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Ich will dich! (German Edition)

Ich will dich! (German Edition)

Titel: Ich will dich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Kelly
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erstaunlich glücklich.
    “Ich muss mit dir und den anderen Mädchen reden. In ein paar Minuten im Umkleideraum.” Ohne abzuwarten, ob sie mitkam, drehte er sich um und ging.
    Als Izzie und Leah ihm folgten, waren die anderen Tänzerinnen, einschließlich Delilah, mit ihrem hochtoupierten roten Haar und dem zwanzig Zentimetern dicken Make-up, bereits alle da.
    Nick bat sie um ihre Aufmerksamkeit. “Ich bin hier, um mit euch über eure Sicherheit zu sprechen”, begann er und überraschte sie alle mit der Ankündigung sehr viel strengerer Sicherheitsmaßnahmen innerhalb des Clubs. Er schärfte den Frauen ein, aufeinander aufzupassen und alles, was ihnen verdächtig schien, zu melden. Blablabla. Irgendwo zwischen “Fahrt jeden Abend eine andere Strecke heim” und “Nehmt jemanden mit, wenn ihr auf die Toilette geht”, hörte Izzie ihm nicht mehr zu.
    Als die Besprechung irgendwann vorüber war, verließ sie rasch den Raum. Aber sie war noch keine zehn Schritte weit gekommen, als sie Nick schon hinter sich bemerkte.
    “Warte einen Moment, Rose .”
    Sie blieb stehen, aber sie drehte sich nicht um.
    “Ich bin vor allem besorgt um dich. Dass du deine Anonymität bewahrst, bringt dich in noch größere Gefahr. Irgendein Irrer könnte versuchen herauszufinden, wer sich hinter der Maske verbirgt.”
    Izzie warf einen Blick über die Schulter. “Danke für die Warnung.” Und jetzt nichts wie weg.
    Bevor sie aber wieder wegsehen konnte, gewahrte sie den grimmigen Ausdruck auf Nicks Gesicht. “Was zum Teufel …?”, murmelte er und starrte sie prüfend an.
    Aus Angst, erkannt zu werden, vergewisserte sie sich rasch, dass ihre Maske richtig saß. Aber Nick hörte nicht auf, sie anzustarren, und Izzie blinzelte verwirrt.
    “Was ist?”, fragte sie gereizt.
    Er streckte die Hand aus, und Izzie fuhr zurück, wobei sie fast über ihre eigenen Füße stolperte. Gut, dass die Wand hinter ihr war und sie sich dagegenlehnen konnte.
    “Vorsicht”, sagte Nick. “Es würde sich nicht gut machen in meinem Lebenslauf, wenn einer meiner Schützlinge sich den Hals bricht.”
    Genau. Er sollte sie beschützen. Nicht sie ansehen und beobachten. Oder mit jeder Bewegung seines Körpers, mit jedem Hauch seines unverwechselbaren Duftes ihren Widerstand zermürben.
    Gott, wie schwer das war. Viel schwerer noch als am vergangenen Wochenende, als sie ihn noch nicht gehabt hatte. Als sie noch nicht wusste, wozu er fähig war.
    “Du hast etwas auf deinem …”
    Mit einem nervösen Achselzucken streckte er wieder die Hand nach ihr aus. Diesmal hielt sie still. Oder zumindest doch, bis er so fest an einer ihrer Wimpern zog, dass er ihr fast das Augenlid abriss. “Au!”, rief sie und schlug nach seiner Hand.
    Als er sie zurückzog, hielt er ihre falschen Wimpern in der Hand.
    “Ich dachte, es wäre eine Fliege”, meinte er betreten.
    Izzie riss ihm die Wimpern aus der Hand. “Eine Fliege ? Du dachtest, ich hätte eine Fliege im Gesicht?”
    “Na ja, bei dieser Maske ist das schwer zu sagen. Warum trägst du sie überhaupt außerhalb der Bühne?”
    Oh, Mann. Das konnte sie ihm nun wirklich nicht beantworten.
    “Vor deinen Mitarbeitern brauchst du dich doch wohl nicht zu verstecken? Warum nimmst du sie nicht ab und atmetest mal tief durch?”
    Izzie stöhnte innerlich. Er war der Grund, warum sie sie ständig trug. “Ich will ein Schloss an meiner Tür”, verlangte sie scharf.
    “Was, du hast noch keins?”
    “Nein. Deshalb trage ich die ganze Zeit die Maske”, flunkerte sie. “Neulich war sogar ein Reporter hier unten, um ein Foto von meinem ‘wahren Ich’ zu machen.”
    Nick trat näher und versengte sie geradezu mit seiner Hitze, als er rechts und links von ihr die Hände an die Wand legte. “Wie heißt er?”
    Es erforderte Izzies ganze Willenskraft, nicht die Arme um ihn zu schlingen und die Beine um seine Taille zu legen. Oder ihn zurückzustoßen, damit er aufhörte, sie so durchdringend anzusehen … wieso erkannte er ihre Augen eigentlich nicht? Wie konnte er ihr so nahe sein und sie nicht an ihrem Duft erkennen?
    Dass er es nicht tat, war gut. Aber irgendwie wurmte es sie auch.
    “Nur irgendein Reporter. Kannst du dich bitte mal entspannen?”
    “Du sagst es mir, wenn du ihn noch mal siehst.” Dann trat Nick zurück und machte ein Gesicht, als wäre ihm gerade erst bewusst geworden, wie nahe sie sich gewesen waren. “Tut mir leid, das mit den Wimpern.”
    “Schon gut.” Froh, seinen prüfenden Blicken zu

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