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Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition)

Titel: Im Bann des Piraten: Er nahm sie gefangen - doch sie entfesselte seine Liebe (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elaine LeClaire
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Schulter und sah ihn an. Er versuchte, seine Gedanken zu verbergen, aber inzwischen kannte sie ihn gut genug, um zu wissen, was es bedeutete, wenn sein Kinn so angespannt aussah und seine Augen ganz leicht zugekniffen waren. Er sah aus, als hasste er Mr. Murdock. Doch so hart sein Gesichtsausdruck auch war, blieb seine Stimme ganz sanft.
    »Würde er so etwas tun?«
    »Mich verkaufen? An Piraten? Selbstverständlich nicht!«
    »Und dennoch hat er Euch nicht vor ihnen gerettet, oder?«
    »Nein.« Rosalind klammerte sich an Alexandre, an die Wärme seiner Haut und die festen Muskeln darunter, an das Klopfen seines Herzens und an die Geborgenheit seiner Umarmung. Als sie ihn ansah, erkannte sie hinter der Piratenfassade, die er angenommen hatte, den Mann, der Alexandre war. Dieser Mann hatte sie nicht verletzt, nahm sie wahr und sprach mit ihr, als hielte er sie einer vernünftigen Unterhaltung für fähig. Dieser Mann war so charmant und verführerisch wie die Worte, mit denen er ihr erklärt hatte, wie sehr er sie begehrte.
    »Jetzt habt Ihr mich zweimal vor ihnen gerettet.« Plötzlich hatte Rosalind eine Vision von endlosen leeren Tagen und Nächten, die mit höflicher Konversation, hübschen kleinen Dinnerpartys und Kartenspielen gefüllt wurden. Vielleicht sogar mit Kindern. Aber eigentlich konnte Rosalind sich nicht vorstellen, dass Mr. Murdock sich mit etwas so Lästigem wie einem Baby abgab. Er würde Erben wollen, doch deren Empfängnis wäre so kalt und blutleer wie Mr. Murdocks Geschäfte. Rosalind wurde erneut von Schluchzern geschüttelt.
    »Bitte, Alexandre! Rettet mich! Rettet mich! «
    Alexandre legte beide Hände an ihre Wangen. »Schhh, ganz ruhig. Seht mich an.«
    Rosalind biss sich auf die Unterlippe, um weitere Schluchzer zu unterdrücken, und blinzelte die Tränen weg. Alexandre betrachtete sie mit aufrichtiger Sorge. Ja, er sorgte sich tatsächlich um sie!
    »Wie kann ich Euch retten? Sagt mir, was ich tun soll.«
    Die volle Stimme, die Augen wie dunkle Juwelen, die Schönheit seiner Züge und sein majestätischer Körper … Sie würde nie wieder einem Mann wie Alexandre begegnen. Ihre wilde, ungezähmte Seite meldete sich. Dieses eine Mal, nur dieses eine Mal wollte sie alle Vernunft um ihrer selbst willen in den Wind schlagen. Ihr Verhalten hätte einen Preis, den sie nicht einzuschätzen vermochte, aber es war ihr egal. Das Einzige, was zählte, war, dass sie sich diese eine Nacht nahm. Sie entwand sich Alexandres Umarmung, legte sich aufs Kissen zurück und griff nach dem Band, das den Kragen ihres Nachthemds zusammenhielt. Sie zog daran und ließ den Kragen oben auseinanderfallen.
    Alexandre starrte sie an. Als er sprach, war seine Stimme rauh vor Erstaunen. »Seid Ihr sicher? Wollt Ihr das wirklich?«
    Rosalind sah ihn an. Er war voller Mitgefühl und Sorge. Bei Mr. Murdock hatte sie solche innigen Gefühle niemals gesehen, nur höfliches Interesse oder bevormundende Aufmerksamkeit. Alexandre hingegen zeigte echte Besorgnis und echte Hochachtung. Sie legte die Hände auf Alexandres Brust, fühlte die Hitze seiner Haut und das Klopfen seines Herzens. Ihre Hände bewegten sich langsam nach oben, in seinen Nacken und in sein Haar. Sie schloss die Augen und ließ ihre Finger durch die rabenschwarze Seide gleiten.
    »Dies ist das dritte Mal«, hauchte sie. Sie öffnete die Augen wieder und sah Alexandre an. Das Feuer in seinen Augen loderte noch stärker, nun, da er ihre Berührungen fühlte. »Als Erstes habt Ihr mich vor dem Ertrinken gerettet, als Zweites vor Vasquez und als Drittes …«
    »Als Drittes, ma belle ?« Alexandre strich mit seinen Händen über ihre Arme, bis sie genau unter ihren Brüsten waren.
    Rosalind holte tief Luft. »Und als Drittes rettet Ihr mich vor mir selbst.«
    Alexandre sah sie an. Zweifellos erkannte er ihre Entschlossenheit. Er beugte sich hinab, küsste ihr die Tränen von den Wangen und folgte der feuchten Spur zu ihrem Hals. Dies war kein Traum, keine müßige Phantasie. Alexandre war die Männlichkeit in Person, voller wilder Energie, die in seinem wundervollen Körper eingesperrt war. Rosalind gab sich seufzend seiner Umarmung hin.
    Alexandre küsste sie leidenschaftlich, während er zugleich ihr Haarband löste und begann, ihren Zopf zu entflechten. Dabei ging er so langsam und behutsam vor, dass Rosalinds Körper vor Ungeduld erbebte. Als ihr Haar auf dem Kissen ausgebreitet war, tauchte Alexandre beide Hände hinein und hielt Rosalind fest.

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