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Im Bann der Dämonin

Im Bann der Dämonin

Titel: Im Bann der Dämonin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephanie Chong
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ihre Anwesenheit. Er war nicht mehr er selbst und wagte sich auf gefährliches Gebiet. Sie hatte eine seltsame Macht über ihn, die er sich nicht erklären konnte.
    „Was wollen Sie?“ Diese Frage stand schon so lange im Raum. „Keine Spielchen mehr, haben Sie gesagt. Wir könnten ewig so weitermachen, darauf warten, dass der andere nachgibt. Aber dann werden wir noch hundert Jahre hier sitzen, in dieser aussichtslosen Situation. Oder wir geben einander einfach, was wir begehren. Nur müssen Sie mir sagen, was das ist.“
    Anscheinend nahm sie an, er wäre hier, um sich von ihr verführen zu lassen. Vielleicht stimmte das sogar.
    War er wirklich gekommen, um sie zu warnen?
    Er wusste nicht mehr, weshalb er hier war, aber in seinem tiefsten Inneren schlummerte die Antwort auf ihre Frage. Was er wollte, war ganz einfach.
    Ich will dich .
    In diesem Augenblick wollte er nichts mehr als Luciana.
    Sie war es, die er begehrte und doch nicht haben konnte.
    „Sag es mir.“
    Doch Brandon war in diesem Moment sprachlos. Ein seltsames Schweigen hielt ihn gefangen, das nichts zu tun hatte mit bloßer Schüchternheit.
    Nein, ihm fehlten die Worte, weil sein eigenes Begehren ihn so sehr schockierte.
    Er wollte sich in sie versenken.
    Sie an die Wand drängen und sie nehmen wie ein wildes Tier. Nie mehr aufhören. Er wollte sie nehmen auf jede Art, die er kannte, und auf jede Art, die er sich bisher nicht einmal vorzustellen gewagt hatte. Er wollte seine Engelsnatur ablegen und sich den Begierden seines Körpers hingeben. Begierden, die seit sehr langer Zeit nicht mehr befriedigt worden waren.
    „Genug geredet. Ich zeige dir, was ich will.“
    Er küsste sie, drängender, fordernder als jemals zuvor.
    Und sie reagierte auf seinen Kuss genauso verlangend und ungeduldig.
    Er öffnete den Gürtel ihres seidenen Morgenmantels und begann, mit den Händen ihren Körper zu erforschen, ließ die Finger über ihre noch feuchte Haut wandern. Mit einer Hand umschloss er eine ihrer Brüste, liebkoste sie, wog sie zärtlich. Streichelte sie und spürte, wie ihre Nippel hart wurden. Sein Schwanz pochte in seiner Hose. Für eine Explosion fehlte nur noch ein Funke.
    Sie stöhnte, und dieses Geräusch ließ alles in ihm vibrieren. Sie reckte sich ihm entgegen, presste sich eng an ihn. Bot sich ihm dar.
    In diesem Moment sah er unendliche Chancen vor sich. Als täte sich das Universum vor ihm auf und böte sich ihm gemeinsam mit ihr an. Er schaute in die grünen Tiefen ihrer Augen und erkannte, dass alles möglich sein könnte.
    Und wenn alles anders zwischen ihnen wäre? Dieser Gedanke kam ihm zum ersten Mal.
    Was, wenn? fragte er sich. Was, wenn die Frau, die vor mir steht, keine Dämonin wäre? Was, wenn wir keine Feinde wären in diesem Krieg, der niemals enden wird?
    Julian Ascher war auch ein Dämon gewesen. Er hatte Erlösung gefunden in den Armen seiner Geliebten.
    War es möglich? Brandon begann, im Geiste alle Optionen durchzuspielen, überlegte sich, wie er Luciana zur Umkehr be-wegen könnte. Es würde ihn keine große Mühe kosten, davon war er überzeugt.
    Sie schien zugänglich dafür zu sein, positiv auf ihn zu reagieren.
    Jetzt fuhr sie mit der Hand über seine Jeans und öffnete seinen Reißverschluss.
    Was wären die Konsequenzen, wenn ich mit ihr schliefe?überlegte er geistesabwesend. Serena St. Clair hat es überlebt, wenn auch nur knapp .
    Aber er war nicht Serena. Und er wusste, dass diese Frau, falls sie ihn in seinem schwächsten Moment erwischte und es ihr in den Sinn kam, ihn erledigen würde. Ein für alle Mal.
    „Das ist es. Du musst es nur zulassen“, flüsterte sie ihm zu. „Was zulassen?“ Er löste sich ein wenig von ihr, und sein Blick tanzte nervös über ihren halb nackten Körper.
    Verführerisch strich sie mit einem Finger über seine Brust. „Dass du eine dunkle Seite in dir hast. Du bist nicht wie die anderen Engel. Du gibst vor, deinen Seelenfrieden gefunden zu haben, doch in dir tobt ein Sturm. Das ist mir nicht entgangen.“
    Damit traf sie genau den richtigen Punkt – das war ihm an-zumerken. Ein Muskel in seiner Wange zuckte, und er schaute sie unverwandt an. Auch seine Stimme verriet ihn. „Luciana, du bewegst dich auf gefährlichem Grund.“
    „Warum lässt du sie nicht heraus, diesen Zorn, der in dir wütet?“, wisperte sie. „Du ahnst nicht, wie viel Vergnügen dir diese dunkle Seite verschaffen kann. Und wie schön ein Sturm sein kann.“
    Ihre Hände berührten ihn tiefer. An

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