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Im Auftrag der Liebe

Im Auftrag der Liebe

Titel: Im Auftrag der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: H Webber
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Umgebung checken.«
    »Meinen Sie, ich würde in so einem orangefarbenen Sträflingsanzug gut aussehen?«
    Er betrachtete mich von oben bis unten. »Ich kann mir vorstellen, dass Sie eigentlich in allem gut aussehen würden, Ms Valentine.«
    Konnte man nur durch Blicke in Flammen aufgehen?
    Offensichtlich.
    »Sagen Sie doch bitte Lucy zu mir.«
    »Nur, wenn Sie mich Mr Donahue nennen.«
    Ich starrte ihn an. Und wieder umspielte dieses lässige Grinsen seine Lippen. Lippen, die bei jedem anderen Mann einfach nur langweilige, alltägliche Lippen wären. Bei ihm jedoch verhießen sie böse, böse, köstliche Dinge.
    Als ich nicht reagierte, meinte er: »Ich mache ja nur Spaß.«
    »Ich weiß.« Ich lachte. »Ich bin einfach nur« – ich gestikulierte über meinem Kopf –, »ein bisschen durch den Wind. Es war jetzt schon ein langer Tag, und es ist noch nicht einmal zehn Uhr. Ich wollte eigentlich bei Ihnen vorbeischauen, sobald ich einen Moment Zeit habe.«
    »Bevor oder nachdem Sie Kundinnen als Miststück bezeichnen?«
    Ich wurde rot. »So habe ich sie ja nicht genannt, ich habe das nur angedeutet.«
    »Das ist Wortklauberei, Lucy.«
    Mein Magen machte einen Satz, als seine sexy Lippen meinen Namen aussprachen. Reiß dich zusammen, ermahnte ich mich selbst. Es war ja nicht das erste Mal, ich hatte meinen Namen vorher durchaus schon mal gehört. Ungefähr hunderttausendmal.
    »Lucy?«
    O nein, nicht schon wieder! Es lag etwas ganz Besonderes in der Art und Weise, wie er meinen Namen aussprach. Etwas … Verheißungsvolles.
    »Ist alles in Ordnung mit Ihnen?«, fragte er. »Vielleicht sollten Sie sich lieber hinsetzen.«
    »Es geht mir gut.« Ich reckte das Kinn vor.
    »Das sehe ich.«
    Oh. Gott.
    Ich atmete tief durch und bemerkte: »Es tut mir leid, wenn Dovie Sie, na ja, irgendwie beleidigt haben sollte.«
    »Wie denn? Indem sie mich als heißen Typen bezeichnet hat? Und meinte, ich wäre zu heiß für … irgendwas?« Er feixte und sah aus, als wüsste er ganz genau, wie heiß er war. »Das war wirklich eine Riesenbeleidigung.«
    Während ich eigentlich nur noch immer tiefer im Erdboden versinken wollte, schlüpfte ich hinter meinen Schreibtisch und setzte mich. Ich ordnete meine Papiere und versuchte, mir zu überlegen, was ich sagen konnte, ohne weitere Anspielungen herauszufordern. Denn die würde mein Herz nicht aushalten.
    »Bringe ich gerade Ihre ganze Planung durcheinander?«, fragte er, und seine rauchig grauen Augen blickten jetzt ernsthafter drein.
    Ich sah kurz auf das Blatt mit meinen heutigen Terminen, die Dovie für mich ausgedruckt hatte. »Nein, ehrlich gesagt nicht.«
    »Gut.« Er ließ sich auf dem Stuhl vor meinem Schreibtisch nieder und fuhr mit dem Finger über die Wirbel im Stoffbezug. »Darf ich Sie mal etwas fragen?«
    Falls seine Frage sich darauf beziehen sollte, ob ich gerne mit ihm ins Bett steigen wollte, lautete die Antwort ja. Was furchtbar war, denn ich vermutete schließlich, dass er eine Freundin hatte. Ich sollte doch eigentlich Paare zusammenführen, stattdessen war ich hier drauf und dran, eins auseinanderzubringen.
    Offensichtlich hatte ich wirklich Probleme.
    Ich antwortete mit nicht sonderlich fester Stimme: »Natürlich.«
    »Worum geht es bei der Sache mit Jennifer Thompson?«
    Michael Laffertys Mappe lag neben meiner Tragetasche. »Das ist eine komplizierte Geschichte.«
    Er beäugte mich. »Kompliziert finde ich gut.«
    »Äh, ja.« Er hat eine Freundin, sagte ich mir lautlos immer und immer wieder vor. »Die Sache ist die, ich bin mir noch nicht sicher, ob ich Ihnen da vertrauen kann. Wir kennen uns ja kaum.«
    »Jetzt interessiert mich das Ganze noch viel mehr.«
    Er redet über den Fall, nur über den Fall …
    Tief durchatmen.
    Ich kannte mich gut genug, um nicht alleine der Frage auf den Grund zu gehen, was mit der vergrabenen Leiche im Wald passiert war. Ich brauchte Hilfe, und Sean hatte dafür die besten Voraussetzungen. Aber wenn ich ihn einweihte, würde er Fragen stellen.
    Und ich war mir nicht sicher, ob ich die beantworten konnte.
    »In was für eine Geschichte sind Sie da bloß hineingeraten, Lucy?«, fragte er.
    »In eine, die nicht gut ausgehen wird.«
    »Und Sie haben sich Hals über Kopf hineingestürzt?«
    »Es ist eine verzwickte Angelegenheit«, bekräftigte ich. »Aber ich will das nicht alleine durchstehen müssen.«
    »Sie können mir vertrauen«, versprach er mit einer Stimme voller Wahrhaftigkeit.
    Ich sah ihm tief in die Augen, widersetzte mich

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