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Im Bann der Dämonin

Im Bann der Dämonin

Titel: Im Bann der Dämonin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Chong
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seinem Oberschenkel. Einmal, zweimal.
    Einen Moment lang schien er nachzudenken. Sie sah, dass er zögerte. Sah sein Verlangen. Seine Gier.
    Sanft, oh, so sanft, legte er seine Hand auf ihre. Und schob sie weg.
    „So geht es nicht. Ich bin es, der gekommen ist, um dich zu retten. Das muss dir endlich klar werden. Das ist die einzige Möglichkeit, dass es zwischen uns funktionieren könnte.“
    „Oh, wie sehr du dich irrst!“ Luciana führte ihn zu ihrem Bett. „Komm, ich zeige dir, wie sehr du dich irrst.“
    Brandon schwieg. Sie beobachtete, wie er schluckte, diese herrliche Bewegung seines Adamsapfels. Man konnte hören, wie trocken sein Mund war.
    In diesem Moment wurde ihr klar, dass sie gewonnen hatte.
    In der Ecke befand sich ein verzierter Spiegel, fast so hoch wie der Raum, in einem goldenen Rahmen.
    Er erhaschte ihren Blick im Spiegel, grün und funkelnd im Halbdunkel. Und betrachtete sein eigenes Spiegelbild. Gebeugt stand er über ihr, sie ihm halb zugewandt, ihn über die Schulter hinweg anschauend. Er drehte sie um, sodass ihr spektakulärer Körper von vorne reflektiert wurde, während er hinter ihr war.
    „Pass auf“, sagte sie und nickte in Richtung ihres Spiegelbilds. „Sieh uns zu. Du wirst erkennen, wir sind gleich. Wir sind beide
    Geschöpfe der Lust. Du bist nicht anders als ich.“
    Er streichelte ihren heißen, üppigen Körper. Hielt sie vor dem Spiegel fest und schaute ihr in die Augen, während sie sich langsam an ihm rieb.
    „Mach nichts Hässliches daraus. Ich möchte, dass du siehst, wie schön du bist.“
    „Ich habe einen schönen Körper. Allerdings keine schöne Seele.“
    „Du hast beides. Jede Seele ist schön.“ Brandon betrachtete sie hingebungsvoll. „Nur wissen das nicht alle.“
    Luciana öffnete den Mund, um zu protestieren, doch er kam ihr mit einem Kuss zuvor.
    „Nicht mehr diskutieren. Lass uns miteinander schlafen.“
    Im Spiegel verfolgte er ihre Reaktion und schaute ihre beiden Körper an, als er sich hinter sie aufs Bett kniete. Aus dieser Position heraus sah er ihren wohlgeformten, perfekten Rücken. Sanft, bewundernd, andächtig ließ er eine seiner großen Hände zu ihren Brüsten wandern und nahm sie in seine Hände. Wog sie, drückte sie.
    Luciana fühlte sich so gut an.
    Er drückte sich an sie und spürte, dass seine Erektion sich noch verstärkte.
    Sie drehte sich in seinen Armen um, seine Partnerin in diesem komplizierten Tanz, und sie beobachten sich immer nochim Spiegel. Sie wanden sich, umschlangen einander, und plötzlich war sie auf ihm.
    Und dann, endlich, drang Brandon in sie ein und spürte, wie sie bereitwillig die Oberschenkel für ihn öffnete.
    Das Spiel begann langsam, nur millimeterweise tauchte er tiefer in sie ein, hielt sich zurück, ermahnte sich, nicht zu schnell zu werden. Um sie ganz auszufüllen, brauchte es nichts weiter als eine schnelle Bewegung, ein rascher Stoß – aber so sollte es nicht sein. Er würde sich dann nicht beherrschen kön-nen und sofort den Höhepunkt erreichen.
    Allmählich wurden seine Stöße kräftiger, und das schien ihr zu gefallen. Sie gab sich ihm hin, verschmolz mit ihm.
    In diesem Moment erkannte er die absolute und totale Rich-tigkeit dieser sexuellen Verbindung, der reinen und unver-fälschten Lust, diese Verehrung des Göttlichen. Dämonin oder nicht, im Grunde genommen war sie immer noch ein Teil der göttlichen Ordnung, ganz unabhängig von allem, was sie zu sein glaubte.
    Und bei diesem Gedanken kam er gewaltig, verströmte sich in ihr.
    Brandon sah die Dämonin plötzlich als weibliche Inkarnation eines ganz und gar ursprünglichen Triebs, den es seit Anbeginn der Zeiten gab. Sie stand mit ihrer Existenz über dem Kampf von Engel und Dämon, von Gut und Böse. Sie war eine Feuersbrunst von Unschuld und Versuchung, die um ihn herum loderte und mit seinem Verstand eins wurde.
    Sie war die Eva im Paradiesgarten.
    Sie war die verbotene Frucht, reif und verführerisch am Ast des Apfelbaumes.
    Und sie war die grünäugige Schlange. Alles in einem.
    Er spürte, dass Luciana auf ihm erbebte. Dieses Gefühl brachte ihn zurück, ließ ihn in sein Bewusstsein zurückkehren, zurück auf die Erde und zurück zu dem Wissen, dass sie – egal, was sie sonst noch sein mochte – zuallererst eine Frau war.
    Aus Fleisch und Blut, mit einem Herz, das unter diesen perfekten Brüsten schlug, die er mit seinen Fingern umschloss.
    Luciana hatte den Moment ihres Orgasmus zu einer Kunstform erhoben. Sie wusste

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