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Im Bannkreis Des Mondes

Im Bannkreis Des Mondes

Titel: Im Bannkreis Des Mondes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Monroe
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möchtest, werde ich mich deinem Wunsch fügen.«
    Ehe sie ein entsetztes Nein ausstoßen konnte, hatte er sich seines Plaids entledigt.
    Stumm und schockiert sah sie zu, wie er sich vor ihren Augen entkleidete. Wie schon in den vergangenen beiden Nächten in ihrem Zelt. Im Halbdunkel …
    »Aber es ist mitten am Tag! Du willst doch nicht jetzt schon die Hochzeitsnacht …« Hatte sie ihn vorhin rücksichtsvoll genannt? Er war schlimmer als der Ziegenbock, als den ihre Schwester ihn stets beschimpft hatte … Er war ein geiler Bock, ohne Sinn für Anstand oder Schicklichkeit. Oder … oder … sonst was.
    »Es ist jetzt an der Zeit.«
    »Nein … nein … Wir sollten bis heute Abend warten. Du hast gesagt, ich darf mich waschen. Mit Seife.«
    »Ich wasche dich.« Er war bei ihr, ehe sie merkte, dass er sich bewegte. »Lass mich dir helfen.«
    Sie wich vor ihm zurück. Aber zu spät: Er hatte ihren Gürtel schon gelöst. Die Stoffbahnen ihres Plaids öffneten sich und hingen wie eine lange Decke über ihre Schultern. Talorc zog am Plaid und ließ es auf den Boden fallen.
    Abigail wandte sich ab und versuchte, sich in die vermeintliche Sicherheit des Sees zu retten. Er war tiefer, als sie erwartet hatte. Und wärmer als jedes Bad, das sie je hatte nehmen dürfen. Ihr Kopf tauchte unter, ehe ihre Füße den Grund des Sees berührten. Wasser wirbelte um sie herum auf, als Talorc zu ihr kam. Abigail stieß sich vom Boden ab und versuchte, ihm zu entkommen.
    Seine Hände schlossen sich um ihre Taille. Als Abigail auftauchte, stand er vor ihr und sah sie fragend an.
    »Behalten alle Engländer beim Baden ihre Kleider an?«

Kapitel 7
    M eine Bluse musste gewaschen werden.« Das stimmte schließlich irgendwie.
    »Jetzt ist nicht die Zeit für die große Wäsche. Es ist Zeit, dass du meine Frau wirst.«
    »Nein … ich …«
    Er beugte sich zu ihr herunter. Seine Lippen streiften ihre, dann küsste er sie. »Doch.«
    »Aber …«
    »Ich habe lange genug darauf gewartet.«
    »Es waren doch nur zwei Nächte.«
    »Ich will dich. Jetzt.«
    Sie schüttelte den Kopf.
    Er nickte.
    Sie lehnte sich zurück und versuchte, zwischen sich und ihn Abstand zu bringen.
    »Zieh deine Bluse aus.«
    Sie tröstete sich mit dem Gedanken, dass er nicht auch noch ihr Unterhemd forderte. Nur deshalb zog sie das durchnässte Kleidungsstück aus und warf es beiseite. Morgen würde sie die Bluse auf jeden Fall waschen müssen.
    Er blickte zu ihr herunter. Sein Blick brannte sich in sie. »Vielleicht sollten wir eine neue Tradition begründen und deine Unterhemden nur noch waschen, wenn du sie trägst.«
    Abigail blickte an sich herunter – und versuchte sofort, ihren Körper mit den Armen zu bedecken. Der dünne Stoff war im Wasser so gut wie durchsichtig. »Du solltest mich nicht so angucken.«
    »Ich bin der einzige Mann, der das darf.«
    »Natürlich, das darf sonst keiner.«
    Er zog sie an sich. Ihre Körper berührten sich im heißen Wasser. »Gewöhn dich besser daran. Ich mag es, dich zu betrachten.«
    »Es ist nicht schicklich.«
    »Doch, ist es.«
    »Talorc …«
    »Komm, wir waschen jetzt erst mal dein Unterhemd.« Er ließ ihre Taille los, schlang aber zugleich so rasch einen Arm um sie, dass er sie fest an sich drücken konnte.
    Er bewegte sich rückwärts zum Rand des Sees, und seine Hand griff nach hinten. »Aha!« Triumphierend hielt er die Seife hoch.
    Einen Augenblick lang überschattete Abigails Wunsch, sich nach den Tagen im Sattel wieder sauber zu fühlen, ihre Schüchternheit. Sie streckte die Hand aus.
    Talorc schüttelte jedoch den Kopf. »Ich werde heute mal deine Zofe spielen.«
    Der Gedanke war so komisch, dass sie lachte. Ihr Lachen klang vielleicht hysterisch; das konnte sie nicht beurteilen. Sie hörte ihr eigenes Lachen nicht, aber zum ersten Mal machte es ihr nichts aus. Ihre Nerven waren zum Zerreißen gespannt, weshalb es sie nicht kümmerte, ob ihre Stimme im Moment so klang, wie sie sollte.
    »Du musst Geduld mit mir haben. Gewöhnlich mache ich so etwas nicht.«
    Sie starrte ihn an und war außerstande, etwas zu sagen. Er konnte nicht wirklich vorhaben, sie zu waschen. Das konnte einfach nicht sein. Doch er sah nicht aus, als beliebe er zu scherzen. Um seinen Mund lag ein ernster Zug, während er sie zugleich mit den Augen verschlang.
    »Ich kann mich selbst waschen.«
    »Es wäre mir ein Vergnügen.«
    »Aber …«
    Sie brachte keine weiteren Worte hervor, denn jetzt begann er, ihr Unterhemd sehr gründlich zu

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