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Ich schenk dir was von Tiffany's

Ich schenk dir was von Tiffany's

Titel: Ich schenk dir was von Tiffany's Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holly Greene
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herzensgute Frau ihm gegenüber, auf die Frau mit den romantischen Träumen, die er unmöglich zerstören konnte. Da bewegte Rachel wieder die Hand, und der Diamant von Tiffany’s blitzte so hell auf, dass Ethan fast geblendet wurde.
    Eine Frau, die Brot für dich backt.
    Etwa die Frau, die gerade seinen Verlobungsring trug …?

[zur Inhaltsübersicht]
Kapitel 23
    Als die letzten Nachzügler des großen Ansturms am Samstagabend das Stromboli verlassen hatten, verabschiedete Terri Justin und die Kellnerinnen. Sie wollte gerade abschließen und im Gastraum noch etwas aufräumen, als eine Gestalt vor der Glastür des Bistros erschien.
    Was suchte Gary denn jetzt hier? Und wieso war er überhaupt in Dublin? Hatte Rachel nicht gesagt, er könne heute Abend nicht nach Hause fahren, weil er getrunken hatte? Misstrauisch schürzte Terri die Lippen.
    Als sie sich dem Eingang näherte, sah sie, dass Gary tatsächlich etwas mitgenommen wirkte. «Das ist ja eine Überraschung», sagte sie, nachdem sie ihm geöffnet hatte. «Ich dachte, Rachel hätte gesagt, dass du über Nacht in Wicklow bleibst.»
    Er grinste verlegen. «Das wollte ich auch, aber dann hatte ich ein schlechtes Gewissen, weil ich meine Süße versetzt habe. Ist sie noch hier?»
    «Nein, sie hatte heute Abend frei. Ich dachte, du wüsstest das.»
    «Ach so.» Gary schien verwirrt zu sein. «Ich hatte gedacht, sie wäre hiergeblieben, weil sie ja wusste, dass ich nicht in der Stadt war.»
    Nicht zum ersten Mal fragte Terri sich, wie eine eigentlich kluge Frau wie Rachel an so einen selbstbezogenen Schwachkopf geraten war. Sie war sich ziemlich sicher, dass Rachel normalerweise keine Probleme mit Minderwertigkeitsgefühlen oder Unsicherheit hatte. Dazu hätte sie ja auch überhaupt keinen Grund gehabt. Rachel war bildschön, besaß ein erfolgreiches Unternehmen, war ein liebenswerter Mensch, und alle himmelten sie an. Was sah sie bloß in diesem Rabauken, was anscheinend nur ihr allein auffiel? Hin und wieder hatte sie Andeutungen über ihr leidenschaftliches Sexleben gemacht, aber das reichte doch nicht für eine glückliche Beziehung. Allerdings hatte sie selbst ja nicht viel Ahnung davon, dachte Terri bekümmert.
    «Nein, hier ist sie nicht.» Aus irgendeinem Grund wollte Terri es Gary schwermachen, und sie beschloss, ihm nicht gleich zu verraten, dass Rachel mit Ethan Greene essen gegangen war.
    Etwas geknickt schaute er auf seine Uhr. «Mist. Ich hab eigentlich keinen Bock, am Samstagabend allein vor dem Fernseher zu hocken.»
    «Dann hättest du vermutlich deinen Tag besser planen sollen, oder?», sagte Terri spitz.
    «Ach, jetzt fang du nicht auch noch an. Ich hab vorhin schon von Rachel genug zu hören gekriegt. Und ich bin ja wieder hier, oder?»
    «Ja, wie bist du denn überhaupt zurückgekommen? Ich hoffe doch sehr, dass du nicht selbst gefahren bist.»
    Gary schüttelte den Kopf. «Nee, nee. Liams Alte war dann doch nicht so cool, wie er gedacht hatte, als wir bei ihm übernachten wollten, weil sie ja das kleine Baby hat und so. Also mussten ich und Sean uns ein Taxi nehmen. Hat uns ein Heidengeld gekostet, und außerdem müssen wir morgen früh wieder da hoch und die Maschinen abholen.»
    «Aha.» Terri hatte eigentlich keine Lust auf die Einzelheiten seiner Heldentaten. «Und wo ist Sean? Wieso bist du allein?»
    «Ach, der fühlte sich nicht so richtig, der wollte nach Hause. Ihm ist das Bier wohl nicht gut bekommen.»
    «Okay.» Terri ließ ihre Schlüssel klirren. «Gary, ich würde ja gerne noch die ganze Nacht plaudern, aber ich habe hier noch ein bisschen zu tun, und –»
    «Hey, könnt ich vielleicht noch ’nen Absacker haben?», unterbrach Gary sie, und Terri hätte ihn erwürgen können. Als hätte sie nichts Besseres zu tun, als ihn von vorn bis hinten zu bedienen, weil ihm nach einem Gratis-Bierchen war!
    Andererseits …
    Terri überlegte. Schon die ganze Woche hatte sie über die merkwürdige Situation zwischen Rachel, Gary und Ethan Greene nachgedacht. Sie wusste, dass da etwas nicht stimmte, und wollte unbedingt rauskriegen, was es war. Vielleicht war jetzt die ideale Gelegenheit, ein bisschen nachzubohren?
    «Also gut.» Sie trat zurück und ließ ihn rein. «Ich muss noch ein bisschen sauber machen, aber solange du mir nicht im Weg bist …»
    Er grinste. «Bist ein Schatz, Terri. Hab ich dir das schon mal gesagt?»
    «Ja, schon oft.» Terri trat hinter die Theke, holte eine Flasche Bier aus dem Kühlschrank, griff nach dem

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