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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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mehr lange währen würde.
    »Eine hervorragende Idee«, lobte Kelly ihre Schwester, wobei sie Nash verstohlen einen bedauernden Blick zuwarf. »Geh doch schon mal nach oben und überleg dir, was wir alles brauchen, dann besorge ich es morgen.«
    »Cool!« Tess düste los, hielt an der Tür aber noch einmal kurz inne und drehte sich um. »Nash?«
    »Ja?«
    »Danke für die Malsachen.«
    Er lächelte überrascht. »Gern geschehen.«
    »Du kommst doch auch zu der Willkommensparty, oder?« Sie befingerte die Zierleiste des Türrahmens und wartete ab.
    Als ob er tatsächlich eine Wahl hätte. »Ja, klar.«
    Das breite, aufrichtige Lächeln, das sie ihm dafür schenkte, war das Opfer ja beinahe wert.
    Wer hätte gedacht, dass ihn die Anerkennung eines Teenagers derart glücklich machen würde? »Hopp, hopp, Liste schreiben«, befahl er mit rauer Stimme.
    »Mach ich. Ach, übrigens … «
    Was konnte sie denn noch wollen? »Ja?«
    »Das mit deinem Hund tut mir leid.« Dann war sie weg, und er vernahm ihre sich entfernenden polternden Schritte. Nash drehte sich mit dem Müllbeutel in der Hand zu Kelly um. »Wohin damit?«, fragte er sie.
    »Lass ihn einfach neben dem Eimer stehen, ich bringe ihn nachher raus.« Sie machte einen Schritt auf ihn zu. »Nash … «
    »Wir müssen nicht noch einmal alles durchkauen«, winkte er ab.
    Sie trat noch näher und legte ihm sanft eine Hand auf die Wange. »Genau das ist dein Problem, weißt du? Du vertraust dich niemandem an, frisst alles in dich hinein … Du bist immer nur für andere da. Aber was ist mit dir?« Ihre Hand lag immer noch auf seiner Wange.
    »Mir geht es gut.« Doch ein kaum merkliches Zucken seiner Gesichtsmuskeln strafte seine Worte Lügen. »Also gut, ich mache dir einen Vorschlag: Du erzählst mir, warum du mich heute Abend nicht sehen wolltest, und im Gegenzug rede ich mit dir so lange du willst über meinen Hund, meine Vergangenheit, meinetwegen sogar über meinen Bruder.«
    Sie ließ die Hand sinken. »Wie gesagt, ich hatte Kopfweh.«
    »Und was ist mit diesem ominösen Anruf?«
    »Das war eine Privatangelegenheit.«
    »Ach, und deshalb willst du nicht mit mir darüber reden?«, fragte er spitz.
    Kelly schnaubte entnervt. »Okay, okay, ich hab’s verstanden.«
    »Gut.«
    »Aber in Ordnung finde ich es trotzdem nicht«, brummte sie und machte einen Schmollmund, der bei Nash den Wunsch weckte, sie zu küssen.
    »Warum sollte es dir anders gehen als mir?«
    Sie war doch diejenige, die Geheimnisse hatte, während sie über seine Vergangenheit – und auch über seine Gegenwart – bereits bestens informiert war. Wieder wurde ihm bewusst, wie sehr er Geheimniskrämereien hasste. »Also, ich geh dann mal, damit du dich mit deinen Kopfschmerzen ins Bett legen kannst.«
    Er hatte nicht den Nerv, sich weiter Wortgefechte mit ihr zu liefern. Dafür machte ihm die Tatsache, dass sie etwas vor ihm verbarg, zu schwer zu schaffen. Doch als er sich zum Gehen wandte, packte sie ihn am Arm und hielt ihn zurück.
    Bei der Berührung wurde ihm heiß. Er wirbelte herum, drängte sie ohne darüber nachzudenken rücklings an die Anrichte und stützte sich rechts und links von ihr an der Kante der kalten Granitarbeitsplatte ab. »Du machst mich noch verrückt.«
    Vor zwei Sekunden noch hätte er sie glatt erwürgen können und wäre beinahe gegangen, ohne sie eines weiteren Blickes zu würdigen, und jetzt verspürte er plötzlich den unbändigen Drang, sie bis in alle Ewigkeit zu umarmen und zu küssen.
    Sie leckte sich die Lippen, was ihn nur noch mehr antörnte. Aber seine Schwester war im Haus, und sein Stolz war verletzt, weil ihm Kelly eine Abfuhr erteilt hatte.
    »Nur dass du eines weißt … « Er presste sich an sie und ließ sie seine Erektion spüren, den Beweis dafür, wie sehr er sie begehrte.
    »Ja?«
    »Sobald du wieder in deine Wohnung gezogen bist, werden wir zwei mal ein ernstes Wörtchen miteinander reden, du und ich.«
    »Nur reden?« Sie schmiegte die Hüften an seine und unterdrückte ein Stöhnen.
    Sie wollte Sex? Kein Problem, konnte sie haben. Nash konnte sich nicht erklären, warum sie dieses Spielchen mit ihm spielte, warum sie mal kühl und abweisend war und dann plötzlich wieder das genaue Gegenteil. Vielleicht lag es ja ganz einfach daran, dass sie Angst vor Beziehungen hatte. Er wusste es nicht, und das wurmte ihn.
    Er würde also genau das tun, was er sich von Anfang an vorgenommen hatte: Er würde seinem Herzen einen Schutzpanzer verpassen, denn sie

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