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Ich will doch nur küssen

Ich will doch nur küssen

Titel: Ich will doch nur küssen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Blick. »Dafür wirkt er auf mich mehr als bereit. Also, pass auf dich auf.«
    Faith umarmte ihre beste Freundin fest und richtete sich auf.
    Ethan legte ihr rasch wieder den Arm um die Taille, ehe sie straucheln oder hinfallen konnte. In nüchternem Zustand wäre ihr dabei vermutlich nicht wohl in ihrer Haut gewesen, deshalb war sie irgendwie ganz froh darüber, dass sie nicht nüchtern war. Schon seltsam, dass man sich mit ein bisschen Alkohol im Blut gleich freier fühlte und sich Dinge gestattete, die man sich sonst verkniff.
    »Bis zum nächsten Mal!«, verabschiedete sich Faith von Kate und dem Rest der Runde.
    Alle, inklusive Lissa, starrten Faith und Ethan sprachlos an. Nicht nur, weil er wie sie plötzlich wieder in der Stadt war und sich in der Öffentlichkeit zeigte, sondern auch, weil er den Arm um sie gelegt hatte.
    Ja, sie würde morgen bestimmt so einiges bereuen. Doch als sie Ethan in die Augen sah, konnte sie nur daran denken, dass es noch lange nicht morgen war.
    Du riechst gut . Ethan stöhnte schon allein bei dem Gedanken an ihre verführerischen Worte. Er kämpfte um seine Beherrschung, und sie hörte nicht auf, ihn zu quälen. Er stieg hinter ihr die Treppe zu ihrer Wohnung hinauf, die Hand noch immer an ihrer Hüfte, um ihr Halt zu geben. Und den benötigte sie auch dringend, denn sie taumelte gefährlich, sei es wegen des Alkohols oder wegen ihrer halsbrecherisch hohen Stöckelschuhe. Dann war da noch ihr kurzer Rock, der den Blick auf ihre langen Beine freigab, und die Tatsache, dass ihr ein Träger ihres ärmellosen Rüschentops über die Schulter gerutscht war. Bei jedem Schritt erhaschte er einen Blick auf ihre Oberschenkel, und wenn es auf der Hintertreppe nicht so dunkel gewesen wäre, hätte er wahrscheinlich noch mehr gesehen. Er fragte sich, ob sie wohl ein Spitzenunterhöschen oder einen Stringtanga trug. Schon bei dem Gedanken daran bekam er Schweißausbrüche.
    Endlich hatten sie die letzte Stufe erreicht.
    »Puh. Wir haben’s geschafft«, sagte Faith. Selbst ihre Stimme machte ihn scharf.
    Er blieb neben ihr stehen und wartete geduldig ab, während sie ihre Handtasche öffnete und nach ihren Schlüsseln zu suchen begann. »Soll ich dir helfen?«
    »Nein. Ich hab sie schon.«
    Aber dem war nicht so. »Kannst du mal halten?« Sie reichte ihm einen Taschenspiegel. »Und den hier auch.« Lipgloss. »Und das auch.« Als Nächstes war ein kleines Portemonnaie an der Reihe.
    Ethan jonglierte alles in der Hand.
    »Wie hast du es geschaft, diesen ganzen Kram in so eine winzige Tasche zu stopfen?«, wollte er wissen. Die Frau, das rätselhafte Wesen.
    »Das wüsstest du wohl gern«, murmelte sie. »Ha, da sind sie ja!« Sie brachte einen Schlüsselbund zum Vorschein und hielt ihn triumphierend in die Höhe.
    Ethan wollte ihn ihr abnehmen, ehe sie ihn womöglich über das Geländer in die Tiefe fallen ließ, aber seine Hände waren voll.
    »Wirf einfach alles wieder hier rein.« Sie hielt ihm die Tasche hin, und er ließ ihre diversen Habseligkeiten hineinplumpsen.
    Nun drehte sich Faith um und versuchte, den Schlüssel ins Schloss zu stecken – ein Unterfangen, das ihr erhebliche Schwierigkeiten bereitete.
    »Gib her.« Er wollte ihr die Schlüssel aus der Hand nehmen, doch sie ließ sie nicht los. Also packte er stattdessen ihre zierliche Hand und versuchte, den Schlüssel auf diese Weise ins Schloss zu dirigieren. Im Halbdunkel. Während sie sich an ihn lehnte und ihm ihr Duft in die Nase stieg. Sie roch irgendwie nach … Erdbeeren. Wie gern hätte er ihr ein paar der roten Früchte in den Mund gesteckt, während sie mit der Zunge langsam den Saft von seinen Fingern leckte!
    Wieder verfehlte der Schlüssel sein Ziel.
    Faith gluckste leise, Ethan fluchte.
    Wie sollte er sich auch konzentrieren angesichts ihrer überwältigenden Nähe, ihrer seidig weichen Haut? »Nun gib schon her«, befahl er rau.
    Faith ließ die Schlüssel los, und sie fielen klimpernd zu Boden. »Hoppla!«
    Ethan bückte sich, um den widerspenstigen Schlüsselbund aufzuheben.
    »Geh mal ein Stück zur Seite.«
    Sie tat wie geheißen.
    Jetzt klappte es endlich. Er drehte den Schlüssel im Schloss und öffnete die Tür. Drinnen war es dunkel. Ethan tastete mit der Hand über die Wand auf der Suche nach dem Lichtschalter, bis sich Faith an ihm vorbeischob, wobei sie ihn flüchtig streifte.
    Gleich darauf ging endlich das Licht an. Eine kleine Lampe erhellte den Raum, der ihr offenbar als Wohnzimmer diente. Faith

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