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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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Er seufzte und sah Beatrice an. »Trotzdem, was für eine Verschwendung.«
    Mit diesen Worten beugte er sich zu ihr und küsste Beatrice. Rosalind sprang vor und zerrte an Black Angels seidigem Haar. Der packte nach Rosalinds zerrissenem Unterkleid. Sie schlug nach seiner Hand und versuchte, sich zu befreien. Da riss er sie an sich und holte mit der freien Hand aus. Rosalind schloss die Augen und wandte das Gesicht ab.
    »Hexe!« Black Angel funkelte sie an, die Zähne gebleckt und heftig ein- und ausatmend. »Ich sollte dich gleich hier nehmen, auf der Stelle, während mich alle meine Männer anfeuern.«
    Rosalind war mittlerweile jenseits der Angst. Sie wusste, dass sie es zu weit getrieben hatte. »Wie Ihr wünscht, mon Capitaine . Nur seid so freundlich, mich vorher bewusstlos zu schlagen.«
    Eine halbe Ewigkeit verging, während der ihr Herz raste, doch endlich schien die Spannung seiner Armmuskeln ein wenig nachzulassen. Dann nahm er die Hand wieder herunter.
    »Yves!«, rief er.
    Yves kam vom Achterdeck herbeigeeilt. »Oui, mon Capitaine.«
    »Du hast Mademoiselles Bedingungen gehört? Betrachte sie als meine Befehle. Bring Schwester Beatrice nach unten, bevor sie noch mehr Probleme macht.«
    Yves nickte und drehte sich zu Beatrice um, die ängstlich vor ihm zurückwich.
    »Rosalind? Was hat er gesagt?«
    »Geh mit dem Bootsmann, Beatrice. Alles wird gut. Ich habe die bestmöglichen Regelungen getroffen.«
    »O nein!« Beatrice sah, wie Black Angel Rosalind mit beiden Armen umfing, und starrte sie voller Entsetzen an. »Nein, Rosalind! Das habt Ihr nicht!«
    »Beatrice, bitte! Geh und sag Mr. MacCaulay, dass uns allen nichts geschieht.«
    »Genug.« Black Angel stellte sich zwischen die beiden Frauen und sprach über Beatrices Kopf hinweg zu Yves. »Lass mir sofort mein Mahl bringen. Und, Yves, du übernimmst das Kommando, solange ich beschäftigt bin. Falls du mich aus einem geringeren Grund als einem Taifun störst, werde ich dich höchst persönlich auspeitschen.«
    »Oui, mon Capitaine.«
    Black Angel wirbelte Rosalind unsanft herum und schob sie zu seiner Kajütentür. Sie schaffte es, sich abzufangen ehe sie stürzte, und machte einen übertriebenen Knicks.
    »Merci beaucoup, mon Capitaine.«
    »Dankt mir nicht, Mademoiselle«, erwiderte er verärgert. »Ihr werdet Euer zimperliches Gebaren noch bereuen.«
    Als er die Kajütentür vor ihr aufstieß, starrte Rosalind hinein, stumm vor Angst. Sie erkaufte Beatrices Sicherheit, indem sie sich Black Angel auslieferte. Und hatte sie erst die Schwelle übertreten, würde er erwarten, dass sie den vollen Preis zahlte – der gewiss sehr hoch ausfiel.

Kapitel 4
    B lack Angel stieß Rosalind in seine Kajüte. Drinnen war alles überraschend ordentlich, nachgerade von spartanischer Schlichtheit und Strenge. Zur Linken stand ein eleganter, kostbarer Sekretär. Darauf befand sich eine Öllampe mit makellos sauberem Glaskolben. Anstelle der auf Schiffen üblichen Hängematte war in dieser Kajüte ein richtiges Bett unterhalb einer Fensterreihe. Beim Anblick der Schlafstatt pochte Rosalinds Herz noch schneller. Auf keiner anderen Brigantine verfügte der Captain über eine eigene Kajüte – ein weiterer Beweis dafür, wie seltsam manches an Black Angel war. Die Etoile du Matin musste nach seinem Entwurf gebaut worden sein, was wiederum bedeutete, dass sie sehr viel Geld gekostet hatte. Aber Geld war für einen so erfolgreichen Piraten wie ihn wohl kein Problem.
    Zwei Jungen kamen mit beladenen Tabletts hereingeeilt. Rechts von der Tür hing ein großer Mahagonitisch von der Decke, dessen Platte mehrere Zentimeter dick und auf Hochglanz poliert war. Die Jungen lösten die Seile und ließen die Tischplatte hinunter, bevor sie das Essen darauf stellten und zwei silberne Weinkelche füllten. Einer von ihnen zündete die Öllampe an, und anschließend huschten sie ebenso schnell wieder hinaus, wie sie hereingekommen waren.
    Black Angel schlug die Tür hinter ihnen zu, dass Rosalind zusammenzuckte und unwillkürlich die Hand vor den Mund hielt. Er war wirklich aufgebracht und würde sich wohl kaum damit zufriedengeben, sie lediglich zu schänden, was ja schon schrecklich genug war. Sie hatte ihn provoziert, sich über ihn lustig gemacht, und dafür musste sie nun bezahlen. Um nicht laut loszuschluchzen, presste sie sich auch die zweite Hand auf den Mund. Sie musste ruhig bleiben. Immerhin hatte sie einen großen Sieg erzielt. Vielleicht gelang es ihr, einen weiteren zu

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