Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Auftrag der Lust

Im Auftrag der Lust

Titel: Im Auftrag der Lust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jasmin Eden
Vom Netzwerk:
Paradies auf Erden vor, filmte und fotografierte sie dabei jedoch heimlich, um sie früher oder später ausnehmen zu können. Laurene hatte er bisher verschont, oder aber sie war eine gute Schauspielerin. Alan zumindest hatte ihr ihre Zufriedenheit hier auf dem Gut abgenommen.
    Er nahm diese Akte vorsichtshalber heraus und legte sie auf den Schreibtisch. Er durchsuchte die Pappakten. Sein Beweis war ganz nah, das wusste er, aber unter »Peters« fand er Susan nicht. Auch nicht unter einem anderen Namen. Er fluchte und blätterte durch Hunderte von Fotos.
    Schließlich wurde er doch noch fündig. Susan Peters war auf einem Foto abgelichtet, auf dem sie einen älteren, dicken Mann mit einem Dildo befriedigte. Die Akte, in der das Foto lag, galt nicht ihr, sondern dem Mann namens Harris. Aber Alan fand einen Vermerk auf der Rückseite des Bildes: »Irena, ideal für spezial«. Alan ahnte, was mit spezial gemeint war. Er hatte Susan Peters und die Verbindung zwischen ihr und Jared gefunden. Er wandte sich um und schaute direkt in die Mündung einer Pistole. Jared stand lässig in der Tür und betrachtete Alan mit der gleichen liebevollen Aufmerksamkeit, die man einem seltenen Käfer zuteil werden ließ. »Alan«, sagte er in unverfänglichem Plauderton, »ich muss zugeben, ich bin überrascht, dich hier zu sehen. Noch dazu mit den Fingern in meinen Süßigkeiten.«
    Alan deutete mit dem Kinn auf die Aktenschränke. »Erpressung, Schein und Lügen, nichts weiter ist das«, knurrte er.
    Jared lächelte. »Damit liegst du sicher nicht ganz falsch. Aber ich muss mich absichern. Heutzutage kann man ja niemandem mehr ein Wort glauben.«
    »Dir am allerwenigsten«, erwiderte Alan. »Warum tust du Sara das an?«
    »Antun? Was denn? Ich verwöhne sie, gebe ihr alles, was sie will. Ihr geht es bei mir besser. Alleine manövriert sie sich in genau solche Situationen wie mit Erie.«
    Alan biss die Zähne zusammen, bis sein Kiefer knirschte. »Sie wäre nicht in dieser Situation«, ahmte er Jareds Tonfall nach, »wenn du sie nicht dahin gebracht hättest! Susan Peters oder Irena – du hast sie in unsere Agentur geschmuggelt, stimmt’s?«
    »Hätte ich es nicht getan, dann wäre so etwas früher oder später von alleine passiert. Ich habe den Prozess nur etwas beschleunigt«, erklärte Jared.
    »Verfluchter Bastard.« Alan wandte sich angeekelt ab. »Und jetzt? Knallst du mich auch noch ab, damit du vollkommen freie Hand bei Sara hast?«
    »Das wäre viel zu einfach.« Jared schüttelte den Kopf. »Ich denke, ich werde noch ein bisschen Spaß mit dir haben und Sara zeigen, dass sie mit dir und dieser lächerlichen Agentur nur ihre Zeit verschwendet.«
    »Was?!«, entfuhr es Alan.
    »Du hast mich sehr gut verstanden. Das, oder ich bringe dich gleich zu ihr und werde ihr sagen, dass du ihr geliebtes Herzblut alleingelassen hast, um ihr wegen irrationaler Eifersucht nachzusteigen. Was meinst du, wird sie dazu sagen?«
    »Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass das funktioniert?«, meinte Alan, aber Jared lachte nur.
    »Es wird funktionieren. Vielleicht sollte ich das wirklich direkt tun, damit du endlich erkennst, dass du verloren hast.« Seine grauen Augen funkelten wie rauchdurchsetzte Diamanten und waren ebenso kalt. Er beugte sich vor, bis ihre Gesichter sich fast berührten. »Sara gehört mir. Sie ist mein Eigentum, und weder du noch sonst irgendwer wird sie jemals wieder anfassen, außer ich erlaube es. Sie ist meine Frau, und das wird sie auch bleiben. Du bekommst sie nicht, du kleiner Loser. Niemals.«

Kapitel 13
    Zum ersten Mal seit ihrer Ankunft in Frankreich schlief Sara durch. Nicht ein einziger Traum störte ihre Nachtruhe, auch wenn sie noch am Abend zuvor gedacht hatte, dass sie viel zu aufgewühlt war, um einschlafen zu können. Umso missmutiger war sie, als es an der Tür klopfte.
    »Wer ist da?«, rief sie, ohne den Kopf zu heben.
    »Wach auf, Schneewittchen«, ertönte Jareds Stimmer hinter der Holztür.
    In Saras Bauch krampfte sich etwas zusammen. »Ich bleibe noch etwas liegen.«
    »Komm schon«, lockte er, »ich will mit dir frühstücken. Steh schon auf.«
    »Nein.«
    Eine Pause entstand, und Sara hoffte schon, dass er gegangen wäre, aber kurz darauf ertönte abermals seine Stimme: »Versprich mir, wenigstens später nachzukommen.«
    Sara verlegte sich darauf zu schweigen. Sie zog die Decke über den Kopf und wartete, bis Jareds Schritte sich endlich entfernten. Dann erst stand sie auf und richtete sich für

Weitere Kostenlose Bücher