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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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nachdem sich Kelly nicht wohlfühlt.«
    »Miss Kelly geht es gut. Sie läuft im Wohnzimmer hin und her und starrt auf ihr Handy, aber ansonsten alles okay. Wie gesagt, sie wird sich freuen.«
    So, so, es war also alles okay. Nash bezweifelte ja, dass sich Kelly tatsächlich über seinen Besuch freuen würde. Er hatte wohl doch recht gehabt – die Kopfschmerzen waren nur vorgeschützt. Sie versuchte, ihm aus dem Weg zu gehen.
    Rosalita schien von all dem nichts zu ahnen. »Also, wenn Sie mich wirklich nicht mehr brauchen, dann gehe ich jetzt nach Hause. Sagen Sie Miss Kelly, ich komme morgen und putze das Haus von oben bis unten, damit alles sauber ist, wenn Mister Ethan und Miss Faith nach Hause kommen.« Sie lächelte und ließ ihn stehen, um die Tüten in die Küche zu bringen.
    Dann mal los. Nash klemmte sich das größte, schwerste Geschenk – das für Tess – unter den Arm. Ein Glück, dass die Kleine oben war. Blieb nur zu hoffen, dass sie die Musik ausschaltete, wenn sie ihr Zimmer verließ, und nicht ohne Vorwarnung hereinplatzte. Er wagte einen Blick ins Wohnzimmer, wo Kelly mit einer Zeitschrift in den Händen auf dem Sofa saß. So rasch, wie sie darin blätterte, wirkte es allerdings, als könnte sie sich nicht so recht auf das Geschriebene konzentrieren. Sie schien sogar vergessen zu haben, dass sie nach Rosalita gerufen hatte.
    »Was machen die Kopfschmerzen?«, fragte Nash, trat ein, und begann die mitgebrachten Gaben abzuladen, weil ihm allmählich die Arme schmerzten.
    »Nash!« Kelly sprang auf. »Das ist ja eine unerwartete Überraschung.«
    »Genau so war es auch geplant.« Er stellte sicher, dass das Geschenk für Tess nicht umkippen konnte, dann drehte er sich um. »Da es dir nicht gut geht, habe ich beschlossen, euch etwas zu essen zu bringen.«
    Nun, da er sein Gepäck losgeworden war, konnte er sie eingehend betrachten. Sie war ungeschminkt und hatte sich die Haare zu einem kecken Pferdeschwanz zusammengebunden, und ihr Outfit raubte ihm schier den Atem. Sie trug eine schmal geschnittene rosarote Jogginghose, deren ohnehin schon tief sitzender Bund einmal umgekrempelt war und den Blick auf ihren nackten Bauch freigab, sowie das dazugehörige eng anliegende rosa Oberteil mit der passenden Aufschrift PINK . Sie trug keinen BH , und sie war barfuß, sodass er ihre rosa lackierten Zehennägel sehen konnte. Sie sah toll aus, obwohl sie kein bisschen zurechtgemacht war. Nash konnte den Blick gar nicht von ihr abwenden.
    »Etwas zu essen? Das alles?« Kelly deutete auf die Tüten, obwohl das Holzgestell, das aus einer davonhervorlugte, ganz offensichtlich nicht zum Verzehr geeignetwar.
    »Nein, das Essen hat Rosalita schon in die Küche gebracht. Sie lässt dir ausrichten, dass sie nur noch schnell den Tisch deckt und dann Feierabend macht. Ich habe ihr versprochen, nachher Klarschiff zu machen … weil es dir doch so schlecht geht, dass du lieber zu Hause bleiben wolltest.« Er sah ihr in die Augen und musterte sie prüfend. Würde sie zugeben, dass sie ihn angeschwindelt hatte?
    »Ja, tut mir leid, ich hatte … habe furchtbare Kopfschmerzen.«
    Nash beschloss, nicht länger auf dem Thema herumzureiten. »Genau deshalb dachte ich, ich besorge das Abendessen.«
    »Und was ist das alles?«, fragte sie mit einem neugierigen Blick auf die diversen Mitbringsel.
    »Nun, unter anderem eine zusammenklappbare Staffelei für Tess. Falls sie schon eine hat, stelle ich sie einfach in deiner Wohnung auf, dann kann sie dort malen, wenn sie dich besucht.«
    »Oh, Nash, das ist ja klasse! Davon wird sie bestimmt hellauf begeistert sein.«
    Nash hätte es zwar vorgezogen, wenn Tess von ihm begeistert gewesen wäre, aber ein kleiner Fortschritt war immer noch besser als gar keiner.
    »Und die hier sind für dich.« Er bückte sich und zauberte aus dem Berg an Geschenken einen Strauß langstieliger Rosen hervor, der, wie er erleichtert feststellte, unter dem Transport zum Glück nicht allzu sehr gelitten hatte. »Ich hätte dich gestern schon viel früher anrufen sollen«, sagte er und hielt ihr die Blumen hin.
    »Rosarote Rosen!«, rief Kelly sichtlich erfreut und fügte leise ein »Vielen Dank« hinzu.
    »Gern geschehen. Ich wollte dir auf diese Weise sagen, dass ich die Nacht mit dir sehr schön fand«, sagte Nash und spürte, wie sich sein Herzschlag beschleunigte.
    Kelly zögerte. »Geht mir genauso«, murmelte sie und trat näher, doch statt des erwarteten Kusses lehnte sie bloß die Stirn an seine Stirn und

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