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Im Bann des Prinzen

Im Bann des Prinzen

Titel: Im Bann des Prinzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: CATHERINE MANN
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ihn: „Sei artig“, bevor er mit Eloisa davonstapfte.
    Noch immer rastlos, entschied Shannon sich, ein paar Bahnen im Pool zu schwimmen. Während sie in gleichmäßigem Rhythmus durchs warme Wasser glitt, begann sie langsam abzuschalten. Keine Verantwortung, keine Gedanken an die Welt dort draußen. Nur das laute Pochen ihres Herzens vermischt mit dem Rauschen des Wassers.
    Fünf Bahnen später machte sie am Ende der Bahn eine Rolle und drehte sich auf den Rücken. Als sie die Augen öffnete … sah sie Tony, der in schwarzen Shorts am Beckenrand stand.
    Wow. Ihr Magen reagierte. Tonys gebräunte Brust rief Erinnerungen an ihre gemeinsame Nacht wach, an all die Sinne, die aufgrund der Dunkelheit in der nach Kräutern duftenden Speisekammer aufs Äußerste stimuliert worden waren. Wer hätte gedacht, dass getrockneter Oregano und Rosmarin solch aphrodisische Wirkung hatten?
    Tonys Blick glitt voller Bewunderung über ihren knappen Bikini. Er kannte jeden Zentimeter ihres Körpers und ließ sie seine Bewunderung spüren, egal, ob sie Designerkleider trug oder ihre schlichte schwarze Kellnerinnen-Uniform.
    „Ist mit Kolby alles in Ordnung?“, wollte sie wissen.
    „Der genießt den Film und das Popcorn.“ Er kniete sich an den Beckenrand. „Doch so, wie sein Kopf immer zur Seite fällt, vermute ich, dass er inzwischen schon schläft.“
    „Danke, dass du nach ihm geschaut hast.“ Sie widerstand dem Wunsch, Tony zu fragen, was er denn den ganzen Vormittag getrieben hatte.
    „Kein Problem.“ Seine Finger glitten vor ihr durchs Wasser, ohne sie zu berühren, jedoch so nah, dass sie die kleinen Wellen wie ein Streicheln auf ihren Brüsten spürte.
    „Bist du bereit, dich königlich verwöhnen und verführen zu lassen?“, fragte er mit einem kleinen Lächeln.

11. KAPITEL
    Fünf Minuten später ging Tony mit Shannon den Weg entlang, der vom Anwesen zum Gewächshaus führte. Er hatte ihr die Hand auf den Rücken gelegt und konnte ihre von der Sonne erwärmte Haut durch das dünne Sommerkleid spüren. Schon bald hoffte er, nicht nur jeden Zentimeter von ihr spüren, sondern auch sehen zu können.
    Er hatte den Morgen damit verbracht, einen romantischen Hintergrund für ihre nächste Begegnung zu schaffen. Allerdings war es gar nicht so einfach, hier auf der Insel einen Ort zu finden, an dem sie wirklich allein sein konnten. Mit Beharrlichkeit und Kreativität war es ihm gelungen, und nun war er doch aufgeregt.
    Diesmal würde er es richtig machen. Shannon verdiente es, wie eine Prinzessin behandelt zu werden, und er hatte schließlich die Möglichkeiten dazu.
    „Wohin gehen wir?“, wollte sie wissen.
    „Wirst du gleich sehen.“
    Er schob einen Ast zur Seite und schreckte etliche Schmetterlinge auf. „Das ist das Gewächshaus, von dem ich dir erzählt habe. Von hier kommen all die Blumen, die du im Haus gesehen hast.“
    „Es ist wirklich an alles gedacht worden.“ Fasziniert betrachtete sie eine Vogeltränke, auf deren Rand ein Vogel saß.
    „Mein Vater hat immer gesagt, der Job eines Königs ist es, dafür zu sorgen, dass es seinem Volk gut geht. Diese Insel wurde sein Minikönigreich. Und wegen der Isolation musste er für Ausgleich sorgen.“ Wolken hatten sich zusammengebraut, und Tony beschleunigte seine Schritte. „Er hat angefangen, für Neuerungen zu sorgen. Einige der alten Weggefährten sind in letzter Zeit gestorben, was ihn vor neue Herausforderungen stellt, da er Leute einstellen muss, die nicht auf der Flucht sind, Menschen, die auch andere Möglichkeiten haben.“
    „So wie Alys.“
    „Genau“, sagte er, gerade als es zu regnen anfing. „So, darf ich dich zum Lunch ausführen? Ich kenne da einen Ort, der ist schön gelegen, voller frischer Blumen und vor allem trocken.“
    „Wer kann da schon Nein sagen.“ Lachend rannten sie die letzten Meter zum Gewächshaus. Tony stieß die Tür auf und blickte sich einmal kurz um. Ja, alles war genau so, wie er es bestellt hatte.
    „Du meine Güte, Tony!“ Shannon schnappte überrascht nach Luft und nahm mit allen Sinnen die Pracht auf, die sich ihr bot. „Das ist ja im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend.“
    Entzückt ging sie in das große Gewächshaus, dessen Reichtum an Düften und Farben überwältigend war. Klassische Musik erklang leise aus versteckten Lautsprechern. Ein italienischer Marmorbrunnen plätscherte vor sich hin, nur übertönt vom Prasseln der Regentropfen auf dem Glasdach. An schmiedeeisernen Paravents wuchsen üppige

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