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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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bedenken, die ein Gemahl nach dem Zusammensein sagen sollte. Doch Ewan hob sie nur hoch und hielt sie kurz in den Armen, bevor er sie zur Bank am Feuer trug und absetzte.
    Blinzelnd beobachtete Mairin, wie er das Laken vom Bett zog und den Blutfleck in dessen Mitte begutachtete. Dann warf er einen flüchtigen Blick zu ihr herüber. Voller Reue sah er sie an. „Ich muss fort. Aber ich werde Euch eine der Frauen schicken. Sie wird sich um Euch kümmern.“
    Damit verließ er die Kammer und zog die Tür hinter sich zu. Mairin starrte ihm nach, vollkommen fassungslos ob des soeben Geschehenen.

    Ewan führte seine Krieger über die Hügel und das steil abfallende Gelände hinab, das die Südgrenze seines Landes markierte. Seine beiden Brüder ritten links und rechts neben ihm. Ein weiterer Bote hatte sein Pferd gnadenlos geschunden, um ihnen Kunde zu bringen. Camerons Streitmacht rückte unaufhaltsam vor.
    Zeit für einen Überraschungsangriff würde somit nicht bleiben, aber danach stand Ewan auch nicht der Sinn. Sein Heer war dem von Cameron zahlenmäßig zweifellos unterlegen, aber das machten die McCabe-Soldaten durch Können wett.
    „Sie sind gleich jenseits des nächsten Hügels, Laird“, berichtete Gannon, nachdem er sein Pferd vor Ewan gezügelt hatte.
    Der lächelte. Die Rache war zum Greifen nahe. „Dann lasst uns Cameron auf der nächsten Anhöhe begrüßen“, sagte er zu seinen Brüdern.
    Alaric und Caelen stießen ihre Schwerter in die Luft. Um sie her erhoben sich die grimmigen Rufe der Männer und verhallten in der Ferne. Ewan trieb sein Pferd an, und sie galoppierten den Hügel hinab und den nächsten hinauf. Als sie dessen Kuppe erreichten, hieß Ewan die Männer halten. Vor ihnen im Tal erblickten sie Camerons versammelte Truppen.
    Ewan ließ den Blick über die Streitmacht schweifen und erspähte endlich den, auf den er es abgesehen hatte. Duncan Cameron saß in voller Rüstung im Sattel. „Cameron gehört mir“, rief Ewan seinen Männern zu. Dann wandte er sich an seine Brüder neben ihm. „Wird Zeit, dass wir den Kerlen eine Botschaft übermitteln.“
    „Indem wir sie alle zur Hölle schicken?“, fragte Alaric beinahe sanft.
    Scharf sog Ewan die Luft ein. „Bis auf den letzten Mann.“
    Caelen ließ sein Schwert kreisen. „Dann wollen wir mal.“
    Ewan stieß einen Schlachtruf aus, gab seinem Pferd die Sporen und trieb es den Abhang hinab. Seine Männer ringsumher nahmen den Ruf auf, und gleich darauf erbebte das Tal unter dem donnernden Hufschlag der Pferde. Die McCabes kamen über den Feind wie eine Horde Rachedämonen aus der Hölle, und ihr wildes Geschrei hätte selbst die Seelen der Toten in Angst und Schrecken versetzt.
    Kurz brach Unruhe unter Camerons Kriegern aus, als wüssten sie nicht recht, ob sie angreifen oder fliehen sollten. Schließlich aber stürmten sie vor. Mit klirrenden Klingen stießen die beiden Heere am Fuße des Hügels zusammen. Mühelos machte Ewan die ersten beiden Gegner nieder, die ihm vors Schwert kamen. Er sah die Verblüffung - und Furcht - in den Augen von Camerons Männern. Mit einer Streitmacht wie der seinen hatten sie nicht gerechnet, und das freute Ewan diebisch.
    Rasch blickte er sich nach seinen Kämpen um, doch um die brauchte er sich nicht zu sorgen. Caelen und Alaric mähten eine Schneise durch Camerons Soldaten, und seine übrigen Krieger erledigten den Feind kampferprobt.
    Nun richtete Ewan den Blick auf Cameron, der noch immer auf seinem Pferd thronte. Er hielt sich im Hintergrund, schaute seinen Männern zu und blaffte Befehle. Ewan kämpfte sich zu ihm durch und verzog die Lippen zu einem zufriedenen Lächeln, als jäh Angst in Camerons Augen aufglomm. „Steig von deinem hohen Ross, Cameron. Ein so feines Tier würde ich höchst ungern abschlachten.“
    Cameron nahm die Zügel in die eine Hand, zog mit der anderen sein Schwert, hieb seinem Pferd die Fersen in die Flanken und preschte auf den Laird zu, wobei er einen markerschütternden Schrei ausstieß.
    Ewan lenkte den Schlag ab und drehte sein Schwert so, dass er Cameron das seine aus der Hand hebelte. Es segelte durch die Luft und grub sich in den Leib eines Gefallenen.
    In Erwartung eines weiteren Angriffs fuhr Ewan herum, aber Cameron hatte schon abgedreht. Er gab seinem Pferd die Sporen und jagte davon - fort von seinen Männern und dem Schlachtgetümmel.
    Mit vor Wut zusammengebissenen Zähnen wandte sich Ewan ab, um sich einem anderen Gegner zu stellen. Feigling. Elender

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