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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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ins Kleid und dann ab nach unten zum Laird.“ „Das dauert nun schon Stunden“, brummelte Ewan. „Was treiben sie da oben nur?“
    „Es sind Frauen“, wandte Alaric ein, als erkläre das alles. Caelen pflichtete ihm mit einem Nicken bei und hob seinen Humpen, um den Rest Bier zu trinken.
    „Wo bleibt sie, Vater?“, flüsterte Crispen neben ihm. „Meinst du, sie hat es sich anders überlegt?“
    Ewan schenkte seinem Sohn ein Lächeln und strich ihm beruhigend übers Haar. „Sie kleidet sich nur an, mein Junge. Sie wird kommen. Schließlich hat sie es versprochen, und du weißt ja, welch großen Wert sie darauf legt, ihr Wort zu halten. Frauen putzen sich an ihrem Hochzeitstag gern heraus, um schön zu sein.“
    „Aber schön ist sie doch schon“, wandte Crispen ein.
    „Das ist wahr“, bestätigte Ewan. Mairin war nicht einfach nur schön, sie war hinreißend. „Bei einem solchen Anlass möchten Frauen jedoch noch einmal so schön sein wie sonst.“
    „Warum, zur Hölle, dauert das so lange?“, nörgelte nun auch Caelen. Unruhig rutschte er auf seinem Stuhl hin und her, streckte die langen Beine von sich, um es sich bequemer zu machen. „Ein ganzer Übungstag - vertan.“
    Ewan brummte amüsiert. „Ich würde meinen Hochzeitstag nicht gerade als vertane Zeit bezeichnen.“
    „Selbstredend nicht“, spottete Alaric. „Während wir Fußvolk uns nachher draußen wieder abrackern dürfen, kommst du in den Genuss deiner warmen, liebreizenden Braut.“
    „Oh, er wird sich auch abrackern“, warf Caelen frech ein. „Nur nicht so wie der Rest von uns.“
    Ewan bereitete den derben Kommentaren mit einer Geste ein Ende, ehe auch die übrigen Männer Blut lecken konnten. Dass seine angehende Gemahlin plötzlich hereinspazierte und bis auf die Knochen beschämt wurde, war nun wirklich das Letzte, was er brauchte.
    Just in diesem Moment stürzte mit glühenden Wangen Maddie herein. Ihr Busen wogte unter hektischen Atemzügen. „Sie kommt, Laird!“
    Ewan schaute zu dem Priester hinüber, der sich an einem Bier gütlich tat, und wies ihn an, sich zu erheben. Als Mairin um die Ecke trat, erhoben sich alle Anwesenden respektvoll.
    Einen Augenblick war Ewan wie vom Donner gerührt. Mairin war nicht schön - sie war schier umwerfend. Nichts erinnerte mehr an das scheue, leicht linkische junge Ding, und an seine Stelle war eine Dame getreten, an der jeder Zoll von ihrer königlichen Herkunft kündete. Sie sah aus wie die Prinzessin, die sie ja auch war.
    Mairin Stuart schwebte in den Raum, den Kopf hoch erhoben, die Miene ganz souveräne Gelassenheit ausdrückend. Einige Strähnen ihres Haars waren in Nackenhöhe zu einem Knoten gewunden, der Rest fiel ihr lang bis auf die Hüften.
    Etwas so Majestätisches umgab sie, dass Ewan sich mit einem Mal unwürdig fühlte.
    Crispen stürmte zu ihr, und jäh war Mairin wie verwandelt. Verschwunden war die beherrschte, kühle Dame. Ihr Blick wurde warm, und sie bedachte Crispen mit einem zärtlichen Lächeln, ehe sie sich hinabbeugte und ihm einen Kuss auf die Stirn hauchte.
    Da, wo das Herz saß, regte sich etwas in Ewan. Er trat vor, bis er genau hinter Crispen stand, legte diesem die Hände auf die Schultern und sah Mairin in die blauen Augen. „Der Priester wartet“, sagte er schroff.
    Sie nickte und blickte zu dem Jungen hinunter. „Begleitest du uns, Crispen? Schließlich gehörst du dazu.“
    Stolz warf der Junge sich in die Brust und nahm Mairins Hand. Ewan griff nach ihrer anderen, und Mairin verschränkte die Finger mit den seinen.
    Für Ewan fühlte es sich richtig an. Dies hier war seine Familie. Sein Sohn und die Frau, die Crispen eine Mutter und ihm selbst eine Gemahlin sein würde. Er schritt mit ihr dem wartenden Priester entgegen, und seine beiden Brüder fielen ein und flankierten sie.
    Und hier, in der Geborgenheit seiner Familie, sprachen Mairin und er das Ehegelübde. Sie zauderte nicht ein einziges Mal, zeigte nichts als Bereitwilligkeit. Vielmehr sah sie dem Priester geradewegs in die Augen, ehe sie den Blick fest auf Ewan richtete und ihm Achtung und Gehorsam schwor.
    Als der Geistliche sie zu Mann und Frau erklärte, beugte Ewan sich vor, um ihren Bund mit einem Kuss zu besiegeln. Mairin zögerte einen Herzschlag lang. „Lasst Eure Zunge aus dem Spiel!“, zischte sie leise.
    Ewans Gelächter erfüllte die ganze Halle. Der Clan spähte neugierig nach dem Grund für seine Heiterkeit, aber Ewan hatte allein Augen für seine ihm frisch angetraute

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