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Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition)

Titel: Ich will nur dein Glück: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Blick erkennt, was wir hier getrieben haben.«
    Sie stöhnte peinlich berührt auf, und der Laut verstärkte seine Vorfreude auf das, was sie nach dem Geburtstagsessen mit Florence erwartete, wenn sie wieder allein waren.

Kapitel 11
    Kelly war förmlich dahingeschmolzen, als sie das Wort bitte aus Nashs Mund gehört hatte. Zugegeben, es hatte auch am Gefühl seines harten Körpers gelegen, als er sich an sie geschmiegt und sie an das Glück erinnert hatte, das sie in seinen Armen gefunden hatte. Es könnte alles so schön sein , dachte sie. Wenn sie ihm nicht ihre Vergangenheit verschweigen müsste – und wenn er nicht so verdammt viel Wert auf Ehrlichkeit legen würde.
    Doch genau so war es nun einmal, und sie war so nah dran gewesen, ihm die Wahrheit anzuvertrauen. Aber er hatte sie mit einer einzigen Berührung zum Verstummen gebracht. Er hatte einen Wunsch geäußert, und den hatte sie ihm erfüllt. Deshalb stand sie nun hier, vor der Haustür seiner Adoptivmutter.
    Die Sonne ging bereits unter, aber es war noch nicht so dunkel wie neulich, als er mit ihr eine private Stadttour durch Serendipity unternommen hatte, sodass sie das Gebäude diesmal etwas besser erkennen konnte. Das Domizil der Rossmans war umgeben von einer grünen Rasenfläche und nicht ganz so riesig wie die Harrington-Villa, aber nichtsdestoweniger ein recht stattliches Haus, dem eine Aura des Wohlstands anhaftete.
    Kelly war total verspannt, obwohl sich die Tür noch gar nicht geöffnet hatte. Nash legte ihr eine Hand aufs Kreuz und murmelte ihr erneut »Tief durchatmen« ins Ohr, genau wie vorhin. Unmittelbar danach hatte er ihr gestanden, dass sie die einzige Frau war, mit der er zusammen sein wollte, und danach hatte sie ein absolut undenkbares Verhalten an den Tag gelegt.
    Und sie bereute es kein bisschen.
    »Florence beißt nicht«, versicherte er ihr.
    In diesem Augenblick schwang die Tür auf. »Nash!«, rief die Frau, die seine Adoptivmutter sein musste. »Wie schön, dass du es einrichten konntest.«
    »Als würde ich dich an deinem Geburtstag versetzen.« Er reichte ihr eine kleine blaue Schachtel mit dem unverkennbaren Emblem von Tiffany.
    »Du bist für mich immer noch das größte Geschenk«, sagte Florence und schloss ihn in die Arme.
    Sie liebte Nash, als wäre er ihr leiblicher Sohn, das war offensichtlich. Es schmerzte Kelly, die Szene mit anzusehen, weil sie selbst nie diese Art von Mutterliebe erlebt hatte, jedenfalls nicht als Teenager oder als Erwachsene. Es machte sie aber auch traurig, zu sehen, wie unwohl sich Nash fühlte in Anbetracht der Zuwendung, die ihm Florence Rossman angedeihen ließ. Er wand sich förmlich in ihrer Umarmung.
    »Mom, darf ich vorstellen: Das ist Kelly Moss. Ich habe dir ja bereits erzählt, dass Tess eine erwachsene Halbschwester hat.«
    »Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag.« Kelly hielt der Gastgeberin den Blumenstrauß hin, den sie am späten Nachmittag besorgt hatte. »Bitte entschuldigen Sie, dass ich mich ausgerechnet heute Abend aufdränge.«
    »Ach, Unsinn.« Florence schnupperte lächelnd an dem Bouquet. »Von Aufdrängen kann keine Rede sein. Ich genieße es, Gesellschaft zu haben.« Sie winkte die beiden herein.
    Kelly sah zu Nash, und sie traten ein. Kelly wusste nicht recht, was sie erwartet hatte, aber diese zierliche Person mit dem glatten blonden Haar und dem sonnengebräunten Gesicht, die eine Strickweste, eine elegante schwarze Hose und Ballerinas von Chanel trug, war es definitiv nicht. Ihre Gastfreundschaft und die Herzlichkeit, die sie verströmte, passten so gar nicht zu der Tatsache, dass sie Dare nicht hatte adoptieren wollen.
    Florence führte sie ins Wohnzimmer, das in freundlichem Hellblau und Elfenbeinweiß eingerichtet war. Dann fragte sie Nash über sein Leben und seine Arbeit aus, erkundigte sich nach Richard und nahm sich vor, ihm nach der Entlassung aus dem Krankenhaus einen Obstkorb zu schicken. Sie wirkte lebhaft und liebenswürdig, und es schien Kelly, als würde sich Nash zusehends entspannen. Während sie sich unterhielten, wurden seine Züge weicher, und er konnte seine Zuneigung für Florence nicht verhehlen. Jedenfalls kam es Kelly so vor. Nur wenn er allein war und die Erinnerungen an seine leiblichen Eltern über ihn hereinbrachen, oder wenn er an Dares Pflegeeltern dachte und daran, wie gut er es verglichen mit seinem Bruder gehabt hatte, dann wurde er plötzlich verschlossen.
    Florence servierte ihnen ein köstliches Hühnchengericht, das sie

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