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Ich wusste nicht, wie gut du küsst!

Ich wusste nicht, wie gut du küsst!

Titel: Ich wusste nicht, wie gut du küsst! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Bevarly
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dauern‘, fügte sie hinzu. Und ich fragte natürlich: ‚Wieso ist sie in den Flitterwochen?` Und sie antwortete: ‚Weil sie am Freitag geheiratet hat.` Und ich sagte: ‚Geheiratet? Was erzählst du da?` Und sie sagte: ‚Sie hat Erik geheiratet.` ‚Erik? Welcher Erik?`, erkundigte ich mich, und bekam zur Antwort: ‚Erik Randolph. Ich dachte, du wüsstest das?` Und ich: ‚Ich soll wissen, dass meine Schwester einen tollen Millionär geheiratet hat? Natürlich nicht!` Und sie: …”
    “Hör auf, Chloe!”, unterbrach Jayne sie schuldbewusst.
    “Also, was ist los, Jaynie?”, fragte Charlie. “Was ist an der ganzen Sache dran?”
    “Und wo ist der tolle Millionär?”, ergänzte Chloe.
    “Ich bin hier”, erklärte Erik.
    Na, wunderbar, dachte Jayne. Schlimmer konnte es gar nicht mehr kommen. Chloes verklärte Miene war wirklich die Krönung. Himmel, sah sie, Jayne, genauso selig aus, wenn sie Erik ansah? Wahrscheinlich. Denn es hatte ja auch bei ihr nur wenige Minuten gedauert, bis Erik sie mit seinem Charme erobert hatte. Wer konnte schon sagen, wie vielen Frauen er im Lauf der Jahre den Kopf verdreht hatte. Kein Wunder, dass er sich da nicht mit einer errötenden kleinen Jungfrau abgeben wollte – oder vielmehr einer Exjungfrau.
    Es stimmte ja, dass er sich überhaupt nicht mehr um sie bemühte. Zwar war das ihre eigene Schuld, da sie ihm seit einer Woche erfolgreich aus dem Weg ging, aber sie hatte gegen alle Vernunft gehofft, dass Erik ihr nicht erlauben würde, ihn so zu behandeln, dass er sich trotz allem um sie bemühen würde – wenigstens ein oder zwei Mal.
    Andererseits hatte er ihr ja gerade eben gesagt, dass er heute Abend ihren Ausweichmanövern ein Ende setzen wollte. Vielleicht hatte er also doch vorgehabt, sich wieder um sie zu bemühen. Sie seufzte innerlich. Jetzt, wo Charlie und Chloe da waren, würde er dazu wohl keine Gelegenheit haben.
    Erik lächelte Jayne kurz zu, als ob sie nicht gerade fast gestritten hätten, und wandte sich an Chloe. “Hallo”, sagte er mit seiner tiefen, samtweichen, aufregenden Stimme. “Du musst Chloe sein.”
    “Ja?”, murmelte Jaynes Schwester verträumt. Sekunden später schüttelte sie leicht den Kopf, wie um sich aus einer Trance zu befreien, und erwiderte: “Oh, natürlich. Das muss ich sein. Ich meine, das bin ich. Ich bin Chloe. Chloe Pembroke”, sagte sie, während sie ihm die Hand gab, als ob die Erklärung nötig gewesen wäre.
    “Und das ist Charlie”, warf Jayne schnell ein, damit ihre Schwester Zeit hatte, sich wieder in den Griff zu bekommen.
    “Hi.” Charlie benahm sich sehr viel zurückhaltender als Chloe. Aber er gab Erik doch die Hand und nickte höflich.
    “Erik Randolph”, sagte Erik.
    “Ich weiß”, flüsterte Chloe und seufzte.
    “Kommt doch endlich herein.” Jayne trat beiseite, damit Charlie und Chloe genau das tun konnten.
    Erst jetzt fiel ihr auf, dass jede der beiden einen Rucksack bei sich trug. Bloomington war nur einige Stunden von hier entfernt. Aber offensichtlich beabsichtigten sie, über Nacht zu bleiben.
    Charlie machte sich auf dem großen Sofa breit und Chloe machte es sich im Sessel bequem. So blieb für Jayne und Erik nur das kleinere Sofa übrig.
    “Na”, fing Jayne an und drückte sich, so weit sie konnte, in die äußerste Ecke ihrer Seite des Sofas. “Wie ich sehe, habt ihr Gepäck mitgebracht.”
    “Nun, da die Hochzeit letzte Woche war”, erwiderte Charlie, “und da Lila uns gesagt hat, dass ihr eure Flitterwochen schon hinter euch habt, dachten wir, es macht euch nichts aus, uns übers Wochenende bei euch zu haben.” Er sah Erik eindringlich an. “Es macht dir doch nichts aus, Erik, oder? Wir wollten dich kennenlernen, da wir bisher noch kein einziges Wort über dich gehört haben.”
    Jayne seufzte innerlich. Jetzt warf Charlie sich auch noch in die Rolle des großen Bruders. Mehr fehlte ihr wirklich nicht zu ihrem Glück.
    Erik antwortete ruhig: “Natürlich macht es mir nichts aus. Wir sind doch jetzt eine Familie, nicht wahr? Ich verstehe eure Sorge vollkommen, aber ich versichere euch, es besteht kein Grund dafür.”
    Jayne nickte und hoffte nur, sie überzeugte ihre Geschwister. “Ich weiß, ihr müsst überrascht sein. Erik und ich waren selbst völlig überrascht, als uns klar wurde, dass wir so schnell wie möglich heiraten wollten. Aber wir hatten vorher schon darüber gesprochen und …”
    “Wo habt ihr euch überhaupt kennengelernt?”, fragte Chloe

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