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Im Bann der Sinne

Im Bann der Sinne

Titel: Im Bann der Sinne Kostenlos Bücher Online Lesen
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weiß ich zumindest, dass du ausgezeichnete Arbeit leistest. Sorgen mache ich mir um die ganzen anderen Idioten."
    Lachend machte Charlotte sich auf den Weg ins Haus. Als sie die vier Stufen hinauflief, hielt sie Ausschau nach Alexandre. Er war nirgends zu sehen.
    Gegen zehn Uhr war sie fertig. Sie setzte sich auf ihr Fahrrad, das von einem der Caddys gebracht worden war, und wollte losradeln, als ein schwarzer Ferrari die Einfahrt zum Anwesen hinauffuhr.
    Neugierig, wer wohl in diesem Wagen saß, ließ sie sich Zeit mit der Abfahrt. Obwohl sie sich sonst nicht von Luxus beeindrucken ließ, wusste sie doch die schnittige Form eines Wagens zu schätzen, der einem sprungbereiten Raubtier ähnelte.
    Zu ihrer Überraschung änderte der Wagen die Richtung, fuhr um den Pool herum und kam direkt auf sie zu. Dicht vor ihrem Fahrrad stoppte der Wagen. Sie runzelte die Stirn und fragte sich, ob sie die Annäherungsversuche eines reichen Gastes abwimmeln musste, der zu früh gekommen war.
    Die Autotür wurde geöffnet, und ein Mann stieg aus, der einem Raubtier noch mehr ähnelte als der Wagen. „Ma chérie, sag nicht, dass du den ganzen Morgen hier warst."
    „Doch, ich habe die Harrington-Hochzeit vorbereitet." Sie wollte ihn fragen, wo er gewesen war, doch die Worte blieben ihr im Hals stecken, als er zu ihr kam und ihre Hand nahm.
    „Du bist ganz zerkratzt", sagte er fast vorwurfsvoll.
    Sie lachte. „Das kommt vor. Blumen sind zwar sehr schön, aber manchmal haben sie auch Dornen."
    „Du musst besser auf dich aufpassen." Es klang wie ein Befehl.

    „Alexandre."
    Er führte ihre Hand an seine Lippen und küsste einen langen, ärgerlichen Kratzer.
    „Das gefällt mir." Er knabberte sanft an ihren Knöcheln.
    „Was?"
    „Mein Name auf deinen Lippen."
    Ihr wurde ganz heiß bei seinem Blick. „Ich muss los."
    „Hast du Zeit, heute Abend mit mir essen zu gehen, Charlotte?" Er lächelte charmant, kleine verführerische Grübchen zeigten sich in seinen Wangen, und er strahlte von Kopf bis Fuß Sex-Appeal aus.
    Ihr Herz schmolz dahin. „Du bist einfach zu charmant."
    Er lachte nicht, wie sie erwartet hatte. Im Gegenteil, sein Lächeln verblasste. „Ich bin nicht nur charmant."
    Der flüchtige Schatten, der über sein Gesicht zog, ließ Charlotte an die bisherigen Treffen mit ihm denken. Alexandre, erkannte sie, bewahrte Distanz zwischen sich und dem Rest der Welt. Er war so charmant, dass die meisten Menschen wahrscheinlich gar nicht merkten, dass er nie eigene Gefühle zeigte.
    Doch ihr war es aufgefallen, denn sie war genauso. Sie schenkte niemandem schnell ihr Vertrauen. Walker war der einzige Mensch, der ihr nahestand. Sie bewunderte ihren älteren Bruder, obwohl sie sich Sorgen wegen seiner Loyalität zu einem Mann wie Spencer machte. Doch selbst Walker kannte ihre geheimsten Gedanken und Gefühle nicht.
    Da sie wusste, wie weh die Schmerzen taten, die niemand sehen konnte, sehnte sie sich danach, die Narben zu glätten, die hinter Alexandres weltmännischer Eleganz verborgen lagen. Würde er ihr jemals so vertrauen, dass er ihr seine Geheimnisse verriet? Und sie? Würde sie es auch tun?
    „Dinner? Ja, ich habe Zeit", sagte sie und ging das Risiko ein, sich mit diesem Mann zu treffen, der ihr Herz so schnell erobert hatte.
    „Ich hole dich um neun ab." Er ließ ihre Hand los, die er die ganze Zeit sanft gestreichelt hatte.
    „Ist das nicht ein bisschen spät?"
    Er zog eine Grimasse. „Ich habe vertrauliche Besprechungen mit dem Personal der Kellerei und anschließend mit Trace. Wartest du?"
    Sie konnte nicht widerstehen. „Wir treffen uns hier."
    „Dann ist es aber schon dunkel."
    „Kein Problem." Das Zusammenleben mit Lilah hatte Charlotte gelehrt, dass Frauen, die sich von ihren Männern alles sagen ließen, als Fußabtreter endeten. Auch wenn Lilah ein Leben in Luxus führte, war sie nichts weiter als Spencers Marionette. Wenn er an den Fäden zog, bewegte sie sich. „Wir treffen uns um neun an deinem Wagen."
    Er murmelte etwas auf Französisch. „Ja, ich glaube, meiner ma-man würdest du sehr gut gefallen, ma petite."
    Was meinte er damit? „Du hast zu tun."

    „Für dich habe ich immer genug Zeit." Er nahm ihre Hand und küsste zärtlich die empfindliche Innenseite ihres Handgelenks. „Bis heute Abend, meine entzückende, sinnliche Charlotte." Er lächelte, als sie errötete. „Absolut sinnlich."
    Alexandre sah Charlotte nach, als sie sich auf ihrem Fahrrad entfernte. Sein Blick ruhte auf ihrer

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