Ich leg dir die Welt zu Fuessen
zu. Sie war die aufregendste Frau, die Louis je gesehen hatte. In ihrem raffinierten Abendkleid, das Haar zerzaust und auf Strümpfen, da sie die Schuhe schon in der Diele abgestreift hatte, wirkte sie rührend unschuldig und zugleich atemberaubend sexy.
Ihr Schlafzimmer befand sich im ersten Stock am Ende des Flurs. Ein herumliegender Stöckelschuh und der Blick durch halb offene Türen auf überladene Frisierkommoden verrieten, dass hier auch die anderen Sharp-Töchter ihr Reich hatten. Lizzys Raum aber wirkte erstaunlich aufgeräumt im matten Schein der Stehlampe, die sie beim Eintreten anknipste.
Louis lächelte, als er ihren Motorradhelm auf einem Stuhl liegen sah.
Einen Moment lang fragte sich Lizzy, was sie hier eigentlich tat. Oder warum sie es tat. Doch ihr Verlangen war stärker als jede Vernunft. Entschlossen griff sie nach dem Reißverschluss in ihrem Rücken.
„Lass das.“ Schon stand Louis vor ihr, sein Blick so dunkel und intensiv, dass sie eine Gänsehaut bekam.
„Aber ich dachte …“
„Ich meine, du sollst es nicht selbst machen. Überlass das Vergnügen mir.“ Es gefiel ihm, wie sie zitternd vor Erwartung dastand, während er langsam den Reißverschluss ihres Kleides öffnete. Dann schob er es über ihre Brüste, ihre schmale Taille und ihre sanft gerundeten Hüften hinunter.
Kein Kichern, kein albernes Getue, wie er es von anderen Frauen in dieser Situation kannte. Sie stieg einfach aus ihrem Kleid und blieb vor ihm stehen, in ihrem schlichten BH, dem passenden Slip und den hauchzarten Seidenstrümpfen. Er hatte gesagt, er wolle sie ausziehen, und sie nahm ihn beim Wort. Ihr stilles Abwarten machte die Sache nur noch reizvoller für ihn.
Wie lange hatte er sich nach diesem Moment gesehnt? Mindestens seit dem Kuss im Wintergarten, aber wahrscheinlich schon viel länger.
Geschickt öffnete er den Verschluss ihres BHs und merkte, wie sie die Luft anhielt, als sich ihre Brüste plötzlich ungeschützt seinem Blick darboten. Es fiel ihm schwer, sich beim Anblick der rosigen Knospen zurückzuhalten.
„Rühr dich nicht von der Stelle“, flüsterte er. „Genieße es einfach …“
Lizzy, zu keiner klaren Äußerung fähig, nickte gehorsam. Sie kam sich ungeheuer verrucht vor, hier zu stehen, nur noch in Slip und Seidenstrümpfen, und darauf zu warten, dass dieser Mann ihre nackten Brüste berührte. Was er mit Sicherheit gleich tun würde. Schon die Vorstellung raubte ihr den Atem.
Sie senkte den Kopf und sah ihn vor sich knien. Andächtig rollte er die Strümpfe über ihre schlanken Beine und Fesseln hinab. Als er auch ihren Slip hinunterschob, schloss sie bebend vor Erregung die Augen.
Sie keuchte leise auf, als sie seine warmen Lippen und seine vorwitzige Zunge dort spürte, wo noch kein Mann sie je geküsst hatte. Jetzt erst gab sie ihre Zurückhaltung auf, grub die Hände in sein dichtes schwarzes Haar und öffnete sich willig seinem hungrigen Mund.
Es war ein wunderbares Gefühl. Sie hätte vor Glück in tausend Stücke zerspringen können. Eigentlich hätte sie sich überrumpelt fühlen müssen, denn so intim war sie noch mit keinem Mann gewesen, aber zu ihrer eigenen Überraschung fühlte es sich genau richtig an. Und unvergleichlich gut.
Als sie glaubte, seine heißen Küsse kaum noch ertragen zu können, ließ er von ihr ab und erhob sich. Er stand so dicht vor ihr, dass sie deutlich spürte, wie erregt er war. Während er sie leidenschaftlich auf den Mund küsste, tastete sie nach dem Reißverschluss seiner Hose und öffnete ihn langsam. Jetzt führte sie Regie, streichelte und massierte ihn und tat Dinge mit ihm, die diesen großen starken Mann vor Lust erbeben ließen.
Stöhnend löste er sich schließlich von ihren Lippen, hob sie hoch und trug sie zum Bett. In aller Eile zog er sich aus, während Lizzy ihm gespannt zusah. Er hatte den wohlproportionierten, muskulösen Körper eines Sportlers.
„Du trainierst wohl ständig, oder?“
„So oft ich kann.“ Lächelnd blickte er auf sie herab. Im warmen Lichtschein glänzten ihre Augen wie die eines Kindes vor der Auslage eines Spielwarenladens. „Heißt das, dir gefällt, was du siehst?“
„Ich find’s ganz passabel.“
„Tolles Kompliment. Dann werde ich dich also auf andere Art und Weise von meinen Qualitäten überzeugen müssen.“
Langsam glitt sein Blick über sie hinweg, als sie jetzt nackt vor ihm in den Kissen lag, einen Arm lang über den Kopf gestreckt. Ihre Haut war seidenglatt, ihre Figur
Weitere Kostenlose Bücher