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Im Bett mit Brad Pitt

Im Bett mit Brad Pitt

Titel: Im Bett mit Brad Pitt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Schneyder
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Stunde an der Antenne
zu schrauben, Sie können es sich inzwischen gemütlich machen, wenn Sie wollen.
Kleiner Tipp übrigens: Im Verschlag neben dem Aufgang ist ein Klappstuhl, den
da anscheinend mal jemand vergessen hat …« Er zwinkert mir zu.
    »Oh, das ist aber nett. Sie sind wohl auch gerne hier oben?«
    Er nickt lächelnd. »Stimmt. Es gibt in ganz Los Angeles keinen
ruhigeren Ort. Ich nenne es meinen Stairway to Heaven .«
    »Das trifft es ganz genau, hier ist es wirklich wie im Himmel. Ich
heiße übrigens Lilly Tanner.« Ich strecke ihm meine Hand hin, und er quetscht
sie mit seiner harten Handwerkerpranke.
    »John Sorell, freut mich.« Dann runzelt er auf einmal die Stirn.
»Sie kommen mir übrigens bekannt vor.«
    Ach nein, nicht das schon wieder. Ich
hätte die Perücke wieder aufsetzen sollen …
    »Jetzt hab ich’s«, nickt er bestimmt, und ich fühle, wie mir das
Blut in den Kopf steigt. »Sie sehen aus wie meine Tante Gertrud auf ihren
Jugendfotos.«
    »Ihre Tante Gertrud?« Ich stoße ein krächzendes Lachen hervor. »Was
Sie nicht sagen, das ist ja ulkig.«
    »Ja, nicht wahr? Zufälle gibt’s. Okay, ich werde mich dann mal um
die Antenne kümmern.«
    »Nur zu, lassen Sie sich nicht aufhalten.«
    Erleichtert tripple ich wieder zurück zum Aufgang, und im Verschlag
daneben finde ich wirklich einen Klappstuhl, wie John es versprochen hat. Ich
klappe ihn auf, und kaum habe ich mich gesetzt, läutet mein Handy erneut.
    Das muss Emma sein, die mich zurückruft. Die wird vielleicht Augen
machen, wenn ich ihr von Jeff Wizzler erzähle …
    »Lilly, hier ist Jason.«
    Jason?
    Es ist Jason !!!
    Mein Herz macht einen Überschlag vor Freude. »Jason, was für eine
Überraschung. Ich habe schon auf deinen Anruf gewartet. Wie geht es dir?«, rufe
ich überschwänglich aus.
    »Mir geht’s gut, den Umständen entsprechend …«
    »Was meinst du mit den Umständen entsprechend? «
    »Na ja, wir sind hier in einem Karpatenschloss, das angeblich mal
dem Grafen Vlad Dracul gehört hat …«
    »War das nicht der, nach dem sie die Dracula-Legende erfunden
haben?«
    »Genau. Ich habe allerdings den Verdacht, dass diese Schlitzohren
das von jeder Ruine behaupten, ansonsten hätte der Typ hier in der Gegend
mindestens dreihundert Schlösser besitzen müssen.«
    »Und, wie ist es so? Schon irgendwelchen Vampiren begegnet?«
    »Nicht direkt, aber letzte Nacht hat jemand unseren Vorrat an
Filmblut gestohlen.«
    Ich kichere. »Das wird ihm jedenfalls eine Lehre sein, wenn er es
kostet.«
    »Ganz sicher. Nein, jetzt mal im Ernst, wir sind hier komplett ab
vom Schuss, und deswegen konnte ich dich auch nicht anrufen. Handyempfang
gibt’s hier draußen so gut wie gar nicht, und sogar das Festnetz macht in den
umliegenden Dörfern immer wieder Probleme.«
    »Und mit den Dreharbeiten kommt ihr gut voran?«
    »Ja, da liegen wir im Plan.«
    »Das heißt, du wirst am Sonntag wieder zurück sein?«
    »Ich hoffe es. Anschließend muss ich aber gleich zur
Oscar-Verleihung, mein Produzent will da unbedingt mit mir hin, um bei der
anschließenden Gala ein paar Geldquellen für unsere nächsten Projekte
anzuzapfen.«
    »Das heißt, wir sehen uns dann gar nicht?«, frage ich enttäuscht.
    »Keine Ahnung, vielleicht klappt es vorher, mal sehen …«,
weicht er aus. »Aber sag, wie geht es dir, Lilly? Was treibst du gerade?«
    »Mir geht es großartig, du errätst nie, wo ich gerade bin.«
    »Tja, keine Ahnung.«
    »Ich bin im Rathaus, oder eigentlich auf dem Rathaus, und zwar im dreißigsten Stock …«
    »Die City Hall hat aber nur siebenundzwanzig Stockwerke, soviel ich
weiß.«
    »Ja, das dachte ich auch, aber es gibt noch einen Aufgang für
Reparaturarbeiten, und als der zufällig offen stand, bin ich natürlich gleich
rauf …«
    »Das ist doch entsprechend gesichert, hoffe ich?« Ich kann hören,
wie er sich um mich sorgt, und mir wird ganz warm ums Herz.
    »Ja, kein Problem, es gibt hier eine breite Balustrade … und
ein Handwerker namens John Sorell hat mir sogar seinen Klappstuhl geliehen,
stell dir nur vor.«
    »Ohne dass du mit ihm schlafen musstest?«
    »Ja … glaube ich zumindest, genau haben wir das noch nicht
besprochen«, kichere ich. »Hier oben ist es wirklich wunderschön, Jason, John
nennt es sogar seinen Stairway to Heaven.«
    »Tatsächlich? Also, für mich wäre das wohl eher der Stairway to Hell .«
    »Aber du weißt doch gar nicht, wie schön der Ausblick hier
ist …«
    »Das mag ja sein, aber ich

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