Im Auftrag der Lust
ein Auge auf. Er fühlte sich noch immer ein wenig neben der Spur, was zum einen am Jetlag lag, zum anderen aber auch an der letzten Nacht. Alan fuhr sich mit der flachen Hand über das Gesicht und versuchte, noch irgendwie die Bruchstücke zusammenzufügen, die ihm im Kopf herumspukten. Ihm fiel es schwer, sich darauf zu konzentrieren, was aber in erster Linie mit einem weichen, feuchten Mund zusammenhing, der sich äußerst geschickt über seine morgendliche Erektion hermachte.
Alan schaute an sich herunter und bemerkte unter der Bettdecke vertraute Bewegungen. Grinsend hob er die Decke an und sah die rothaarige Frau der letzten Nacht zwischen seinen Beinen liegen. Sie hieß Laurene, hatte sie ihm in der letzten Nacht verraten und dabei auch gleich Maske und Toga verloren. Sie hatte ihm auch sehr gut dabei geholfen, das schlechte Gewissen zu bekämpfen, das ihn geplagt hatte, weil er Sara nicht die ganze Zeit bewachen konnte. Aber nachdem er mit eigenen Augen gesehen hatte, wie sie ihren Exmann gekonnt abgewiesen hatte, hatte Alan sich auf die kleine Soiree einlassen können.
Laurene hatte mitbekommen, dass er sie beobachtete, und hob den Kopf. Ihre Augen verzogen sich katzenhaft, als sie breit lächelte und, den Blick noch immer mit seinem verschränkt, über seine Eichel leckte. Alan konnte nicht verhindern, dass er leicht zusammenzuckte.
»Bonjour, mon petit chou«, schnurrte sie und beugte sich weiter vor. Ihre vollen Brüste drückten sich aufreizend gegen seine Hoden.
Er schlug die Decke ganz weg, um das Schauspiel betrachten zu können. Seine Erektion hatte sich unter ihren kundigen Händen fast vollkommen aufgerichtet, und es drängte ihn, ihre Lippen wieder um seinen Schwanz zu spüren.
»Guten Morgen«, erwiderte er heiser und fuhr mit seinen Fingern in ihr rotes Haar. »Ist das die übliche Weise, wie man hier auf dem Gut geweckt wird?«, fragte er lächelnd und sah ihr zu, wie sie ihn tief aufnahm, bis ihr Mund sein sorgsam gestutztes Schamhaar berührte. Sie bewegte den Kopf einige Male auf und ab, ehe sie sich löste. Mit der rechten Hand massierte sie weiter über seinen Penis, die linke kraulte die prall angeschwollenen Hoden.
»Nur, wenn mir der Mann gefällt«, raunte sie und hauchte ein Küsschen auf die zuckende rote Eichel.
Alan entfuhr ein Keuchen. Er lachte zittrig. »Also trifft sich euer kleines Grüppchen öfter auf diese Weise hier?«
»Jared ist ein Connaisseur der Lust, und er hat sich damit viele Freunde gemacht. Wir kommen einfach gerne zusammen hierher und zelebrieren unsere Vorlieben und Geschmäcker.« Sie hielt inne, und ihre grünen Augen blitzten amüsiert. »Sag nicht, du bist schockiert, mein kleiner Freund?«
»Klein?« Alan hob eine Augenbraue. »Und nein, ich bin nicht schockiert. Im Gegenteil, die Idee gefällt mir. Aber wird es auf Dauer nicht langweilig, immer denselben Leuten zu begegnen?«
Laurene legte nachdenklich den Kopf schief und schürzte die vollen Lippen zu einem herzförmigen Schmollmund. »Aber nein. Die Konstellationen wechseln ja, und manch einen sieht man gerne öfter kommen.« Sie lachte lasziv und dirigierte seine steife Erektion in die weiche Mulde zwischen ihren Brüsten. Das Gefühl war sensationell – weich wie Seide und fast so warm wie in ihrem feuchten Mund. Alan unterdrückte ein Stöhnen und musste für einen Augenblick die Augen schließen, um sich wieder fangen zu können. »Eine aufregende Vorstellung«, murmelte er schwach und versuchte, sich zu konzentrieren. »Aber was hat es mit der schwarzhaarigen Frau auf sich?«
Laurene schmollte diesmal wirklich. »Was bist du nur so versessen aufs Reden? Sieh dir an, er wird schon wieder schlaff!«, beklagte sie sich, und tatsächlich, trotz der andauernden Reize verlor Alan an Standvermögen, da seine Gedanken wanderten. Er richtete sich etwas auf. »Keine Sorge, gleich ist er wieder so hart, wie du ihn gern hast. Befriedige nur vorher meine Neugier.«
Sie verdrehte die Augen, aber Alans Worte und die Aussicht auf anstehenden Sex schienen sie wieder aufzumuntern. Sie leckte über seine Lippen. »Sie ist Jareds Ehrengast. Er hat sich verschiedene Überraschungen für sie ausgedacht – anscheinend liegt ihm etwas an ihr, denn bisher hat er niemals einen solchen Aufwand für nur eine Frau betrieben. Von einigen dieser Überraschungen haben wir auch etwas, und so, wie diese blasse Schönheit ausgesehen hat, wird es sicher ein Genuss werden.«
Diese Information machte Alan stutzig, und
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