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Ifenfeuer: Allgäu-Krimi (German Edition)

Ifenfeuer: Allgäu-Krimi (German Edition)

Titel: Ifenfeuer: Allgäu-Krimi (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Peter Nowotny
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Testament trotzdem ändern wollte, erfuhr ich erst später. Der Notar ist ein Vereinsfreund von mir.«
    Wanner, der Dr. Zick scharf beobachtet hatte, war sich nicht im Klaren, ob er ihm glauben sollte oder nicht. Er nickte Riedle aufmunternd zu.
    »Dr. Zick«, begann Riedle, »lassen wir mal die Glaubwürdigkeit dessen, was Sie uns erzählt haben, vorerst dahingestellt. Jetzt interessiert uns natürlich brennend, wie Ihre Frau zum Hölloch und dort ums Leben gekommen ist und warum sie Unterlagen der Kleinwalsertaler Bergbahnen bei sich hatte. Wir gehen davon aus, dass Sie den Zahnärztekongress in Kempten verlassen haben und zum Hölloch gekommen sind, wie, das werden wir noch herausfinden. Dort haben Sie Ihre Frau angetroffen und getötet und sind wieder zum Kongress zurückgekehrt. Zeitmäßig würde das hinhauen. Ein Motiv hatten Sie ja: Die Testamentsänderung und die Erpressung durch Ihre Frau.«
    Dr. Zick schaute verzweifelt drein. »Nein, nein! Ich habe meine Frau nicht umgebracht. Ja, ich gebe zu, dass ich am Hölloch war, weil ich wusste, dass meine Frau dort sein würde. Ich hatte zufällig ein Telefongespräch zwischen Marion und ihrer Freundin mitgehört. Dabei erfuhr ich, dass Marion alleine zum Hölloch gehen und die Bergtour mit ihrer Freundin nur vortäuschen wollte. Ich hatte sofort den Verdacht, dass dieser andere Mann, mit dem sie sich bereits mehrfach getroffen hatte, dahintersteckte, und musste mir einfach Gewissheit darüber verschaffen, ob Marion mich mit diesem Kerl womöglich betrog. Als ich dort ankam, war sie bereits tot. Ich habe sie im Hölloch hängen sehen und bin voll Entsetzen wieder zurückgefahren. Sie müssen wissen, ich habe ein Motorrad. Von Kempten bin ich mit dem Wagen heimgefahren, habe das Motorrad geholt und es später wieder dort abgestellt.«
    Wanner erinnerte sich, beim ersten Besuch ein verschmutztes Motorrad an der Hauswand gesehen zu haben. Wenigstens das scheint zu stimmen, dachte er.
    Riedle gab Wanner einen Wink, die Befragung zu übernehmen.
    »Herr Dr. Zick, was hat Ihre Frau am Hölloch gemacht? Sie musste ja zu Fuß dorthin gehen.«
    »Sie hatte mir nur am Tag zuvor mitgeteilt, dass sie am nächsten Tag eine Wanderung unternehmen wollte, und zwar mit einer Freundin aus Oberstdorf. Sie wollten durch das Mahdtal gehen, mehr habe ich nicht erfahren.«
    »Moment mal, hatten Sie nicht angegeben, dass Ihre Frau ihre Mutter besuchen wollte?«
    »Das war lediglich eine Ausrede. Ich wollte Zeit zum Überlegen gewinnen, deshalb habe ich meine Frau nicht gleich als vermisst gemeldet. Irgendwie musste ich ja versuchen, alles zu vertuschen. Allerdings hatte ich meine Schwiegermutter angerufen und ihr gesagt, dass Marion sie besuchen käme.«
    »Haben Sie danach die Freundin gefragt, ob sie dabei war?«
    »Marion hatte mir zwar den Namen genannt, aber ich habe mich, nachdem meine Frau … tot war, nicht mehr getraut, sie anzurufen. Ich fürchtete, dass mein Interesse falsch ausgelegt werden könnte.«
    »Hatte Ihre Frau Feinde?«
    »Davon weiß ich nichts.«
    »Könnte der Mord mit ihrem Schwarzhandel zu tun haben?«
    »Möglich ist das schon.«
    »Sie haben sich nicht zufällig das Kennzeichen des Kombis gemerkt?«
    »Der stand zu weit weg. Irgendetwas Ausländisches.«
    »Wieso hatte Ihre Frau geheime Unterlagen der Kleinwalsertaler Bergbahnen bei sich?«
    »Keine Ahnung.«
    »Ihre Frau muss ihren Mörder gekannt haben. Ich glaube nämlich, dass sie sich mit jemand Bestimmten dort oben treffen wollte.«
    »Wir versuchen mal, diese Freundin ausfindig zu machen«, sagte Wanner zu Riedle gewandt. »Dann fragen wir sie, was genau Frau Zick mit ihr besprochen hat. Und Sie, Herr Dr. Zick, halten sich bitte zu unserer Verfügung. Unternehmen Sie keine Reise, ohne mich oder meine Kollegen vorher zu kontaktieren. Nun möchte ich noch eine Speichelprobe von Ihnen nehmen, wir wollen anhand der DNA nachprüfen, ob das stimmen kann, was Sie uns erzählt haben.«
    Der Zahnarzt nickte, sah jedoch grimmig drein. Dann ließ er sich die Speichelprobe nehmen.
    Als danach die beiden Polizisten die Praxis verließen, blickte ihnen die MTA entrüstet hinterher.

27 Bevor Wanner und Riedle nach Kempten zurückgefahren waren, hatten sie noch die Freundin von Marion, Elli Landerer, aufsuchen wollen, sie aber zu Hause nicht angetroffen.
    Den Namen hatten sie von Dr. Zick erhalten, die Adresse hatte schließlich Riedle ausfindig gemacht. Wanner hinterließ seine Visitenkarte und bat um einen

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