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Ich will dich! (German Edition)

Ich will dich! (German Edition)

Titel: Ich will dich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Kelly
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arbeitete wie er.
    Zum Glück nicht. Denn falls er es je herausfand, nachdem sie solch unglaublich tollen Sex mit ihm gehabt hatte, würde er sicher furchtbar wütend werden. Zumal sie so darauf beharrt hatte, dass es eine einmalige Angelegenheit gewesen war.
    Gott, sie wünschte, es müsste nicht so sein. Bei der Erinnerung an das erotische Zwischenspiel in ihrem Lieferwagen durchlief es sie noch immer heiß und kalt. Es war die sinnlichste Erfahrung ihres ganzen Lebens gewesen.
    Die allerdings nicht mehr wiederholt werden durfte. Nie, niemals wieder.
    Weder als Izzie noch als Crimson Rose. Denn nachdem Nick sie nackt in den Armen gehalten hatte, würde er sie als Rose erkennen. Im Club zu tanzen und mit Nick Kontakt zu haben, war schon schwer genug. Wenn sie ihn je wieder an sich heranließ, so wie in jener Nacht in ihrer Garderobe, war ihr Geheimnis nicht mehr sicher.
    Dann sag ihm doch die Wahrheit.
    Die Idee hatte etwas für sich, und einerseits hätte Izzie es auch gern getan. Es war nicht einfach, ein Doppelleben zu führen und mit niemandem darüber reden zu können. Nick würde ihr zuhören. Und nach allem, was er über seine eigene Familie und deren Erwartungen gesagt hatte, würde er sie vermutlich nicht mal kritisieren und vielleicht sogar verstehen, was sie tat.
    Aber wenn sie es ihm erzählte, würde er sie in eine Welt zurückzuziehen, der zu entkommen sie so viel Kraft gekostet hatte. Er würde in ihr alltägliches Leben eindringen, versuchen, sie in eine Beziehung verstricken und sie dazu bringen, ihn sogar noch leidenschaftlicher zu begehren – damit es ihr noch schwerer fiel, ihn zu verlassen.
    Und deshalb konnte sie ihm nicht die Wahrheit sagen.
    “ Rose ? Hörst du mir überhaupt zu?”
    Als Izzie merkte, dass die andere Tänzerin noch immer auf ihre Antwort wartete, nickte sie. “Ja. Danke, Leah.”
    “Kein Problem.” Die noch sehr junge Leah war die Erste der Tänzerinnen, die sich mit ihr angefreundet hatte, als sie im Leather and Lace begonnen hatte. Mit den anderen war sie etwas langsamer warm geworden, vor allem mit Harrys Frau Delilah, die bis vor ein paar Jahren, als sie ihren Chef geheiratet hatte, die Hauptattraktion des Clubs gewesen war. Heute amtierte sie als eine Art Direktrice der anderen … und nahm es Izzie ausgesprochen übel, dass sie sich nicht an ihre Vorschriften und Regeln hielt. Vor allem aber passte es ihr nicht, dass sie ihren Mann nicht dazu bringen konnte, Izzie Gehorsam ihr gegenüber zu befehlen … und die Crimson Rose so ungemein beliebt geworden war.
    “Das wird wohl unser sexy Bodyguard sein”, sagte Leah, als sie oben eine tiefe Männerstimme hörten.
    “Verdammt”, murmelte Izzie, die Nick nicht so früh erwartet hatte. “Ich will nicht, dass er mich sieht. Bitte hilf mir, Leah.”
    Leah grinste. “Klar … wenn ich dafür eine der Blumen kriege, die dein Bewunderer dir geschickt hat.”
    “Ich weiß was Besseres”, sagte Izzie und holte die Vase aus ihrer Garderobe und drückte sie Leah in die Hand. “Du kannst sie alle haben. Lass Nick nur nicht in die Nähe meiner Tür.”
    Leah schien ihr Wort zu halten, denn in den nächsten zwanzig Minuten blieb Izzie ungestört. Lange genug, um ihre Haarverlängerungen anzubringen und ihre Maske aufzusetzen. Erst dann merkte sie, dass sie vergessen hatte, die falschen Wimpern anzukleben.
    “Harry soll mir endlich ein Schloss an dieser blöden Tür anbringen lassen”, murmelte sie mit einem Blick zur Tür. Wenn sie die Maske noch einmal abnahm, um ihre Wimpern zu befestigen, riskierte sie, dass Nick sie überraschte. Er hatte zwar nicht mehr versucht, mit ihr als Rose allein zu sein, aber darauf konnte sie sich nicht verlassen.
    Sie war stolz auf sich, als es ihr trotz der Maske gelang, die Wimpern anzukleben, und froh, dass sie nicht riskiert hatte, sie abzunehmen, als sie kurz darauf Stimmen draußen hörte.
    “Du bist aber früh dran heute, Nick”, sagte eine weibliche Stimme vor der Tür.
    Danke, Leah.
    “Ich muss Rose sprechen.” Er räusperte sich. “Ich meine, ich muss euch alle und Rose sprechen.”
    Ha. Immer noch zu feige, sie allein zu sehen.
    Izzie öffnete die Tür. Nick blickte sogleich in ihre Richtung und versteifte sich, als er sie sah.
    Er wollte sich nicht zu ihr hingezogen fühlen, das verriet sein Gesichtsausdruck nur allzu deutlich. Zu wissen, dass er niemand anderen wollte, machte Izzie, die Bäckerin, mit der er vor ein paar Tagen solch unglaublichen Sex gehabt hatte,

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