Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
Vom Netzwerk:
vollkommenen Tages.«
    Sein Entzücken war unerträglich. Rosalind schob Beatrice hinter sich. »Glaubt mir, was ich Euch sage. Sie hat den Verstand verloren. Wir sind Lehrerinnen, mehr nicht.«
    »Dann leugnet Ihr, dass ihr Nonnen seid? Ich gestehe, dass ich ihr eher glaube als Euch.«
    Sein süffisantes Grinsen brachte Rosalind in Rage. Er hatte offenbar seinen Spaß. »Seht Ihr denn nicht? Das arme Mädchen ist von Sinnen vor Angst! Sie hat lediglich einen Weg für sich gefunden, diesen grässlichen Alptraum zu verdrängen!«
    »Und wie steht es mit Euch, Mademoiselle? Ist Euch noch nichts eingefallen, mit dem Ihr Euch der Wirklichkeit entziehen könntet?«
    »Zu meinem größten Bedauern ist mir meine gegenwärtige Situation allzu klar.«
    Black Angel runzelte die Stirn. »Tretet zur Seite, Mademoiselle. Ich möchte die Wahrheit lieber von dem jeune fille hören.« Er wandte sich wieder an Beatrice. »Gehe ich recht in der Annahme, dass Ihr vor Verfolgung flieht? Die Engländer haben dieser Tage wenig für Rom übrig.«
    »Versteht mich bitte, Captain«, sagte Beatrice. »Ihr vollbrachtet einen Akt großer Wohltätigkeit, indem Ihr uns vor dem Ertrinken bewahrtet. Gott wird Euch vergelten, dass Ihr uns sicher nach Jamaika bringt.«
    Diejenigen Piraten, die genügend Englisch verstanden, brachen in Gelächter aus. Beatrice aber lächelte unverdrossen weiter und starrte in die Luft über der linken Schulter von Black Angel. Er musterte sie prüfend, und Rosalind war erleichtert, als sie sah, dass er Beatrices leeren Blick bemerkte und es mit einem Kopfnicken bestätigte.
    »Vielleicht übergab euch Gott aus anderen Gründen in meine Hände.« Seine Stimme wurde zu einem sanften Streicheln. »Vielleicht seid ihr nicht für ein Leben unter Frauen bestimmt.«
    Er streckte seinen rechten Arm mit dem Krug zur Seite aus. Ein Pirat in der Nähe eilte herbei, um ihm das Getränk abzunehmen, bevor er sich geschwind wieder in den Kreis der Zuschauer reihte. Dann zog Black Angel Beatrice an seine Brust und strich ihr das Haar aus dem Gesicht.
    »Sag mir, Chérie , wie bringt eine solch charmante Kreatur es übers Herz, den Männern ihre Süße zu verweigern?«
    »Hört auf!«, schrie Rosalind. »Besitzt Ihr denn nicht einen Funken menschlichen Anstands?«
    Black Angel strich über Beatrices Wange. »Ihre Sicherheit liegt Euch offensichtlich sehr am Herzen, Mademoiselle. Warum nur, frage ich mich.«
    Beatrice lächelte nicht mehr. Vielmehr schien sie wie benommen vor Angst. Rosalind war viel zu wütend, um sich vor irgendwas oder irgendwem zu fürchten. Sie musste sich dringend zum begehrteren Opfer der allgemeinen Belustigung machen.
    »Man nennt Euch L’Ange Noir ? Ha! Besser wärt Ihr bekannt als Bête Noir , denn Ihr seid zweifelsohne eine Bestie!«
    Black Angels Lippen wurden zu zwei schmalen Linien. »Vorsicht, Mademoiselle. Ihr glaubt, was Ihr seht, und doch wisst Ihr nichts.« Er sah Beatrice an und glitt mit den Fingerspitzen über ihre Wange. »Sie ist nicht Eure leibliche Schwester, oui ? Warum setzt Ihr wieder und wieder Euer Leben für sie aufs Spiel?«
    »Weil ich ein menschliches Wesen mit einem Herzen und einer Seele bin.«
    »Welch Edelmut, Mademoiselle. Welch Barmherzigkeit. Wie tief, wie echt sind diese Regungen?«
    »Was … was meint Ihr?«
    »Ihr behauptet, ich wäre eine Bestie, unfähig zum Mitgefühl. Très bien. Lehrt es mich, Mademoiselle. Zeigt mir, wie weit eine solch edle und überragende Lady zu gehen bereit ist, um dieses unschuldige Kind zu beschützen.«
    Rosalind starrte ihn sprachlos an, während ihr vor Angst eiskalt wurde. Er hatte sie eine Lady genannt. Hatte er bereits auf anderen Wegen die Wahrheit über sie in Erfahrung gebracht? »Euer Herz muss ebenso schwarz sein wie Euer Haar, mon Capitaine . Mir kommt es vor, als stünde ich dem Leibhaftigen gegenüber.«
    » Merci , Mademoiselle.« Black Angel vollführte eine hämische Verbeugung. »Ihr seid nicht die Erste, die das zu mir sagt.« Wie beiläufig streifte er Beatrices Stirn mit seinen Lippen. »Was für eine süße kleine Schönheit. Und was für ein Jammer, so etwas Niedliches an ein Leben voller Mühsal und Kummer zu verschwenden.« Er legte eine Hand unter Beatrices Kinn und zwang sie, ihn anzusehen. »Ich kann dich vor alldem bewahren, chérie . Ich kann dir ein Leben zeigen, mit dem du deine Seele in die höchsten Himmel erhebst.«
    Beatrice blickte unsicher um sich und wurde kreidebleich. Dann sah sie zu Black Angel

Weitere Kostenlose Bücher