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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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vor und spitzte die Lippen, um ihm zu zeigen, wie man richtig küsste.
    Sobald sie mit den Lippen die seinen berührte, packte er sie bei den Schultern und zog sie näher.
    Mairin war, als würde er sie verschlingen. Mit Haut und Haaren.
    Und trotz ihres Vortrags und ihrer geduldigen Unterweisung ließ er dabei die Zunge spielen.

12. Kapitel
    W acht auf, Mylady! Heute ist Euer Hochzeitstag.“
    Mairin zwang sich, die Augen zu öffnen, und stöhnte, als sie der Frauen ansichtig wurde, die in ihre kleine Kammer schwärmten. Sie fühlte sich wie erschlagen. Ihr Fluchtversuch in der vorletzten Nacht und all die Zeit, die sie vor dem Fenster auf und ab gegangen war, forderten ihren Tribut. Nach dem Gespräch mit dem Laird gestern Abend war sie in tiefen Schlaf gesunken.
    Eine der Frauen schob den Fellvorhang vor dem Fenster beiseite, und das Sonnenlicht fuhr Mairin wie spitze Dolche in die Augen. Sie stöhnte einmal mehr, lauter dieses Mal. Die Frauenschar kicherte.
    „Unsere Herrin scheint der Heirat mit unserem Laird nicht gerade entgegenzufiebern.“
    „Christina, bist du das?“, fragte Mairin gequält.
    „Aye, Mylady, ich bin’s. Wir bringen Euch heißes Wasser für ein Bad.“
    „Ich habe doch erst gestern Abend gebadet“, wandte Mairin ein. Vielleicht konnte sie eine zusätzliche Stunde Schlaf herausschlagen.
    „Oh, aber es ist unerlässlich, am Morgen des Hochzeitstages zu baden. Wir werden Euch das Haar waschen und die Haut mit süß duftenden Ölen einreiben. Maddie macht sie selbst, und sie riechen einfach himmlisch. Der Laird wird es zu schätzen wissen.“
    Der Laird stand gerade nicht an erster Stelle für Mairin. Sondern Schlaf.
    Ein weiteres Kichern verriet ihr, dass sie ihre Gedanken wieder einmal laut ausgeplaudert hatte.
    „Und wir haben Euch ein Kleid gebracht, für die Hochzeit“, sagte eine andere.
    Mairin sah auf und kramte in ihrem Gedächtnis nach dem Namen der jungen Frau, die sie erwartungsvoll anstrahlte. Mary? Margaret?
    „Fiona, Mylady.“
    Mairin seufzte. „Tut mir leid, ihr seid so viele.“
    „Macht doch nichts“, erwiderte Fiona fröhlich. „Wollt Ihr einen Blick auf das Gewand werfen, das wir für Euch genäht haben?“
    Mairin rappelte sich auf, stützte sich mit den Ellbogen ab und sah die versammelten Frauen verschlafen an. „Gewand? Ihr habt ein Gewand genäht? Aber ich habe mich erst gestern Abend einverstanden erklärt, den Laird zu heiraten.“
    Maddie schaute keineswegs betreten drein, sondern lächelte breit und hielt das Kleid hoch. „Ach, uns war klar, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er Euch herumkriegt, Mädchen. Und seid Ihr etwa nicht froh, dass wir es schon fertig haben? Zwei Tage lang haben wir von morgens bis abends die Nadel geschwungen, und ich denke, Ihr werdet zufrieden sein mit dem Ergebnis.“
    Überrascht starrte Mairin den Traum aus edlem Stoff an, den man ihr vor die Nase hielt. Tränen traten ihr in die Augen, und hastig blinzelte sie diese zurück. „Es ist prachtvoll.“ Und das stimmte. Das Kleid war aus sattgrünem Brokat und Samt. Ärmel und Saum waren mit Goldborten versehen. Um die Taille zogen sich komplizierte Muster, die mit Goldfaden eingestickt waren und im Sonnenlicht funkelten.
    „Noch nie habe ich etwas gesehen, das sich damit messen kann“, brachte sie heraus.
    Die drei Frauen platzten schier vor Stolz. Dann trat Maddie resolut ans Bett und schlug die Überwürfe zurück. „Ihr wollt den Laird doch nicht warten lassen. Der Priester ist eingetroffen, und der Laird brennt darauf, die Trauung hinter sich zu bringen.“ „Oh, natürlich“, meinte Mairin trocken. „Also sollten wir den Laird wohl nicht warten lassen.“
    Eine geschlagene Stunde lang waren die Frauen damit beschäftigt, Mairin herzurichten.
    „Fertig“, verkündete Christina endlich. „Nun ins Kleid und dann rasch zu Eurer Hochzeit.“
    In diesem Augenblick klopfte es an der Tür, und Gannons Stimme dröhnte durchs die Ritzen in dem dicken Holz. „Der Laird will wissen, wie lange das noch dauert.“
    Maddie verdrehte die Augen, stapfte zur Tür und riss sie auf, wobei sie darauf achtete, Gannon den Blick auf die nur in dünnem Unterkleid dastehende Mairin zu verstellen.
    „Sag dem Laird, wir bringen sie ihm, sobald wir fertig sind. Diese Dinge brauchen eben ihre Zeit!“
    Gannon murmelte eine Entschuldigung und ging mit dem Versprechen, dem Laird Bescheid zu geben.
    „Also gut“, meinte Maddie, als sie zu Mairin zurückkehrte. „Hinein mit Euch

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