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Ich will dich! (German Edition)

Ich will dich! (German Edition)

Titel: Ich will dich! (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Leslie Kelly
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sagen … ich kenne und will dein wahres Ich … beide Seiten von dir. Die Crimson Rose und die Frau, die du bist, wenn du Sonntagabends diesen Club verlässt. Ich will mit beiden Frauen zusammen sein.”
    Wie sich herausstellte, brauchte Nick sich gar nicht auf die Probe zu stellen und Izzie dabei zuzusehen, wie sie für andere Männer strippte. Noch bevor sie auf die Bühne kam, musste er sich um zwei Punks kümmern, die die Regeln eines solch exquisiten Clubs wie diesem nicht verstanden. Nick und Bernie setzten die beiden vor die Tür, wo sie, betrunken wie sie waren, eine Prügelei anfangen wollten.
    Innerhalb von Sekunden hatten Bernie und Nick die beiden Punks überwältigt, aber da es bereits zu Handgreiflichkeiten gekommen war, hielt Nick es für sicherer, die Polizei zu rufen.
    Sein Pech war, dass sein Bruder zufällig den Notruf hörte und beschloss, die Angelegenheit zu übernehmen. “Du prügelst dich ohne mich?”, fragte Mark, als er mit einem breiten Grinsen aus seinem Zivilfahrzeug stieg.
    “Ich mache nur meinen Job”, erwiderte Nick und überlegte, wie er Mark dazu bringen konnte, wieder wegzufahren, ohne den Club zu betreten. Wäre er im Dienst gewesen, wäre es kein Thema – sein Bruder war ein zu guter Cop, um während des Dienstes in ein Striplokal zu gehen. Aber er kannte Marks Dienstplan und wusste, dass er so spät am Samstagabend nicht mehr arbeitete. “Was tust du überhaupt hier?”
    “Ich habe den Notruf gehört, und da dachte ich, ich schaue mal vorbei.”
    Es dauerte etwa eine Stunde, die Angelegenheit zu klären und die Zeugenaussagen aufzunehmen. Nick war am Eingang geblieben, weit weg von der Bühne, aber von den Türstehern wusste er, dass Izzie bereits aufgetreten war. Ihr nächster Auftritt war in ein, zwei Stunden. Zeit genug, um seinen Bruder loszuwerden.
    “Komm, ich lad dich auf ein Bier ein”, sagte Mark, als der letzte Streifenwagen abgefahren war.
    “Ich arbeite.”
    “Okay, dann lädst du eben mich ein.” Mark legte einen Arm um Nicks Schulter und zog ihn in den Club. “Na, komm schon, ich war noch nie hier drin.”
    “Na schön”, seufzte Nick und folgte seinem Bruder zu einem Tisch in der Nähe des Eingangs, von dem man nicht die Bühne sehen konnte. “Ich kann allerdings nicht lange bleiben”, erklärte er, nachdem er für sich ein Wasser und für seinen Bruder ein Bier bestellt hatte.
    Und tatsächlich vergingen keine zehn Minuten, bis Nick von einer der Bedienungen gerufen wurde. “Wir haben einen Streithahn an der Bar.”
    “Ich bin gleich da.” Und an seinem Bruder gewandt, fragte er: “Haben wir Vollmond? Heute Abend sind die Irren unterwegs.”
    Mark stand auf. “Ja, mich mit eingeschlossen. Ich muss verrückt sind, hier bei dir zu sitzen, statt zu Hause bei meiner Frau im Bett zu liegen.”
    Der Rest des Abends verging sehr schnell, mit einigen weiteren, sehr ähnlichen Problemen. Es war kein Scherz gewesen – heute Abend waren die Irren unterwegs, und viele hatten offenbar beschlossen, sich im Club zu zeigen. Die Rausschmeißer mussten mehr Männer vor die Tür setzen als sonst in einem ganzen Monat.
    Das einzig Gute war, dass Nick deswegen auch den letzten Auftritt von Izzie verpasste. Und da waren auch noch andere Dinge, um die er sich zu kümmern hatte, wie ihren zusammengebrochener Stuhl zum Beispiel. Sie hatte es als Unfall bezeichnet, und vielleicht war es ja auch einer. Aber Nick wollte nichts riskieren.
    Kurz nach zwei, nachdem der Club geschlossen hatte, ging er zu den Garderoben hinunter.
    “Iz?”
    Sie öffnete sofort, als er anklopfte. “Hi.” Sie war noch nicht zum Nachhausegehen umgezogen, sondern trug nur einen seidenen Morgenmantel. Zum Glück hatte sie aber die falschen Haarteile und ihre Maske abgenommen.
    “Alles okay bei dir?”
    Sie nickte und sah ihn unter halb geschlossenen Lidern an. “Und? Wie war’s für dich?”
    Er zog sie in die Arme. “Ich habe deinen Auftritt nicht gesehen.”
    “ Was ?”
    “Tut mir leid, aber es kam etwas dazwischen.”
    “Ich hörte schon, dass es Probleme gab.”
    “Ja.”
    Sie stemmte die Hände in die Hüften, was bewirkte, dass ihr Morgenrock sich vorne öffnete und den Blick auf den Ansatz ihrer Brüste freigab.
    “Du meinst, du hattest gleich mehrere Krisen zu bewältigen, als ich auf der Bühne stand? Und dass dies reiner Zufall war?”
    Sie mochte es vielleicht nicht glauben, aber genauso war es. Zumindest glaubte er, dass es so war. Natürlich hätte er auch einiges

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