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Ich töte lieber sanft (German Edition)

Ich töte lieber sanft (German Edition)

Titel: Ich töte lieber sanft (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: George V Higgins
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Idee«, sagte Frankie. »Und wenn er nicht in die Luft fliegt, schick sie zu mir, damit sie meinen auch anlässt. Nein, aber wir müssen uns was einfallen lassen. Zuerst dachte ich, wir müssen Russell aus dem Spiel nehmen. Das war das Erste, was mir eingefallen ist. Ich mag das zwar nicht und hab so was noch nie gemacht, aber dieser Affenarsch … Wenn ich in den Knast gehe, ist er daran schuld, und dafür könnte ich ihn umlegen, wirklich.«
    »Ist das wirklich eine gute Idee?« sagte Amato.
    »Nein«, sagte Frankie. »Er hat den Schaden ja schon angerichtet, und wenn wir ihn jetzt kaltmachen, dann ist das für alle nur der Beweis, dass wirs tatsächlich waren. Aber so oder so, er ist bald Geschichte. Entweder er hat recht und die bringen uns alle um, oder er geht nach Kanada, oder er wird mit dem Stoffgeschnappt und kommt nie mehr raus aus dem Knast. Nein, der Typ, wegen dem wir uns Sorgen machen müssen, ist Kenny. Ich glaube nicht, dass sie mir Kenny auf den Hals hetzen. Ich kenne ihn, und wenn er auf Schussweite an mich rankommt, schieße ich ihn über den Haufen. Also müssen sie einen anderen finden, und das wird eine Weile dauern.«
    »Außerdem«, sagte Amato, »bin ich gar nicht mal sicher, ob sie das wirklich tun – so wie die Dinge liegen. Macht vielleicht zu viel Wirbel.«
    »Die tun das«, sagte Frankie. »Wir müssen sehr vorsichtig sein und die Augen offenhalten und so.«
    »Nein«, sagte Amato, »nein, ich kann mir das nicht vorstellen. Trattmans Pokerrunde ist hochgenommen worden. Und Trattman ist fertiggemacht worden. Es gibt keinen anderen Grund dafür, und die gehen auch nicht herum und verpassen einem nur zum Spaß eine derartige Abreibung. Nein, die suchen nicht nach uns. Keiner verschwendet noch einen Gedanken an die Sache.«
    »Ich hoffe, du hast recht, John«, sagte Frankie. »Ich will noch lange leben. Ich hab gerade erst damit angefangen, und es gefällt mir.«
    »Ich hab recht«, sagte Amato.
    »Aber du hast hoffentlich nichts dagegen«, sagte Frankie, »dass ich mich mal ein bisschen umsehe.«
    »Frankie«, sagte Amato, »du kannst so nervös sein, wie du willst. Wir haben das Ding durchgezogen und sind aus der Schusslinie. Ich werde noch ein paarmal rüber nach Brockton fahren und mich ums Geschäft kümmern. Wenns an der Zeit ist, dass du aufhörst, dir Sorgen zu machen, und wieder an die Arbeit gehst, sag ich dir Bescheid.«

11
    Am frühen Nachmittag trank Cogan bei Jake Wirth einen Krug Dunkelbier. Er saß weit hinten, auf der Seite, wo die Bar war, und behielt die Tür im Auge. Jenseits der Balustrade aus Messing, im Restaurantbereich, saßen Krankenschwestern und flirtende Assistenzärzte in weißen Kitteln, tranken Dunkelbier und tauschten den neuesten Klatsch aus dem New England Medical Center aus.
    Mitch trat durch die Tür der Bar. Er sah sich kurz um, entdeckte Cogan und ging über die mit Sägespänen bestreuten Dielen zu seinem Tisch. Er trug ein ungemustertes Tweedjackett, eine graue Flanellhose und ein dunkelblaues, am Kragen offenes Hemd. Seine Haut war sehr hell. Er streckte die Hand aus und sagte: »Jack.«
    Sie schüttelten sich die Hände. Cogan sagte: »Mitch.« Sie setzten sich. Mit zwei erhobenen Fingern winkte Cogan einem der Kellner.
    »Mh-mh«, machte Mitch.
    »Trocken?« fragte Cogan.
    »Nein, ich werde zu dick«, sagte Mitch. Der Kellner kam. »Einen Beefeater Martini«, sagte Mitch. »On the rocks. Olive nicht vergessen. Alles klar?« Der Kellner nickte.
    »Hast du was gegessen?« fragte Cogan.
    »Im Flugzeug«, sagte Mitch. »Mittagessen. Oder was die so nennen.«
    »Du solltest das Gulasch probieren«, sagte Cogan. »Ist so was wie ein Rindereintopf, nur dass sie noch Tomaten und so reintun. Schmeckt ziemlich gut.«
    »Gibts eigentlich noch den Laden in dieser kleinen Gasse, wo die Penner hingehen und man einen prima Rindereintopf kriegt?« fragte Mitch.
    »Conway and Downey’s«, sagte Cogan. »Ja, den gibts noch. Sehr lecker, das Zeug.«
    »Fand ich auch immer«, sagte Mitch. »Dillon ist mit mir mal dahin gegangen. ›Mann‹, hab ich gesagt, ›du weißt wirklich, wo es die guten Sachen gibt.‹ Es war einer von diesen beschissenen Tagen, es hat geschneit wie verrückt, sodass man nirgends mehr hinkam, und wir hatten alle möglichen Probleme mit einem Typen. Und dann ist Dillon mit mir dahin gegangen. Er war stinksauer. Wenn du Dillon stinksauer machen willst, brauchst du nur dafür zu sorgen, dass er denkt, du denkst, er wäre irgendwie billig. Da

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