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Ich lebe lieber hier und jetzt

Ich lebe lieber hier und jetzt

Titel: Ich lebe lieber hier und jetzt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cecily von Ziegesar
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sollen.«
    »Meinst du, wir sollten zu ihr
ins Krankenhaus? Morgen oder so? Wir könnten ihr Blumen mitbringen...«
    »Ich weiß nicht.« Serena
zögerte, obwohl sie wahrlich genügend Blumen hatte, die verwertet werden
mussten. »Ich meine, wir gehören ja nicht zur Familie. Vielleicht wäre ihr das
zu viel und sie will uns gar nicht sehen.«
    Dabei hatte Blairs Mutter sie
immer wie Familienmitglieder behandelt. Blair war diejenige, die sie wahrscheinlich
nicht sehen wollte, das wussten beide.
    »Ja«, gab Nate ihr Recht.
»Könnte sein. Ich hab wahrscheinlich einfach gedacht...« Er beendete seinen
Satz nicht.
    »Weiß ich doch«, sagte Serena
leise.
    Beide wünschten sich plötzlich,
alles wäre wieder wie früher. Als sie zu dritt immer füreinander da gewesen
waren, gerade in Zeiten wie diesen. Wirklich verdammt schade, dass Blair so
sauer war.
    »Das Allerverrückteste ist,
dass ich mir überlege, ob ich nicht vielleicht wirklich in Yale studieren
soll«, sagte Nate. »Aber wenn Blair das hört, bringt sie mich um.«
    Serena sah zum Fenster hinaus.
Unten ging ein Hundesitter mit zwanzig Hunden an der Leine in Richtung Central
Park. Er hatte den Kopf in den Nacken gelegt und sang aus voller Kehle.
    »Mir geht's genauso...
vielleicht geh ich auch nach Yale«, sagte sie, obwohl sie nicht
hundertprozentig davon überzeugt war. Drew, Christian oder Lars? Wie sollte sie
sich jemals entscheiden? »Aber vielleicht sollte ich auch erst mal ein Jahr
Auszeit nehmen.«
    »Vielleicht landen wir am Ende
alle drei in Yale«, überlegte Nate laut.
    Na, das wär doch was!
    »Ja, vielleicht«, stimmte
Serena ihm zu. Plötzlich fiel ihr auf, wie merkwürdig still es in der
Bibliothek geworden war. Als sie über den Rand ihres Buches spähte, um zu sehen,
was los war, wandten vierzig Augenpaare abrupt den Blick ab. Der gesamte Raum
hatte ihr Gespräch belauscht.
    Selbst schuld. Was telefoniert
sie auch in der Bibliothek, wo doch jeder weiß, dass das verboten ist?
    »Ich muss Schluss machen«,
flüsterte sie hastig.
    »Ach so, warte mal«, sagte
Nate, bevor sie auflegen konnte. »Macht diese Kahlköpfige eigentlich immer noch
die Interviews im Park?«
    »Ich glaub schon.«
    »Okay, gut«, sagte Nate
gedankenverloren. »Bis später.« Er legte auf.
    Serena klappte ihr Buch zu.
Vielleicht sollte sie ein paar von den Blumen, die sie geschickt bekommen
hatte, pressen und eine hübsche Glückwunschkarte für Blairs Mutter basteln.
    Nate steckte das Handy in die
Hosentasche zurück und sprang die Treppe hinauf. Er wollte zum nächsten Blumenladen,
um Mrs Waldorf wenigstens einen Strauß zu schicken. Gerade noch rechtzeitig
fiel ihm wieder ein, weshalb er sich im Keller versteckt hatte. Brigid saß immer
noch auf ihrem Posten und wartete auf ihn.
    Er machte auf dem Absatz kehrt
und ging langsam wieder nach unten. Dann holte er zum zweiten Mal sein Handy
hervor und rief bei der Auskunft an. Blair hatte immer davon geträumt, alle
zwei Tage frische Blumen bei Takashimaya zu bestellen, wenn sie einmal zusammen
wohnen würden. Sie war ziemlich anspruchsvoll, was Blumen anging. Er bekam die
Nummer des japanischen Edelkaufhauses und tippte sie ein.
    »Ich möchte gern einer
Patientin im Lenox Hill Hospital in Manhattan Blumen schicken lassen«, sagte
er zu der Frau am anderen Ende.
    Hinter ihm war Jeremy die
Treppe heruntergekommen. »Wie charmant von dir!«, sagte er und hielt Nate eine
braune Papiertüte und eine Hand voll Wechselgeld hin.
    »Schreiben Sie bloß >Alles
Liebe, Komma, Nate< auf die Karte«, diktierte Nate.
    Extrem charmant.

 
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wurden geändert bzw. abgekürzt, um unschuldige zu schützen, mit anderen worten:
mich.
    ihr lieben!
    geburtsanzeige in der new york times
    ich habe ihre hochzeitsanzeige
veröffentlicht, und jetzt, nur... ähem, fünf monate später, folgt die geburtsanzeige.
lest selbst:
    yalejemimah doris rose,
tochter. sie hätte erst anfang juni kommen sollen, aber offenbar konnte das
süße frücht- chen nicht länger warten. Es beschloss nämlich, schon am 20. april
- also gestern - um 14:17 uhr im lenox hill hospital auf der upper east side in
manhattan das licht der weit zu erblicken, gesamtzeit der wehen: fünfundvierzig
minuten; gewicht: 4.037 gr; große: 48,3 cm. hätte sie noch ein bisschen länger
gewartet, wäre sie ein big mac geworden, so hat es

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