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Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition)

Titel: Ich will kein Autogramm (Ich will kein ...) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mira Morton
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hätte, aber wie schwierig das ist, weiß man als begeisterte UFOnautin!
    Hirn an Mara: Was ist los? Wäre es nicht besser, du bezahlst die Drinks und haust dich ins Bett ...?
    Diese ekelhafte Stimme ist sowas von unlustig. Dabei gefällt es mir hier mit jedem Cocktail besser. Und ich fühle mich auch so ... so ... na ja, berauscht eben.
    ***
    S tunden später bezahle ich. Nicht billig, meine albernen paar Getränke. Aufmunternd lächelt mir die Kellnerin zum Abschied zu. Sie schließen die Bar. Auch gut. Ich habe eh schon Schluckauf. Ja, neben dem Brechen eine weitere Wirkung, die übermäßiger Alkoholkonsum auf meinen Körper hat.
    Leicht wankend folge ich der Promenade zurück ins Hotel. Beinahe übermütig winke ich dem Concierge zu, warte auf den Lift und fahre in den elften Stock.
    Torkelnd stolziere ich auf meinen hohen Schuhen den Gang entlang, begleitet von meinen eigenen, »Hicks.«
    WAS???
    DAS. IST. JETZT. ABER. »Hicks.« NICHT. WAHR? »Hicks.« ODER. »Hicks.« DOCH?
    »Baby, du hast mich aber wirklich lange warten lassen«, sagt mein gefallener antiker Held und erhebt sich vom Boden vor meiner Türe. Mein Kommentar: »Hicks.«
    Noch einmal: Tom hat vor meiner Zimmertüre auf mich gewartet. Im Hotelflur. Kurz fühle ich mich geschmeichelt und denke an all die Frauen, die dafür vermutlich ihr letztes Höschen geopfert hätten.
    Aber verflucht, ich bin nicht so wie sie alle.
    »Tom ... hicks ... ich bin ...«, weiter komme ich nicht. Da ist er schon bei mir und strahlt mich aus seinen verboten schönen und alles durchdringenden Augen an. Ehe ich mich versehe, küsst er mich direkt auf den Mund.
    Einen Moment lang verliere ich mich in seinem Kuss. Aber zum Glück hat sich mein Hirn nicht ganz abgeschaltet. Ich beende die Szene unfreiwillig mit einem nochmaligen, »Hicks.«
    Tom lacht laut auf. »Mara! Baby, hatten wir nicht heute um acht Uhr ein Date?«
    »WAS? Wir hatten kein Date - hicks - du hast doch nur gesagt, wir sehen uns - hicks - morgen am Abend - hicks - wieder. Das ist ja wohl kein - hicks - Date?«
    Und überhaupt. Ist Blondchen schlafen gegangen, weil er jetzt Zeit für mich hat? »Hicks.« Nein, Herr Tom-Aiden-ich-krieg-jede-ins-Bett jetzt ist aber Schluss mit lustig. Ich funkle ihn böse an.
    »War es doch, Mara. Nachdem ich dich, ähm also, nachdem wir uns geküsst hatten, habe ich dich gefragt, ob wir uns heute wiedersehen. Ich habe vorgeschlagen, dich um acht unten am Eingang abzuholen und du hast genickt. Also doch ein Date. Und ich war auch pünktlich zur Stelle, nur du nicht.«
    Hallo? Wie dreist ist das jetzt? Wir hatten keine Verabredung und zu allem Überfluss habe ich ihn doch noch vor ein paar Stunden zusammen mit seiner Freundin in der Bar gesehen! Und das weiß auch er. Was soll das jetzt?
    Oh, vor lauter Zorn ist mein Schluckauf vergangen. Bestens. Nachweinen werde ich ihm nicht. Aber zurück zu Tom, jetzt bin ich erst richtig auf Touren gekommen.
    »Tom, danke. Aber, nein danke ... Ich bin keine kleine Tussi und blöd bin ich auch nicht. Wie du weißt, haben wir uns im Gloom gesehen. Um es zu präzisieren, ich habe dich und deine Freundin gesehen. Geh mit ihr spielen oder was auch immer, aber lass mich bitte in Frieden.« – Die Fernsehsendung erwähne ich gleich gar nicht.
    Bebend vor Wut drehe ich mich von ihm weg und zur Zimmertür hin. Ich ignoriere ihn und krame in meiner Tasche nach der Keycard. Gut so, da ist das Ding ja. Ich ziehe es durch den Schlitz und schon bin ich Sicherheit.
    Habe ich geglaubt ... eine Sekunde lang.
    Aber Mister Hollywood ist ebenfalls in mein Zimmer gehuscht und hat bereits die Türe hinter sich geschlossen.
    »Was soll das jetzt werden, Tom? Oder soll ich besser Aiden sagen? Ich könnte natürlich auch vor dir niederknien. Oder nein, noch besser: Schreibst du mir bitte ein Autogramm?«, säusle ich nach meiner Tirade zuckersüß.
    Ah! Diese Augen können auch morden. Wer hätte das gedacht?
    »Mara, lass den Unsinn. Du hast überhaupt keinen Grund, jetzt hier die Eifersüchtige zu geben.«
    »Ich und eifersüchtig? Ha, wenn du dich da einmal nicht täuschst. Das ist doch pure Einbildung!«
    »Doch, bist du. Und ich finde es entzückend. Aber Any ist lediglich eine Kollegin von mir.«
    »Klar, und ich bin die Königin von Saba.«
    »Mara!«
    »Tom?«
    »Herrgott, Mara. Any ist lesbisch. Die zieht oft mit mir herum, nur damit sie sich nicht outen muss. Das will sie nämlich nicht.«
    Schweigen.
    Jetzt würde ich doch ganz gerne einen

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