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Im Bann des Falken

Im Bann des Falken

Titel: Im Bann des Falken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Emma Darcy
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der er diese Verführung inszeniert hatte, entsetzte Bethany. “Und was ich empfinde oder was aus mir wird, ist dir gleichgültig”, sagte sie mit einer Stimme, die sie kaum als ihre eigene erkannte.
    Bethany hörte Zakr seufzen, dann blickte er auf und sah ihr in die Augen. “Im Gegenteil. Ich werde in jeder Hinsicht für dich sorgen und mich um dich kümmern.”
    Nur, weil er ein Kind von mir will, sagte sie sich. Die Erkenntnis, daß es auch ihres sein würde, traf sie blitzartig und ließ sie ihren Zorn vergessen. Ein Kind zu haben … Zakrs Sohn
    … ihr Baby, dachte sie, und plötzlich erfüllte eine seltsame Zufriedenheit sie.
    “Bethany…”
    Zakr ließ den Daumen auf jene erregende Weise über ihre Unterlippe gleiten, die Bethany am Vormittag in seinem Zelt hatte dahinschmelzen lassen. Mit den dunklen Augen schien Zakr bis auf den Grund ihrer Seele blicken zu können.
    “Du wirst die Kraft meiner Liebe spüren.” Langsam glitt seine Hand über ihren Hals abwärts und legte sich dann auf Bethanys heftig pochendes Herz. “Und du wirst eine Erfüllung finden, die du niemals für möglich gehalten hättest.”
    Zakr weiß genau, daß ich ihm verfallen bin, und nutzt das geschickt aus, überlegte Bethany hilflos. Wie unter einem Zwang legte sie ihm dennoch als Ze ichen der Zustimmung die Hand auf das Herz, wie er es bei ihr getan hatte. Er nahm ihre Finger, führte sie an, seinen Hals und von dort in den Ausschnitt seiner Tunika.
    Elektrisierende Ströme durchjagten Bethany, als sie Zakrs nackten Oberkörper berührte, und unwillkürlich ballte sie die Hand zur Faust.
    In Zakrs Augen blitzte es zufrieden auf. “Trinken wir auf die Frucht unserer Vereinigung”, sagte er. Für ihn schien die Sache damit besiegelt zu sein, und er wandte sich ab.
    Bethany erschauerte und war seltsam enttäuscht, daß er sie freigab. Wann immer er sie absichtlich oder unabsichtlich berührte, begann alles in ihr zu vibrieren, während er völlig gelassen wirkte.
    Er schenkte etwas von einer bereitgestellten Flüssigkeit in einen Silberpokal und drehte sich damit zu Bethany um. “Darauf stoßen wir an”, bestimmte er und nahm ihre Hand, während er Bethany den Kelch an die Lippen hielt.
    Obwohl sie sich insgeheim immer noch dagegen sträubte, sich aus heiterem Himmel eine Mutterschaft aufdrängen zu lassen, war Bethany zu verwirrt und aufgewühlt, um sich Zakrs Forderung zu widersetzen.
    Wie das Parfüm hatte auch das Getränk eine erregende Wirkung auf Bethanys Sinne. Es schmeckte süß und fruchtig, hatte einen leicht trockenen Nachgeschmack und war so raffiniert gemischt, daß sie beim besten Willen nicht hätte sagen können, aus was es bestand.
    “Und jetzt laß mich deinen Gaumen verwöhnen.”
    Der runde Tisch war mit einer Drehvorrichtung versehen.
    Zakr ließ die Platte langsam kreisen und bezeichnete Bethany die einzelnen auf Silberunterlagen angerichteten Köstlichkeiten.
    “… eingelegte Wachteleier … Räucherlachsscheiben … rosa Korallenforelle … saftige Austern … zartes indisches Seekuhfleisch … reife Tropenfrüchte … eine Auswahl der erlesensten Feinschmeckerbissen aus aller Welt. Alles für dich…
    um dir Appetit zu machen. Sag mir, was du haben möchtest, und ich serviere es dir.”
    Doch Bethany schüttelte den Kopf. Ihr flatterte der Magen, und ihr war nicht nach essen.
    “Es ist lange her, seit du zum letztenmal etwas zu dir genommen hast”, erinnerte Zakr sie lächelnd. “Wenn dir schwindlig wird, soll es nicht vor Hunger sein, Bethany.”
    Er wählte einen mit Kaviar und Eigelb garnierten Krebsfleischhappen aus und hielt ihn ihr an die Lippen. “Koste das”, befahl er.
    Betha ny erkannte, daß es keinen Zweck gehabt hätte, sich zu sperren, und verspeiste den Bissen folgsam. Zakr fütterte sie mit weiteren Leckereien, und sie fand rasch Geschmack an den verführerischen Köstlichkeiten. Selbst ihr Magen begann, sich zu beruhigen.
    Ich bin wirklich hungrig, stellte Bethany fest. Von den süßen Keksen am Vormittag in Zakrs Zelt abgesehen, hatte sie nichts mehr gegessen. Möglicherweise war sie schwach vor Hunger gewesen und hatte deshalb so unsicher und nachgiebig reagiert.
    Zum erstenmal, seit Zakr das Schlafzimmer betreten hatte, war Bethany wieder imstande, klar zu denken. Die Vorstellung, ein Kind von Zakr zu haben, war zwar irgendwie verlockend, aber sie durfte sich auf dieses verrückte Vorhaben nicht einlassen. Das wäre einem Sprung ins Ungewisse
    gleichgekommen.
    “Und was

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