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Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition)

Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition)

Titel: Im Auge des Tribuns: Ein Kriminalroman der etwas anderen Art... (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Per Matthias Griebler
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nicht tun, oder?
    „Na ja, viel hab ich nicht“, entschied er sich dann jedoch lieber für sein Leben und gegen mögliche Konsequenzen, „aber ich hab mal gehört, wie die Worte
Tegel
und
Flug 2347
fielen …“ Nervös rutschte er hin und her.
    „Für nicht viel ist das doch einiges.“ Miller nickte schmunzelnd. „Was denken Sie?“ Ihr Blick wechselte wieder zu Diefenbach.
    „Gebrubbel, dummes Gebrubbel – mehr nicht!“ Ertappt ließ der den in Fräulein Pornos privaten Schublade gefundenen Schlüpfer rasch in seiner Hosentasche verschwinden.
    „Heute! Heute um 08:53 Uhr!“, ergänzte Manger hastig, da Emons nun mit seinem Arm allem Anschein nach die Flugbahn zu berechnen schien, und sah Miller dabei flehend an.
    „Etwa heute?“ Die Agentin lugte auf ihre Uhr. „Das war ja vor mehr als einer Stunde!“
    „Oha“, Emons hielt in seiner Arbeit inne, „dann sollten wir uns lieber beeilen!“ Er ließ den Colt wieder in seinem Knöchelhalfter verschwinden und zählte kurz nachrechnend an den Fingern ab.
    „Sollten wir.“ Diefenbach warf ihm die Autoschlüssel zu. „Auf geht’s!“
    „Und er?“ Fragend deutete Miller im weggehen auf den immer noch an seine Patientin geketteten und am Boden kauernden Zahnarzt.
    „Er?“ Sich schulternzuckend ein letztes Mal umdrehend, schob Diefenbach die Agentin in Richtung Ausgang. „Soll verschwinden – wir haben eh nichts gegen ihn in der Hand …“ Sein 1:0 Grinsen aufgesetzt, warf er Manger den Schlüssel zu. „Und wenn du nicht willst, dass wir uns wiedersehen“, drohte er dann noch, dabei auf Bentler zeigend, „dann bring die Lady da mal lieber zu ’nem richtigen Zahnarzt …“
    „Fräulein? Entschuldigung? Ist äh Fräulein jetzt eigentlich richtig oder äh ...“
    „Fräulein ist schon okay“, brummte Huber, dem kleinen Schnauzbärtigen weiteres peinliches Herumdrucksen ersparend. „Spuck’s aus! Was gibt’s?“
    „Na ja, also ...“, der Pilot wischte sich den Schweiß von der Stirn, „würde es Ihnen wohl was ausmachen, das Ding woanders hinzuhalten?“ Auf Hubers Waffenlauf deutend, rückte er sich sein Headset zurecht. „Vielleicht wenigstens für die Dauer der nächsten sechs bis zehn Minuten? Wissen Sie“, fuhr er dann fort und überprüfte dabei die Instrumentenanzeigen, „so eine Landung kann erfahrungsgemäß recht holprig sein!“
    „Holprig?“ Den Kopf schief legend, sah Huber ihn an. „Huß, ja?“, las er dann den Namen von seinem kleinen Brustschildchen ab. „Pass auf, Huß“, grinsend vollführte er einen Zielwechsel, allerdings nicht ganz nach unten, sondern nur ein paar Zentimeter – sprich weg vom Gesicht des Mannes und dafür jetzt mittig in die Weichteile, „dann würde ich einfach mehr Feingefühl walten lassen …“
    „Mehr Feingefühl, ja? Toller Tipp …“, wiederholte Huß leise äffend und begann vorsichtig mit dem Sinkflug. „Super, wirklich …“ Ja, schlimmerging immer. Er überprüfte die Instrumenten-Anzeigen. Immerhin die Systeme arbeiteten normal.
    „Eines würde mich ja schon noch interessieren“, fuhr er dann fort. Die Maschine war jetzt auf 6000 Fuß runter und Berlin-Tegel bereits in Sichtweite. „Können Sie das Teil hier denn fliegen, wenn ich draufgehe?“
    „Hey – Gegenfrage“, Huber grinste ihn düster an, „sehe ich aus wie jemand, der sich über solche Sachen Gedanken machen würde?“
    Huß seufzte.
    „Danke fürs Gespräch …“ Er griff an sein Headset. „Mayday, mayday, mayday 6 ! Calling Tegel Tower! This is Hanse Flight two-three-four-seven. Over.” Knistern. Huß wischte sich den Schweiß von der Stirn.
    „This is Tegel Tower!“, tönte es dann Sekunden später blechern über Lautsprecher, „Hanse Flight two-three-four-seven – empfange Sie klar und deutlich. Um welche Art von Notfall handelt es sich? Over.“
    Huß schluckte.
    „Medizinischer Notfall“, antwortete er dann zögerlich. Die Info dass es sich in Wirklichkeit um plusminus etwa 86 davon handelte und jegliche Hilfe wohl eh zu spät kam, behielt er lieber für sich. „Sind gezwungen umgehend Landemaßnahmen einzuleiten! Over!“
    „Verstanden, Hanse Flight two-three-four-seven. Höhe und Position?”
    „Ich bin 1,79m und sitze vorne links – der Bärtige im Dirndl!“ Grinsend rückte sich Huber sein Häubchen zurecht. „Kleiner Spaß“, entschuldigte er sich dann beim Piloten. „Ich sagte doch schon: Kindheitstraum!“
    „Hier Tegel Tower“, folgte im nächsten Moment knisternd die

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