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Ich will dich

Ich will dich

Titel: Ich will dich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peggy Moreland
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Wange. „Aber du willst es ihnen sagen. Ich weiß es. Ich habe doch bemerkt, wie du sie ansiehst. Die Worte liegen dir auf der Zunge. Du sprichst sie bloß nicht aus.” Plötzlich wurde ihr die Kehle eng, und ihre Stimme klang rau. „Clayton, du darfst deine Gefühle Brandon und Brittany gegenüber nicht zurückhalten. Deine Kinder lieben dich.
    Sie würden dir niemals absichtlich wehtun.”
    „Gibt es da irgendwelche Garantien?”
    Ratlos blickte Rena Clayton an. Sie konnte ja schlecht Versprechungen für andere machen. „Gib ihne n eine Chance. Halt nichts mehr zurück. Wenn dir danach ist, etwas zu tun oder zu sagen, dann mach es.”
    Als er sich nun zu ihr drehte und sie direkt ansah, war sein Blick so intensiv, dass sie leicht verunsichert fragte: „Was ist denn?”
    Clayton nahm wortlos ihre Hand und zog Rena an sich.
    Erschrocken wollte sie ihn abwehren. „Clayton! Was soll das bedeu…”
    Aber noch ehe sie die Frage beenden konnte, hatte er die Arme um sie geschlungen, hob sie hoch und küsste sie. Als sein Kuss verlangender wurde und er mit der Zunge tief in ihren Mund vordrang, weckte er in ihr den leidenschaftlichen Wunsch nach mehr. Spontan legte sie die Arme um seinen Nacken und erwiderte seinen Kuss. Sie genoss das Gefühl seiner Lippen auf ihrem Mund. Niemals würde sie seine Küsse vergessen können, und sie fürchtete sogar, sich ein Leben lang nach ihnen zu sehnen.
    Nach einer Weile lockerte Clayton seine Umarmung und ließ Rena langsam, aber ohne den Kuss zu unterbrechen, wieder herunter. Ihre Füße berührten den Boden, und er hielt sie nur noch an der Taille fest. Zögernd löste er sich schließlich auch von ihren Lippen.
    Benommen stand sie unbeweglich da, bevor sie langsam die Augen öffnete und ihn ansah. „Wofür war das?” wollte sie wissen.
    „Du hast gesagt, wenn mir danach sei, etwas zu tun oder zu sagen, dann sollte ich es einfach machen.” Er zuckte die Schultern. „Nun, mir war danach, meine Frau zu küssen.”
    „Oh”, meinte sie überrascht, weil er ihren Rat befolgte. „Oh!”
    stieß sie dann hervor, als ihr die Bedeutung seines Kusses klar wurde. Brittany und Brandon waren offenbar nicht die Einzigen, bei denen es ihm schwer fiel, seine Gefühle auszusprechen.
    Clayton ließ Rena los und trat einen Schritt zurück. „Ich schätze, wir gehen besser wieder rein”, schlug er vor und wies mit dem Kinn zum Haus. „Irgendetwas sagt mir, dass wir morgen alle Hände voll zu tun haben werden.”
    Rena seufzte leise und war etwas enttäuscht, als er nun, die Hände tief in den Taschen vergraben, wieder zum Haus ging. Es mochte vielleicht albern sein, aber irgendwie hatte sie gehofft, durch ihr Gespräch mit Clayton hätte sich alles auf wunderbare Weise geändert. Sicher, er hatte ihr von seiner unglücklichen Kindheit erzählt, über die er noch mit niemandem gesprochen hatte, und er hatte sie aus einem Impuls heraus an sich gezogen und geküsst.
    Aber während sie ihm jetzt nachsah, hatte sie das Gefühl, dass er wieder dicht gemacht hatte und sich ihr wieder entzog.
    Rena sah von dem Bestellformular hoch, das sie gerade ausfüllte, und schaute zu Clayton, der in der anderen Ecke des Zimmers saß. Vor sich, zwischen seinen Stiefeln, hatte er ein Seil, das er sorgfältig zu etwas drehte, das wohl ein Halfter werden sollte. Nicht weit von ihm entfernt lag Brandon vor dem Fernseher auf dem Boden und war in eine Sendung für Kinder vertieft.
    Rena wandte sich wieder ihrem Formular zu.
    „Daddy? Liest du mir eine Geschichte vor?”
    Bei Brittanys Frage sah Rena erneut auf und entdeckte ihre Tochter, die sich gegen Claytons Knie lehnte. Rena war neugierig, wie er reagieren würde. Er zögerte kurz, und sie senkte rasch den Blick, als er in ihre Richtung sah. Im Stillen hoffte sie, er würde Brittany die Bitte nicht abschlagen und die Gelegenheit ergreifen, die seine Tochter ihm bot. Gespannt hielt sie den Atem an.
    Nach einer kurzen Weile hörte sie ein Geräusch, und als sie zu den beiden hinüberspähte, sah sie, dass Clayton das Seil beiseite gelegt hatte und auf seinen Knien nun Platz für Brittany machte. Rena beobachtete, wie Brittany auf den Schoß ihres Daddys kletterte, sich mit einem Plumps hinsetzte und Clayton ein Buch in die Hand drückte.
    Clayton nahm das Buch, legte einen Arm um Brittany und zog sie an sich, so dass ihr Kopf an seinem Oberkörper lehnte.
    Rena bemerkte die leichte Röte auf seinen Wangen und dass seine Bewegungen befangen waren. Selbst

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