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Ich muss dir etwas sagen

Ich muss dir etwas sagen

Titel: Ich muss dir etwas sagen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Charles Foster
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wieder besser laufen.”
    Egal, wie Ihre geheime Verstrickung aussehen mag, Sie
    können Ihr Geständnis immer mit dem gewünschten Resultat
    einleiten.

    Etwas sehr Persönliches mitteilen

    Auf die Frage, weshalb sie persönliche Informationen
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    preisgeben, erhielt ich folgende Antworten am häufigsten:

    ► Weil es früher oder später sowieso herausgekommen wäre,
    erzähle ich es am besten selber, und zwar gleich.
    ► Weil es die betreffende Person verletzten würde, wenn sie es nicht wüßte.
    ► Weil ich mir wie ein Lügner vorkam, solange ich es nicht erzählt hatte.
    ► Weil ich das Gefühl hatte, es stünde eine riesige Mauer
    zwischen uns, solange ich es nicht erzähle.

    Tatsachen sind Tatsachen, auch wenn es eine Wahrheit über Sie selbst ist oder darüber, was Sie früher einmal getan haben. Aber was Sie enthüllen, muß auch die Gründe beinhalten, weshalb Sie es sagen, und die Bedeutung, die es für die
    zwischenmenschliche Beziehung hat. Bei persönlichen
    Enthüllungen entsteht leicht Chaos, wenn Sie den Grund,
    weshalb sie es sagen, und die Bedeutung der Information für den anderen nicht betonen.
    Homosexuelle Männer und Frauen, die ihren Eltern ihre
    sexuellen Neigungen offenbarten, haben sehr viel Erfahrung in dieser Hinsicht. Es führte immer zu katastrophalen Folgen, wenn sie den Eltern etwa folgendes sagten: „Es gibt keine Art, es diplomatisch auszudrücken, also sage ich es einfach, wie es ist: Ich bin homosexuell. Seht zu, wie ihr damit klarkommt.” Ja, sie haben sicherlich die Wahrheit gesagt, aber diese Wahrheit war auch eine Lüge, weil sie dabei die Gründe für ihr
    Bekenntnis und die Bedeutung nicht berücksichtigten. Andere hatten beim familiären Coming-out weitaus mehr Erfolg, sogar bei Eltern, von denen man vermutet hätte, es enorm schwer
    damit zu haben. Hilfreich war es vor allem, wenn sie die
    Tatsache ihrer Homosexualität gut eingebettet hatten in die Gründe, weshalb sie sie enthüllten. Zum Beispiel: „Ich möchte,
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    daß wir wieder eine gute und liebevolle Familie sind; und ich fürchte, das wird uns nie gelingen, wenn ihr die Wahrheit über mich nicht kennt.” Dazu integrierten sie auch noch Aussagen über die Bedeutung ihres Bekenntnisses: „Ich finde, daß ihr gute Eltern seid. Ich möchte gerne, daß wir uns gegenseitig
    annehmen, wie wir nun mal sind, auch wenn manches nicht
    unbedingt so ist, wie wir uns das erträumt haben.”
    Indem sie es so ausdrückten, änderten sie die Wahrheit. Sie enthüllten nicht lediglich eine rein persönliche Information, sondern schilderten ihre Vision von Liebe und Familie. Wer also anderen etwas sehr Persönliches erzählen will, sollte dafür sorgen, daß die eigenen Gründe dafür und die Bedeutung der Enthüllung dem Betreffenden genauso wichtig sind wie die
    Fakten an sich.

    Schlechte Nachrichten

    In diesem Bereich haben wir wohl alle das Gefühl, uns seien die Hände gebunden. Ganz gleich, welches Resultat wir wünschen oder befürchten, die Nachricht ist nun mal so, wie sie ist. Wie könnte sie anders lauten?
    Sie haben bereits das Kapitel über schlechte Nachrichten
    gelesen und wissen, wie sich dabei die Bedürfnisse der
    betroffenen Person berücksichtigen lassen. Das hilft auch dem Überbringer selber, die unangenehme Situation durchzustehen.
    Allerdings haben Menschen, die vor dieser Aufgabe stehen, oft auch noch andere Bedürfnisse.
    Ein Arzt, der mich konsultierte, wollte einer Patientin sagen, daß sie nicht nur eine schwere Rückenoperation über sich
    ergehen lassen mußte, sondern daß sie dabei außerdem das nicht unbedeutende Risiko einging, im Rollstuhl zu landen. Das
    Resultat, das er sich wünschte, war ihre Zustimmung zur
    Operation. Er wußte, die Operation stellte trotz des Risikos die
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    einzige Alternative zu einem Leben mit Dauerschmerz dar. Der Schmerz war gegenwärtig noch erträglich, aber ohne Operation würde er im Laufe der Zeit immer schlimmer werden.
    Es gibt nur eine Lösung für einen Arzt, der eine schlechte Nachricht überbringen muß und zugleich noch etwas will. Er muß seine Aufgabe in zwei Teile gliedern. Erstens: die
    Nachricht überbringen, zweitens den Wunsch äußern. Mit
    diesem Anliegen geht er so um wie mit jeder Bitte, die ihm schwerfällt. Aber nun bettet er die schlechte Nachricht in den Wunsch ein. Er sagt zunächst, er habe eine Bitte und spricht sie aus. Dann teilt er die schlechte Nachricht mit. Anschließend erklärt er, weshalb es so wichtig

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