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Ich sehe was, was du nicht siehst

Ich sehe was, was du nicht siehst

Titel: Ich sehe was, was du nicht siehst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lena Diaz
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Neuigkeiten zu Damons Vergangenheit.«
    Als Madison im Auto saß, blieb Pierce vornübergebeugt in der Autotür stehen. Zärtlich strich er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und streichelte ihr dann sanft über die Wange. »Der Gedanke, dass du allein losgezogen bist, um Damon zu jagen, hat mich zu Tode erschreckt. Was hat er bei diesem Gespräch noch zu dir gesagt? Womit hat er dir solche Angst gemacht?«
    Bei der Erinnerung an Damons Drohungen und an die ruhige Gewissheit in seiner Stimme klammerte Madison sich ängstlich an den Autositz. »Er sagte … er würde … meine Familie … und dich … verletzen, wenn ich ihn nicht bezahle.«
    Sein Blick wurde weich. »Das würde ich niemals zulassen. Deine Familie ist in Sicherheit. Ein privater Sicherheitsdienst passt auf sie auf.«
    »Auch auf Logan? Und was ist mit dir? Wer beschützt dich?«
    »Logan und ich können selbst auf uns aufpassen.«
    Tränen traten ihr in die Augen. Sie wischte sie weg und schüttelte den Kopf. »Kein Mensch kann vierundzwanzig Stunden am Tag seine Augen überall haben. Was ist, wenn er ein … Gewehr oder etwas in der Art benutzt?«
    Sacht nahm er ihr Gesicht in beide Hände. »Mach dir keine Sorgen. Das alles ist bald überstanden. Ich habe das Gefühl, Logan hat gute Nachrichten für uns. Wenn er etwas gefunden hat, das uns hilft, Damon hinter Schloss und Riegel zu bringen, sind wir alle in Sicherheit.«
    Sie nickte, da er auf ihre Zustimmung zu warten schien. Dennoch fürchtete sie, dass er sich irrte. Pierce kannte Damon nicht so gut wie sie. Und er hatte nicht den bösartigen Ausdruck in Damons Augen gesehen, als er ihr damit gedroht hatte, jeden zu töten, den sie liebte.
    Nachdem Pierce ihr einen zarten Kuss auf die Lippen gedrückt hatte, schloss er die Autotür und ging um den Wagen herum zur Fahrerseite. Madison hoffte verzweifelt, dass er recht hatte und dass Logan tatsächlich etwas entdeckt hatte, womit sie Damon hinter Gitter bringen konnten. Denn wenn er das nicht hatte, dann würde sie ihren Plan B umsetzen müssen – und der bestand aus dem Barscheck über eine Million Dollar, den sie in ihrem BH versteckt hatte.
    »Wir sind alle hier, Logan – Madison, Lieutenant Hamilton und ich«, sagte Pierce. »Casey und Tessa mussten zurück ins Büro. Ich bringe sie später auf den neuesten Stand.« Er drehte den Computermonitor herum, damit der Konferenztisch in Gänze im Bildausschnitt zu sehen war. Dann richtete er die eingebaute Webcam so aus, dass alle Anwesenden zu sehen waren. »Kannst du uns drei gut hören und sehen?«
    »Ja.« Logan sah zu Madison. »Bist du in Ordnung, Quälgeist?«
    Sie drückte Pierce’ Hand unter dem Tisch. »Pierce passt gut auf mich auf.«
    »Das ist gut. Ich möchte ihm nicht wieder Manieren beibringen müssen, wenn ich zurückkomme.« Das schelmische Grinsen in seinem Gesicht wich einem ernsten Gesichtsausdruck. »Du hättest mir das mit Dad erzählen müssen.«
    Sie nickte und zwinkerte heftig, als müsste sie die Tränen zurückhalten. »Ich weiß. Es tut mir so leid.«
    »Was haben Sie für uns?«, fragte Hamilton ungeduldig.
    »Mehr, als ich mir erhofft hatte. Allerdings waren ein paar Tricksereien nötig, um an die Informationen zu kommen. Bigfork ist eine kleine Gemeinde, die zusammenhält, und keiner will etwas Schlechtes über den früheren Wohltäter sagen. Ich habe ihnen erzählt, dass Damon bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist und dass ich herausfinden will, ob es Familienmitglieder oder Freunde gibt, die über Damon McKinleys Tod informiert werden müssen. Da wurden sie plötzlich sehr freundlich.«
    »Na klar«, sagte Pierce. »Sie hoffen auf einen kleinen Anteil vom Erbe.«
    »Ich habe dir und Lieutenant Hamilton alles als Mailanhang geschickt. Die Ausdrucke kommen morgen, das meiste sind Bilder.«
    Logan blätterte in dem Papierstapel, der vor ihm auf dem Tisch lag. »Damon wurde in Bigfork geboren und hatte nur wenige Freunde, doch er war gegenüber seiner Heimatgemeinde sehr großzügig. Man hat eine Highschool und sogar diese Bibliothek hier nach ihm benannt …«, er machte eine Geste, die das Gebäude mit einschloss, in dem er sich befand, »da er der Gemeinde eine großzügige Schenkung hat zukommen lassen. Aber er war sehr oft krank. In den letzten Jahren, die er hier verbracht hat, hat sich sein Gesundheitszustand zunehmend verschlechtert. In diesen zwei Jahren wurde er rund um die Uhr betreut. Und dann hat er ganz plötzlich seine Sachen gepackt und ist

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