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Im Bann des Adlers

Im Bann des Adlers

Titel: Im Bann des Adlers Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gianina Baloff
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Versteck, aber es musste genügen. Lange brauchte er sich jedoch nicht gedulden. Nur wenige Minuten später trat Geronimo mit seinen Gefolgsleuten hinaus. Im Schlepptau die hustende und keuchende Hillary. Mit kalter Stimme wies er an. „Bringt sie auf ihr Zimmer und sorgt dafür, dass sie dort auch bleibt. Ich kümmere mich um diesen Miguel. Mit langen Schritten ging er davon. Hernandez sah sich um. Er musste rasch einen Weg finden um zurück ins Haus zu gelangen ohne entdeckt zu werden. Direkt an die Baumallee grenzte der Garten mit den Obstbäumen an. Wenn er es schaffte, sich unbemerkt dorthin zu schleichen, konnte er im Schutz der dick mit Obst behängten Bäume ins Gebäude gelangen. Die Gelegenheit war günstig, als die Männer ihm den Rücken zudrehten, um Hillary aufzuheben, die vor lauter Husten gestürzt war, sprintete er los. Außer Atem erreichte er sein Ziel und hastete weiter ins Innere. Ohne Zwischenfälle gelangte er auf sein Zimmer. „Das war knapp“, sagte er sich selbst, als es schon an der Tür pochte.

Kapitel 63
    Victor
    Die Verfolgung gestaltete sich leider problematischer als Victor dachte. Die Dämmerung machte ihm zu schaffen, denn er musste ziemlich weit hinter Juan und Raoul bleiben, um nicht entdeckt zu werden. In den Wäldern war es aber schon ziemlich dunkel und er hatte oft Mühe den richtigen Weg zu finden ohne Geräusche zu machen. Durch den großen Abstand wurde es zunehmend schwieriger an den Beiden dran zu bleiben. Er hoffte, dass die Zwei bald beschlossen Rast zu machen. Am leichtesten konnte er sie natürlich im Schlaf überwältigen, dann hätte er auch gute Chancen, den Aufenthaltsort von Jessica aus ihnen heraus zu pressen.
    Endlich, nachdem nur noch Schwärze um ihn war und er kaum noch die Hand vor Augen erkennen konnte, schlugen seine Verfolger ihr Nachtlager auf. Aus Angst gesehen zu werden, lag seine Taschenlampe nutzlos im Rucksack und er tastete sich vorsichtig so nah es ging, an den Rastplatz heran. „Pass auf, ich bin mir sicher der Kerl ist nicht blöd. Der Vater hat gesagt er weiß nicht genau wo wir die Frau hingebracht haben. Also muss er das Versteck erst suchen. Er weiß aber auch das wir ihn hierher verfolgt haben.“ „Jetzt quatsch nicht so lang und sag mir, worauf du hinaus willst!“ Fuhr Raoul seinen Kumpel an. „Ist ja schon gut. Wir müssen abwechselnd Wache halten, damit er uns nicht im Schlaf überraschen kann.“ Zustimmend nickte der andere und zog aus seinem Rucksack ein Kartenspiel. „Bin eh noch nicht müde. Komm lass uns eine Partie Poker spielen. Wer mehr als drei Spiele gewinnt, darf die Kleine zuerst ran nehmen.“ „Wow das ist doch endlich mal ein Einsatz, der sich lohnt. Ich gebe!“
    Damit machten die >Ordensbrüder< es sich auf ihren Schlafsäcken gemütlich und spielten im Schein ihrer Taschenlampen Karten. Auf ihrem Schoß jeweils ein Gewehr und daneben ein Messer. Victor war klar, egal, von welcher Seite er jetzt angriff, er würde immer riskieren angeschossen oder erstochen zu werden. Eine reelle Chance hatte er nur, wenn einer oder beide schliefen. Doch auch nachdem zwei Stunden vergangen waren, lachten die Männer noch und erzählten sich zwischen ihrem Wettspiel unflätige Witze. Victor kämpfte in der Zwischenzeit immer mehr gegen die Müdigkeit an. Alle Knochen taten ihm schon weh, von der verkrampften Körperhaltung, um nur ja kein Geräusch zu machen. Leise stöhnend streckte, er sich im Schlafsack aus um seine Glieder, zu dehnen.
    Von Vogelzwitschern wurde er am nächsten Morgen geweckt. Schnell setzte er sich auf und erschrak, als unter ihm ein Zweig laut knackend zerbrach. Doch er brauchte sich gar keine Sorgen machen. Die Männer hatten ihr Lager bereits abgebrochen und waren weitergezogen. „Scheiße, wie kann man nur so dumm sein.“ Flink packte er seine sieben Sachen zusammen und eilte los. Der Haken war, er wusste weder wie lange sie schon weg waren, noch wohin sie gegangen sind. Verzweifelt lief er ein paar Schritte nach links, dann doch nach rechts, dann gerade aus. Aber nirgends entdeckte er irgendwelche Spuren, sah jemanden, oder hörte Stimmen. Schließlich musste er einsehen, dass er so nicht weiterkam. Resigniert überlegte er, wie er weiter vorgehen sollte. Da kam ihm eine Idee. Wie die Zwei bereits ahnten, würde er versuchen Jessica zu finden. Somit begaben die Beiden sich mit Sicherheit an den Ort, wo sie ihn vermuteten. Die Schneegrube, in der seine Geliebte gefangen war. Er musste also die

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