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Ich und Earl und das sterbende Mädchen: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Ich und Earl und das sterbende Mädchen: Roman (Heyne fliegt) (German Edition)

Titel: Ich und Earl und das sterbende Mädchen: Roman (Heyne fliegt) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jesse Andrews
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wie ich .«
    »Könnte sein. Schließlich bist du derjenige, der eine Dokumentation über Alien-Kotze dreht.«
    »Genau.«
    »Sind deine anderen Filme auch Dokus?«
    Ich glaube, Rachel wollte mir Gelegenheit geben, ihr wieder irgendein ellenlanges, endloses Märchen zu erzählen, aber ich kam mir offen gestanden immer noch zu beschissen vor, um mir irgendetwas Neues auszudenken. Erst die Sache mit Scott, und jetzt sprach mich Rachel auch noch auf meine Filme an; ich wusste einfach nicht, was ich antworten sollte.
    Darum sagte ich einfach nur: »Ähhhh. Nicht wirklich. Äh.«
    Aber zum Glück verstand Rachel, was das bedeutete.
    »Tut mir leid, ich weiß ja, dass sie geheim sind. Ich hätte nicht danach fragen sollen.«
    »Nein. Ich führe mich auf wie ein Idiot.«
    »Nein, tust du nicht. Dir ist wichtig, dass sie geheim sind. Ich möchte gar nicht, dass du sie mir beschreibst.«
    Ich muss sagen: In dem Moment fand ich Rachel klasse. Andererseits schätze ich mal, dass ich euch die Filme beschreiben sollte. Ihr seid wesentlich weniger klasse als Rachel, ihr bescheuerten Leser.
    Naja, ich bin ja eigentlich derjenige, der gerade beschlossen hat, dass ihr was über die Filme lesen müsst, deswegen ist die eigentliche menschliche Scheißfabrik kein anderer als ich selbst.
    Was wohl niemanden hier überraschen dürfte.

Fünfzehntes Kapitel – Gaines/Jackson: Das Werkverzeichnis
    Die folgende Liste stellt selbstverständlich nur eine Auswahl dar.
    Earl, der Zorn Gottes II (Regie: G. Gaines u.E. Jackson, 2005). Ja, ich weiß. Die II ergibt keinen Sinn. Es hätte entweder Aguirre, der Zorn Gottes II oder Earl, der Zorn Gottes I heißen müssen. Was auch immer. Zum damaligen Zeitpunkt schien Earl, der Zorn Gottes II einfach zu funktionieren. Außerdem waren wir elf. Macht mal halblang, Leute.
    Earls meisterliche Darstellung eines psychotischen, Fantasie-Deutsch sprechenden spanischen Konquistadoren wurde von einem nahezu vollständigen Mangel an Plot, Charakterentwicklung, verständlichen Dialogen usw. überschattet. Im Nachhinein betrachtet hätten wir wahrscheinlich etwas weniger Material von Cat Stevens verwenden sollen, wie er ausflippt und einen von uns beiden angreift. Außerdem wäre es gut gewesen, wenn wir Untertitel eingefügt hätten, denn man kann beim besten Willen nicht verstehen, was Earl da sagt. » Ich haufen mit staufen Z AUFENSTEINNNN «, zum Beispiel. *
    Ran II (Regie: G. Gaines u.E. Jackson, 2006). Wir haben uns bei Ran II echt gesteigert, mit Kostümen, einem Soundtrack, Waffen und einer Handlung, für die wir uns sogar vorher hingesetzt und versucht haben, sie aufzuschreiben. Hier kommt sie: Ein Kaiser und seine Söhne essen zu Abend. Einer der Söhne macht sich über den Kaiser lustig. Der Kaiser wird zornig und tötet seinen eigenen Hofnarren. Die Frau von einem der anderen Söhne kommt reingerannt und verkündet, dass sie sich gerade mit einem anderen Kaiser wiederverheiratet hat. Sie erleidet den Tod durch Kopfnüsse. Der zweite Kaiser wohnt unterdessen in einem Badezimmer und isst Seife und hat eine langatmige Ausraster-Szene, als ihm ein Bote die Nachricht überbringt, dass seine Frau tot ist. Der Bote entpuppt sich als der aufmüpfige Sohn; der aufmüpfige Sohn macht dann allerdings den Fehler, unter einem Baum vorbeizuwgehen, auf dem ihm ein mysteriöser Attentäter mit einer Zahnpastatube auflauert. Der Attentäter und der erste Kaiser jagen sich dann eine Zeitlang gegenseitig durch den Wald. Das führt dazu, dass der zweite Kaiser eine sogar noch längere Ausraster-Szene hat. Schließlich rennt er ins Wohnzimmer und begeht Selbstmord durch Ellbogen-in-die-Stirn-Rammen, während der aus irgendeinem Grund wieder zum Leben erwachte Hofnarr ein sehr lautes Quatschlied singt.
    Und dann wird es erst richtig kompliziert. **
    Apocalypse Later (Regie: G. Gaines u.E. Jackson, 2007). Auch dies ist nicht unser bester Titel. Nachdem wir in Erfahrung gebracht hatten, was die Apokalypse war, fanden wir es lächerlich, dass Apocalypse Now nicht vom Weltuntergang handelte. Dieser Film lässt sich am besten folgendermaßen zusammenfassen:
1. Earl mit Kopftuch und Wasserpistole verlangt zu erfahren, wann genau die Apokalypse stattfinden soll.
2. Ich erkläre Earl aus dem Off, dass die Apokalypse noch eine Weile auf sich warten lassen wird.
3. Earl sitzt auf einem Stuhl und flucht ausgiebig .
4. Das Ganze noch mal von vorn. * ½
    Star Peaces (Regie: G. Gaines u.E. Jackson, 2007). Die Handlung spielt im Jahr 2007

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