F:     hey gossip.Girl,
    ich hab von einem
wahnsinns-betrugsskandal gehört. angeblich gibt es jemanden, der einem gegen
geld total überzeugende aufnahmeschreiben von unis wie z.b. princeton fälscht,
die unis können nichts dagegen tun, weil die briete so echt aussehen.
    stauner
    A:     lieber
stauner,
    heutzutage kann man alles kaufen,
aber wer wäre so doof, sich durch betrug an eine uni zu schummeln, die so hohe
anforderungen stellt wie prince- ton? irgendwann muss man ja auch mal Prüfungen
bestehen, oder?
    gg
    gesichtet
    brandheißer gossip: S und ein bebrilltes, aber sehr s ü ßes
superhirn aus harvard wurden dabei beobachtet, wie sie sich in der
mensa gegenseitig mit fritten fütterten. S kennt die entscheidenden qualitätskriterien für unis - 1. leckere jungs und 2.
leckere fritten. außerdem: B mit ihren neuen homegirls in einer karaokebar in georgetown. oje, anscheinend ist sie wirklich mit den nerven runter! N mit der langbeinigen blondine, die das lacrosse-team in yale trainiert, bei
einer privaten Übungssession, oh, lä, lä. als hätte er nicht schon genug
geheimnisse vor B. die kleine J in diesem
superwinzigen dessous-shop im village, wo einen die Verkäuferinnen einmal kurz anschauen und
einem dann sagen, dass man eine völlig andere körbchengröße braucht, als man
immer dachte, in Js fall körbchengröße E! V und D beim großeinkauf in williamsburg. genauer gesagt stritten sie sich gerade darüber, ob
sie Spaghetti kaufen sollen oder lieber farfalle - yep, die sind verheiratet.
    währenddessen sitze ich hier
und denke ernsthaft darüber nach, mir einen trainingsanzug anzuziehen und mich
als lacrosse-trainerin auszugeben, wer weiß, vielleicht kann ich ja bei
irgendwem landen!
    seid brav, ihr wisst, dass
ich's nicht bin.
    ihr
wisst genau, dass ihr mich liebt
    gossip.girl

 
    dreißig
Sekunden sind immerhin eine halbe minute
    Serena hielt Drews Gesicht in
beiden Händen, hauchte auf seine Brillengläser, bis sie beschlugen, und rieb
sie mit der Spitze ihrer vollkommen geformten Nase wieder klar. »Versprich,
dass du mich in New York besuchen kommst.«
    Sie hatte den ganzen Nachmittag
während der Probe neben Drew im Orchestergraben gesessen. Der Dirigent hatte ihr
sogar erlaubt, die Kesselpauke und das Glockenspiel zu schlagen! Natürlich war
es ihr schwer gefallen, neben dem Xylofon spielenden Drew nicht aus dem
Rhythmus zu kommen. Es hatte einfach zu süß ausgesehen, wie er mit
geschlossenen Augen und gespitzten Lippen gespielt und dazu mit dem Fuß den
Takt geklopft hatte.
    Nach der Probe hatte er sie auf
einen Cappuccino eingeladen und sie hatten sich einen Brownie geteilt. Aber
Serena war so hingerissen gewesen, dass sie ihn dann ganz eilig in sein
Wohnheim hatte abschleppen müssen, um privaten Xylofonunterricht bei ihm zu
nehmen.
    Oha.
    Nicht dass Drew seine
bügelfaltenscharfe Kordhose heruntergelassen hätte - so einer war er nicht aber
er hatte sich als begnadeter Küsser erwiesen. Jetzt lagen sie eng umschlungen
auf seinem schmalen Bett, die Klamotten zerknittert, die Haare zerzaust, und
Serena wäre am liebsten das ganze Wochenende bei ihm geblieben, doch sie musste
leider weiterziehen.
    Drew nahm seine Brille ab und
rieb sie am Kissenbezug sauber. Er setzte sie wieder auf und räusperte sich.
»Hast du es dir denn überlegt? Ich meine, willst du ab Herbst hier bei uns
studieren?«
    »Unbedingt«, wisperte Serena.
Sie schmiegte den Kopf an seine Brust. »Ich weiß nur nicht, wie ich es bis
dahin ohne dich aushalten soll.«
    Das Semester dauerte nur noch
zwei Wochen, dann waren Ferien, und Drew flog nach Mosambik, wo er an einem
Percussion-Workshop teilnahm.
    Er küsste sie auf den Scheitel.
»Ich komme auf jeden Fall vor meinem Abflug nach New York,

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