Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall

Titel: Ihr Wille Geschehe: Mitchell& Markbys Zehnter Fall Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Granger Ann
Vom Netzwerk:
gesehen haben!«, sagte Meredith.
    »Wenigstens den roten Lichtschein am Horizont.« Merediths Frage – oder vielleicht war es ihre Gegenwart und die Tatsache, dass ihm der Schraubenzieher heruntergefallen war – machte ihn ärgerlich. Er wirbelte herum, und sein sonnenverbranntes Gesicht war rot vor Zorn.
    »Hören Sie, Ma’am, ich weiß nicht, was Sie und Ihre Freundin wollen, aber ich kann Ihnen nicht helfen, klar? Vielleicht habe ich ja gestern Nacht ein Feuer oben auf dem Hügel gesehen, aber es ist nicht das erste Mal und nicht auf meinem Land, und deswegen geht es mich nicht das Geringste an!«
    »Nun hören Sie aber mal!«, widersprach Wynne.
    »Feuer können sich schnell ausbreiten und außer Kontrolle geraten! So nah bei Ihrem Anwesen – das muss Ihnen doch Sorgen bereitet haben!« Er hob einen schmierigen Lappen auf, der über einem großen Reifen gelegen hatte, und wischte sich damit die Hände, während er den beiden Frauen entgegenkam.
    »Jetzt hören Sie mal, alle beide!« Er deutete mit dem Lappen auf Meredith und Wynne.
    »Wenn ich das Gefühl gehabt hätte, dass es sich ausbreitet, hätte ich die Feuerwehr angerufen, klar? Aber es hat sich nicht ausgebreitet. Ich hab schon früher Feuer gesehen da oben. Diese Zigeuner oder Hippies zünden sie an. Und ich wohne hier alleine mit meiner Frau und meinem fünfzehnjährigen Sohn auf dem Hof! Ich gehe ganz bestimmt nicht dort rauf und lege mich mit einem halben Dutzend großer Burschen und doppelt so vielen Hunden an, wo das Land nicht einmal mir gehört, ja? Das hab ich den Bullen gesagt, und das sag ich jetzt Ihnen! Und ich sag Ihnen noch was: Das hier ist mein Hof und mein Land, und ich bin ein Mann mit wenig Zeit! Also machen Sie, dass Sie fortkommen, und stellen Sie jemand anderem Ihre Fragen!«

    »Er weiß Bescheid, so viel ist sicher«, sagte Meredith, als sie über den Feldweg zur Hauptstraße zurückfuhren.
    »Er hat zugegeben, dass er mehr als einmal dort oben Feuer gesehen hat, und er war bestimmt irgendwann mal dort oben, um der Ursache auf den Grund zu gehen! Entweder hat er Angst vor ihnen, oder er gehört dazu. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, sie haben ihm Geld gegeben, damit sie ihre Wagen bei ihm parken dürfen, außer Sichtweite von der Straße. Es ist ein hübscher kleiner Nebenverdienst für ihn, und für sie ist es genau das, was sie brauchen. Über die Felder ist es nur ein kurzer Weg bis zu dem Monument. Haben Sie die Reifenspuren bemerkt?«

    »Reifenspuren? Ja, habe ich, bei der Scheune. Vielleicht von dem Streifenwagen?« Wynne schüttelte den Kopf.
    »Es waren mehrere verschiedene Profile. Die Spuren stammen von den Wagen der Tänzer. Wir haben ihren Parkplatz gefunden, daran besteht kein Zweifel.« Meredith sah auf ihre Uhr.
    »Und was machen wir jetzt? Ich habe Alan versprochen, mich mit ihm zum Mittagessen im King’s Head Pub zu treffen. Wir fahren besser zurück ins Dorf. Leisten Sie uns Gesellschaft, Wynne?«
    »Nein, meine Liebe«, sagte Wynne.
    »Ich habe noch ein paar andere Dinge zu erledigen. Aber Sie halten mich über die Entwicklungen auf dem Laufenden, ja? Sagen Sie Alan, ich weiß, dass er etwas herausfinden wird.« Alan würde kaum glücklich auf diesen Vertrauensbeweis reagieren.
    »Falls es etwas herauszufinden gibt«, antwortete Meredith ausweichend. Hoffentlich erwartete Wynne nicht zu viel.
    »O ja!«, sagte Wynne entschieden.
    »Und ob es etwas herauszufinden gibt! Ich spüre es in den Knochen. Es wird etwas geschehen!«
    Alan wartete bereits im King’s Head. Er saß allein am gleichen Tisch wie beim letzten Mal, eine Hand um ein Pint, während er scheinbar beiläufig die übrigen Gäste des Lokals beobachtete.
    Meredith glitt auf den Stuhl ihm gegenüber.
    »Wie bist du vorangekommen?«
    »Ich hab noch nicht mit dem Arzt gesprochen. Er ist unterwegs und kommt erst am Nachmittag zurück. Ich habe ein langes Gespräch mit Max Crombie geführt. Was möchtest du trinken?«
    »Nur einen Sherry bitte. Ich habe Wynne gefragt, ob sie uns Gesellschaft leisten möchte, aber sie hat irgendwelche anderen Dinge zu erledigen. Sie macht sich Sorgen. Sie ist sehr beunruhigt, und ich muss zugeben, sie hat mich ebenfalls in Unruhe versetzt.« Meredith zögerte.
    »Wynne ist schon zu lange im Nachrichtengeschäft. Sie hat ein Gespür dafür entwickelt, wenn irgendetwas passieren wird.« Alan murmelte eine unverständliche Antwort und ging zum Tresen, um ihren Sherry zu holen. Während Meredith allein am Tisch

Weitere Kostenlose Bücher