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Im Bann des Highlanders

Im Bann des Highlanders

Titel: Im Bann des Highlanders Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carrie MacAlistair
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wollte freiwillig zurückgehen, in eine ungewisse Zukunft oder vielmehr Vergangenheit, wenn man es richtig bedachte. War das Leben in den Highlands des achtzehnten Jahrhunderts nicht doch zu hart und grausam und vor allem zu gefährlich.
    Zu Hause öffnete sie ihren Kleiderschrank und starrte minutenlang auf die säuberlich zusammengelegten Kleidungsstücke. Zögernd strich Joan über jedes einzelne Teil, und dabei überkam sie beinahe das Gefühl, wieder dort zu sein ... dort, wo sich Ewan und Màiri befanden.
    Erst, als Joan Hunger verspürte, schloss sie energisch den Schrank, ging hinüber in die Küche und schob ein Tiefkühlgericht in die Mikrowelle. Abwesend betrachtete Joan den sich drehenden Teller hinter der Glasscheibe.
    »Die Zeit drängt, Joan«, sagte Ted eines Tages kurz vor dem Feierabend. »Eine Zeit lang war ich sehr besorgt um dich, aber wie mir scheint, hast du das Schlimmste überstanden. Wie ist es? Mein Angebot steht noch immer.«
    Joan hatte seit Tagen geahnt, dass dieses Gespräch kommen würde und sich die unmöglichsten Ausreden ausgedacht; aber in diesem Augenblick, als Ted davon begann, breitete sich in Joan eine innere Ruhe aus. Ja, sie hatte sich entschieden.
    Nach einem langen Atemzug blickte sie Ted offen ins Gesicht und sagte mit fester Stimme: »Ich kann die Agentur nicht übernehmen. Es tut mir leid, aber du musst dich nach einem Ersatz für mich umsehen.«
    »Soso.« Er nickte bedächtig und schürzte die Unterlippe. »Du kannst also nicht. Darf ich auch erfahren, weshalb nicht? Arbeit lenkt von persönlichem Schmerz ab, und so sehr ich bedauere, dass deine große Liebe ... nicht mehr am Leben ist, gebe ich dir den guten Rat, zu arbeiten anstatt dich in deine vier Wände zu verkriechen und dich zu grämen.«
    Sie ließ ihn ausreden, und als er abwartend schwieg, schüttelte sie sachte den Kopf. »Du hast mich nicht richtig verstanden, Ted. Du sollst nicht nur Ersatz für die Agentur suchen, sondern auch eine neue Assistentin.«
    Sein Blick war ungläubig, seine Stimme rau, als er fragte: »Hat dir eine andere Agentur ein besseres Angebot gemacht als Lincoln & Fletcher? Dann sag es, und ich erhöhe dein Gehalt.«
    »Nein, das ist es nicht.« Unschlüssig strich sich Joan eine Locke hinter das Ohr. Wie sollte sie Ted erklären, dass sie vorhatte, ihrem Leben im Jahr 2005 den Rücken zu kehren? Das konnte man nicht erklären.
    Joan versuchte, so nah wie möglich an der Wahrheit zu bleiben, ohne jedoch die Zeitreise zu erwähnen. »Ich will mich ganz aus dem Metier zurückziehen, das ist für mich beschlossene Sache.«
    Noch immer war Teds Miene fassungslos, kopfschüttelnd schaute er sie an.
    Nachdem Joan eine Weile schweigend auf der Unterlippe gekaut hatte, gab sie sich einen Ruck und erwiderte leise: »Die Wahrheit würdest du nicht verstehen. Niemand würde sie verstehen, deshalb nimm es hin, dass ich aus persönlichen Gründen die Agentur verlassen werde. Die Arbeit mit dir war wundervoll und erfüllend, aber sie befriedigt mich nicht mehr, weil mein Herz an etwas anderem hängt.«
    »Du willst dich selbst verwirklichen, ist es das? Und ich dachte, in deinem Beruf bekommst du genug Gelegenheiten zur Selbstverwirklichung.«
    »Ach Ted.« Zusammengesunken saß sie in dem tiefen Ledersessel, vor sich das Glas Whisky, das er ihr gereicht hatte. Sie hätte ihre Worte gern ungeschehen gemacht, doch nun war es zu spät, außerdem hatte Ted ein Recht darauf, zumindest die Ansätze einer Begründung zu erfahren, selbst wenn er sie nicht akzeptieren konnte. »Auch wenn du es begreiflicherweise nicht verstehst – ich muss tun, was ich tun muss. Selbstverständlich werde ich bleiben, bis du einen Ersatz für mich gefunden hast.«
    Durchdringend blickte er sie an, in der Hoffnung, dass sie gleich lachen und erklären würde, sie habe einen Scherz gemacht. Doch ihr Gesicht blieb unbeweglich, und ihre grünen Augen ließen keinen Zweifel daran, dass es ihr mit dem, was sie gesagt hatte, bitterernst war.
    »Ist das dein letztes Wort?« Und als sie bestimmt nickte, fragte er: »Hat dein Entschluss etwas mit ... dem Verlust dieses Mannes zu tun, den du geliebt hast?«
    »Ja, indirekt schon«, gab sie widerstrebend zu, trank den Whisky in einem Zug und fühlte, wie sie sich allmählich entspannte. »Sei mir nicht böse, dass ich dir nicht mehr verraten will, verraten kann.«
    Sie schwankte leicht, als sie aufstand und nahm sich vor, den Wagen stehen zu lassen und sich ein Taxi zu nehmen. Jetzt,

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