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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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wusste nicht, was ich machen sollte. Ich war ja selbst total überrascht», sagte Gary leise. Eine andere Entschuldigung fiel ihm anscheinend nicht ein.
    Rachel sah Terri an. Sie konnte nicht glauben, dass ihre beste Freundin ihr diesen Betrug verschwiegen hatte. Dabei kannte gerade Terri das Gefühl, hintergangen zu werden, nach dem Ende ihrer letzten Beziehung doch nur allzu gut. «Du hast also auch davon gewusst?», fragte sie mit heiserer Stimme.
    Terri wirkte ganz aufgelöst. «Erst seit Ethan zum ersten Mal hier war. Ich hatte so eine Ahnung, dass irgendwas nicht stimmte, und da …» Sie warf Gary einen Seitenblick zu. «… da hat er sich verplappert an dem Abend, als er aus Wicklow zurückkam. Als du mit Ethan essen warst. Er hatte ganz schön gebechert und … Hör mal, keiner von uns wollte dir weh tun, Rachel», sagte sie traurig. «Wir haben nur versucht, den besten Weg zu finden, wie wir –»
    «Und Sie, Sie wollten Ihrer Freundin mit dem Ring einen Heiratsantrag machen?» Rachel wandte sich an Ethan. «Sie haben es die ganze Zeit gewusst, und Sie haben mich von Anfang an schamlos belogen. Dieser ganze Blödsinn, dass Sie wissen wollten, wie es Gary geht und dass Sie in Dublin für ein Buch recherchiert haben. Mein Gott, ihr müsst mich ja alle für komplett bescheuert halten.»
    «Nein, Rachel, natürlich nicht», widersprach Ethan ernst. «Ich wollte Sie einfach nicht verletzen. Keiner von uns wollte das. Und es war, ehrlich gesagt, auch nicht meine Aufgabe. Gary hätte es Ihnen sagen müssen.» Erneut schaute er Gary vorwurfsvoll an.
    «Rachel, Ethan sagt die Wahrheit», mischte Terri sich ein. «Er wollte Rücksicht auf deine Gefühle nehmen.»
    «Wie seid ihr bloß darauf gekommen, dass ihr mit diesem … diesem Schmierentheater Rücksicht auf mich nehmen würdet?!» Jetzt explodierte Rachel. «Haltet ihr mich denn für total beschränkt?» Zu ihrem großen Ärger fing sie an zu schluchzen. «Nein», rief sie, als Terri näher kam und sie trösten wollte. Die Tränen liefen ihr über die Wangen. «Fass mich nicht an.»
    Dann fiel ihr noch etwas ein. «Und wo ist der Ring jetzt?», fragte sie. Auf einmal erschien ihr sein plötzliches Verschwinden nicht mehr rätselhaft. «Ach so», beantwortete sie ihre Frage selbst, «ist ja klar. Ich vermute mal, er ist da, wo er hingehört.» Rachel erinnerte sich an Daisys Bemerkung, dass der Ring für Ethans Freundin nicht die richtige Größe hatte.
    Aber wie sollte er auch?
    «Was ist denn passiert? Hast du etwa Gewissensbisse gekriegt oder so was?», wollte sie von Gary wissen. Aber warum war er dann so überrascht gewesen, als sie ihm gebeichtet hatte, dass der Ring verlorengegangen war? War dieser Mann überhaupt jemals ehrlich zu ihr gewesen?
    «Ich war der Meinung, dass der Ring dir gehört, und ich hätte ihn unter keinen Umständen hergegeben, bloß weil irgendein –»
    «Ich bin’s gewesen», unterbrach Terri schuldbewusst. Sie schaute Ethan an. «Ich habe Ethan geholfen, den Ring wiederzukriegen, als er hier war. Ich wusste, dass Gary nicht bereit war, den Irrtum zuzugeben, und ich konnte dich doch nicht –»
    Gary trat einen Schritt vor. «Es gibt keine Beweise dafür, dass er Greene je gehört hat.»
    «Das kannst du dir sparen, Gary», flüsterte Rachel. Die ganze Sache wurde immer beschämender und verletzender. Die Menschen, die ihr am meisten bedeuteten, hatten sie hintergangen, hatten hinter ihrem Rücken Pläne geschmiedet und gegen sie intrigiert …
    «Ich will kein Wort mehr von euch hören, von niemandem. Spart euch eure Ausreden. Ihr seid nichts als Lügner, alle zusammen.»
    Terri sah aus, als hätte sie eine Ohrfeige bekommen. «Bitte, Rachel …», begann sie.
    «Nein, kein Wort mehr», sagte Rachel müde.
    Gary wollte auf sie zugehen, aber sie hob die Hand, um ihn zu stoppen.
    «Ethan, ich bin froh, dass Sie Ihren Ring wiederhaben und dass die richtige Frau ihn jetzt am Finger trägt», erklärte sie.
    Dann warf sie den beiden Menschen, die ihr am liebsten waren und denen sie bis zum heutigen Tag ihr Leben anvertraut hätte, einen vernichtenden Blick zu. «Und ihr beide, ihr habt mich nur belogen. Ich will nichts mehr mit euch zu tun haben.»
    Damit verließ Rachel die Küche, und ohne sich auch nur ein Mal umzudrehen, marschierte sie durch den Gastraum ihres geliebten Bistros nach draußen.

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Kapitel 44
    «Und, bist du jetzt zufrieden?», sagte Gary wütend zu Terri, als Rachel fort war. «Siehst

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