Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann des Falken

Im Bann des Falken

Titel: Im Bann des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
Vom Netzwerk:
gewinnen und sie verwandeln. Bereits jetzt erkannte sie sich selbst kaum noch, aber es war ihr unmöglich, etwas dagegen zu tun.
    Was immer Zakr mit ihr machen würde, sie wo llte es. Als er sich hinkniete und sie mit seinem Körper bedeckte, so daß sein Mantel sie beide in eine intime eigene Welt einhüllte, erfüllte sie eine seltsame Zufriedenheit.
    Zakr verlagerte das Gewicht etwas zur Seite und streichelte Bethany sanft, besitzergreifend. Die Berührungen ließen sie erbeben. Er ließ die Lippen langsam über ihr Gesicht gleiten, als wollte er sich mit dem Geschmack, dem Gefühl ihrer Haut vertraut machen, und Bethany rührte sich nicht. Sie tat nichts, um ihn davon abzuhalten. Es war, als wäre sie in ein Netz eingesponnen, aus dem es ihr unmöglich war, sich zu befreien.
    Sie hörte das Zischen von fliegendem Sand, das ängstliche Wiehern des Pferdes, seine rastlosen Bewegungen im tosenden Sturm, doch das Pochen ihres Herzens übertönte alles.
    Zakr bedeckte ihre Lippen mit seinen, dann küßte er sie zart, fast andächtig. Er forderte nichts, doch Bethany war wie berauscht und ermutigte ihn, ihren Mund mit der Zunge zu erkunden. Nur zu willig unterwarf Bethany sich der erotischen Inbesitznahme und begann zaghaft, sie zu erwidern.
    Doch Zakr löste sich von Bethany und streifte ihre Lippen noch einmal zärtlich mit seinen. “Hattest du noch keinen Liebhaber?” fragte er so leise, daß sie ihn kaum hören konnte.
    Ihr fiel das Sprechen schwer. “Nicht so … so wie eben …”
    flüsterte sie verwirrt.
    “Du warst noch nie mit einem Mann zusammen?”
    Zakrs Stimme klang sachlich, als wollte er etwas feststellen, das er sich nicht vorstellen konnte.
    Was für, eine Antwort erwartete er? Bethanys
    Selbsterhaltungstrieb gewann die Oberhand. Was war am besten für sie?
    Wenn sie zugab, noch Jungfrau zu sein … wurde Zakr ihre Unberührtheit dann respektieren oder es genießen, der erste zu sein, der sie besaß? Und falls sie behauptete, schon mehrere Liebhaber gehabt zu haben … würde er dann bedenkenlos mit ihr schlafen oder zu dem Schluß kommen, daß sie seiner nicht wert war?
    “Die Wahrheit, Bethany”, forderte Zakr, als sie zögerte. “Du gehörst mir, so oder so. Das habe ich beschlossen. Es ändert nichts, aber du wirst es bereuen, wenn du versuchst, mich zu belügen.”
    Ihr Schicksal war also besiegelt. Und obwohl Bethanys Verstand sich dagegen wehrte, faszinierte sie die Vorstellung.
    Zakr wollte sie sich unterwerfen, und bereits jetzt hatte er erreicht, daß sie mehr als willig war …
    Dieser Mann hatte etwas an sich, dem sie sich nicht widersetzen konnte. Bereits am Flughafen von Rhafhar… als er sie angesehen, sie berührt hatte … dann vorhin, in seinem Zelt…
    und jetzt seine Körpernähe, die in ihr ein nie gekanntes Verlangen weckte …
    Bethany war unfähig, dagegen anzukämpfen. Und was hätte sie auch tun können? Zakr war viel zu stark für sie. Selbst wenn es ihr gelang, sich zu befreien, wohin sollte sie in dem tobenden Sandsturm fliehen?
    “Sag es mir, Bethany.”
    Sein sanfter To n machte sie traurig. Wann immer sie sich ausgemalt hatte, wie es sein würde, war es stets mit Liebe verbunden gewesen. Dabei wußte Bethany nicht einmal, ob sie Zakr mochte. Dennoch rührte er etwas in ihr an und erregte sie, wie noch nie ein Mann zuvor es getan hatte. Sie wünschte …
    Tränen schimmerten plötzlich in Bethanys Augen und rannen ihr übers Gesicht, als sie gestand: “Nein… ich war noch nie mit einem Mann zusammen.”
    Zakr rieb seine Wange sanft an ihrer und spürte die perlenden Tropfen. Langsam sah er hoch und bedeckte ihre Lider mit kleinen Küssen. “Wein nicht, Bethany. Es wird so, wie du es dir erträumt hast. Das verspreche ich dir. Ich werde alle deine Sinne zum Leben erwecken. Du wirst alles andere vergessen … außer mir.”
    “Nein …” hauchte sie verzweifelt. Sie durfte das andere nicht vergessen. Sie war hergekommen, um ihren Vater zu suchen.
    Irgendwo in diesem Wüstenland war er in Not, und sie durfte ihn nicht vergessen. Auf keinen Fall!
    Dennoch schmolz sie dahin, als Zakr ihr die Tränen fortküßte. “Nicht weinen”, wiederholte er leise. “Ich bin nicht ohne Gefühle für dich.”
    “Doch, das sind Sie!” Bethany riß den Kopf zur Seite, um Zakrs zärtlichen Küssen zu entgehen. “Ich bin nicht… etwas, das Sie sich einfach nehmen können!” setzte sie gequä lt hinzu.
    “Es war Bestimmung, seit ich dich zum erstenmal sah”, drängte Zakr

Weitere Kostenlose Bücher