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Ich liebe dich, aber nicht heute: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Ich liebe dich, aber nicht heute: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition)

Titel: Ich liebe dich, aber nicht heute: Roman (Piper Taschenbuch) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gaby Hauptmann
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wird es besser werden.«
    Er hat recht, dachte Liane. Es gibt keine Anhaltspunkte. Ich mach mich nur unnötig verrückt. Und ihre Handtasche stand sicher an ihrem Bein.
    »Gut«, sagte sie, »ich würde gern mit den Trüffelravioli an Maronen beginnen. Danach den Schwertfisch mit der gefüllten Aubergine. Und als Dessert eine Zabaglione.«
    »Du bist aber schnell!« Riley blickte auf.
    »Ich weiß eben, was ich will!«
    »Hoffentlich stehe ich auch auf deiner Speisekarte!« Er hob schnell die Karte vor sein Gesicht und blinzelte hinter ihr hervor.
    »Ja, als russischer Zupfkuchen?« Liane musste lachen und schnippte ihm die Speisekarte weg.
    Sie ließen sich einen Wein empfehlen, scherzten mit dem Kellner, der offensichtlich besonders gute Laune hatte, genossen die Zabaglione, die am Tisch für sie geschlagen wurde, und schließlich kamen drei Musiker, die sich mit Gitarre und Akkordeon mitten in die Trattoria setzten und zu spielen anfingen.
    »So, das sind jetzt die Onkels«, sagte Riley und bestellte noch eine Flasche Wein.
    »Und dein Konzert, das nichts kostet«, fügte Liane hinzu, als der Erste zu singen begann.
    »Und?«, wollte Riley wissen, »zu viel versprochen?«
    »Nein«, lenkte Liane ein. » O sole mio habe ich tatsächlich schon lang nicht mehr gehört.«
    Sie gingen beschwingt und bester Laune zurück ins Hotel – hatten sich sogar ein paar Straßen vorher absetzen lassen, um die laue Sommernacht noch ein bisschen genießen zu können. Riley erzählte gerade von seinem Leben vor Liane, wie er verschmitzt betonte, da sahen sie schon beim Einbiegen auf die Piazza Navona das Blaulicht vor ihrem Hotel.
    »Oje.« Liane blieb stehen. »Ein Krankenwagen? Muss ein Notfall sein. Vielleicht Herzinfarkt oder so was. Furchtbar, krank und dann noch in einer fremden Stadt.«
    Riley äußerte sich nicht, sondern beschleunigte nur seine Schritte. Liane lief ihm rasch hinterher.
    »Ist das wirklich unser Hotel?«, fragte er im Näherkommen, aber es konnte nicht anders sein.
    Vor dem Gebäude stand ein Großaufgebot an Polizeiwagen und zwei Krankenwagen, von denen einer gerade mit ohrenbetäubendem Martinshorn davonfuhr.
    »Was ist da bloß passiert?« Liane sah Riley an, der seinen Arm um ihre Schulter gelegt hatte. »Ein Zimmerbrand vielleicht?«
    Sie gingen langsam näher. Eben wurde ein weiterer Mensch auf einer Trage herausgebracht, zwei Sanitäter liefen nebenher, einer von ihnen hielt eine Infusionsflasche hoch, der andere drückte dem Verletzten eine Sauerstoffmaske aufs Gesicht. Sie verschwanden in der weit geöffneten Tür des Krankenwagens.
    Polizisten drängten die Schaulustigen zurück und zogen mit einer Kunststoffspule zwischen den Polizeiautos eine provisorische Absperrung.
    Als Liane und Riley dicht ans Absperrband herantraten, wurden auch sie zurückgewiesen, aber Riley erklärte auf Italienisch, dass sie Gäste des Hauses seien. »Warten Sie«, sagte einer der Beamten. »Ich muss das abklären.«
    »Er muss das abklären?« Riley biss sich auf die Lippen. »Seltsam. Was ist da bloß los?«
    Eine energisch aussehende Frau in Zivil kam, betrachtete Liane und Riley, dann ihre Pässe, und fragte sie nach ihrer Zimmernummer.
    »260«, sagte Liane auf Englisch.
    »260?«
    Riley bestätigte auf Italienisch.
    »Dann folgen Sie mir bitte!«
    Liane spürte, wie ihre Knie weich wurden. Hatte das etwa mit ihnen zu tun? Der Gedanke war absurd.
    An der Rezeption unterhielt sich ein Polizist mit einem sichtlich verschlafenen Mann im Anzug, dahinter stand eine Bürotür offen, in der ein älterer Mann in Portiersuniform lehnte. Er hielt die Augen geschlossen.
    »Der hat heute doch mein Gepäck nach oben getragen? Was ist denn hier passiert?«, wollte sie leise von Riley wissen.
    Ihre italienische Begleiterin drehte sich kurz nach ihr um und warf Liane einen Blick zu, den sie nicht deuten konnte. Strafend? Warnend? Verächtlich? Sie ging auf eine Bürotür zu: »Bitte«, sagte sie auf Englisch und wies in den Raum hinein.
    Dort standen ein kleiner Tisch und vier Stühle.
    »Nehmen Sie Platz!« Es war keine Aufforderung, es war ein Befehl. »Ich bin Commissaria Delici von der Polizia di Stato.«
    »Angenehm, Liane Beck«, erwiderte Liane automatisch. Dann sammelte sie sich. »Was ist hier denn los?«
    »Un momento, per favore«, sagte die Polizistin und drehte sich wieder zur Tür um.
    »Ich spreche gut genug Italienisch«, erklärte Riley. »Ich kann meiner Freundin übersetzen, falls es nötig ist.«
    »Was hatten

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