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Iluminai - Das Zeichen der Drachenhüter (Iluminai - Kabal Shar) (German Edition)

Iluminai - Das Zeichen der Drachenhüter (Iluminai - Kabal Shar) (German Edition)

Titel: Iluminai - Das Zeichen der Drachenhüter (Iluminai - Kabal Shar) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Guthann
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Krieg mit König Tahut riskiert“, entgegnete Libanul. „Wir wussten, Ihr würdet es auch ohne uns schaffen.“
    Dari blickte Libanul lauernd an.
    „Wie ist die Lage?“, fragte sie.
    „Wir konnten einige der unteren Bereiche der Stadt immer noch am Leben erhalten. Wir haben sogar mehrere Abschnitte dazu gewonnen und wieder aufgebaut. Wenn Ihr wollt, zeige ich sie Euch später. Es sind sogar etliche der alten Gärten darunter. Ich bin sicher, Ihr werdet sehr zufrieden sein. Allerdings ...“
    Dari blickte Libanul reglos an.
    „Wir hörten, dass die Grauen Hexer zurückgekehrt sind!“
    „Ja“, gab die Lichtfee zu.
    „Dann müssen wir in die abgestorbenen Bereiche vordringen und nachsehen, ob sie ihre alten Gebiete ...“
    „Ihr glaubt doch nicht etwa, sie hätten schon wieder so viel Macht?“
    „Wir müssen davon ausgehen, dass sie in ihren alten Wohngebieten Gestalt annehmen können. Vielleicht sind sie schon da, und wir haben es noch gar nicht bemerkt. Wisst Ihr, wer das Schwarze Buch geöffnet hat?“
    Dari schüttelte den Kopf.
    „Wir brauchen das Buch. Vielleicht können wir etwas damit bewegen.“
    „Das könnt Ihr vergessen, die Zeit ist längst überschritten. Ich muss die Gesichtslosen finden und ihnen gegenübertreten.“
    „Sie sind hinter dem Prinz von Effèlan her, nicht wahr?“
    „Er ist Tahuts und Nyasintas Sohn.“
    „Ich weiß. Denkst du, Nyasinta plant etwas?“
    „Ja ... ich glaube schon. Miray hat eine Aufgabe zu erfüllen, die er noch nicht einmal erkannt hat. Und ich glaube nicht, dass er nach Shidabayra gehen soll.“
    „Ich kann mir nicht vorstellen, dass er Nyasintas Aufgabe gewachsen ist. Er scheint mir eher Kind als Mann zu sein. Er hat nicht den Mut, zu Ende zu bringen, was er wird tun müssen. Nyasinta hätte einen Krieger schicken müssen ... und wenn ich ehrlich sein darf, Miray ist weit davon entfernt, ein solcher zu sein.“
    „Ihr glaubt, man kann die Grauen Hexer mit Muskelkraft bezwingen?“
    Libanul verstummte eine Weile und blickte auf die schwebenden Lichter hinaus.
    „Er hat viel von Euch gesprochen“, sagte er, ohne Dari anzusehen. Die Lichtfee konnte deutlich die Eifersucht in seiner Stimme mitschwingen hören.
    „Tatsächlich“, sagte Dari unbewegt.
    Libanul wandte sich zur ihr um. Das Haar, das in einer aufwendigen Frisur auf den Rücken geflochten war, flog bei der heftigen Bewegung.
    „Seid Ihr mir immer noch zugetan?“, fragte er.
    „Aber natürlich“, entgegnete die Lichtfee und blickte Libanul mit ihren schwarzen Tümpelaugen an. Der Feenmann schien darin etwas zu suchen, das er aber nicht finden konnte.
    „Ihr habt Euch verändert“, stellte er fest.
    „Wundert Euch das?“, fragte Dari.
    Die beiden wurden unterbrochen, als jemand in den Raum gestürmt kam. Es war Prinz Miray, der befangen stehen blieb und von einem zum anderen blickte.
    „Ich hörte, dass du angekommen bist“, wandte er sich an Dari, die ihm zulächelte.
    Libanul blähte ärgerlich die Nasenflügel.
    „Ja, deine Schwestern werden gerade in ihre Zimmer gebracht. Du kannst mich begleiten, ich bringe dich zu ihnen. Ich bin ohnehin gerade fertig.“
    Dari erhob sich, und Libanul öffnete den Mund, um noch etwas zu entgegnen, verstummte aber, als er sah, dass Miray ungefragt Daris Hand ergriff. In all den Jahren hatte sie Libanul nie erlaubt, ihre Hand zu nehmen. Gerade so, als wären die beiden irgendwie auf besondere Art und Weise befreundet. Und das in der kurzen Zeit!
                                                                         *
    „Ich fürchte, du bist in Shindistan nicht sicher“, sagte Dari zu Miray, während sie eine der lichtdurchsetzten Treppen abwärts stiegen. „Die Grauen Hexer haben früher hier gelebt. Sie haben die Stadt zu ihrem Hoheitsgebiet gemacht. Das ist ja auch heute nicht zu übersehen. Sie werden hierher zurückkehren, wenn sie nicht schon hier sind. Außerdem verfolgen sie dich sicher überall hin.“
    „Aber .... was kann ich tun? Wie kann man diese schrecklichen Krieger besiegen?“
    „Es ist bisher nur einem gelungen. Bei unserem Volk hieß er der Reinherzige, die Menschen nannten ihn Marja. Er musste einen der großen Drachen töten, um aus seinem Herzen, seiner Haut und seinem Blut ein Buch zu binden, in dem all die Namen der Grauen Hexer verzeichnet sind. Mit Hilfe dieses Buches, muss sie jemand in diese Welt zurückgeholt haben.“
    „Und kann man sie wieder

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