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Im Bett mit einem Highlander

Im Bett mit einem Highlander

Titel: Im Bett mit einem Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maya Banks
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wieder.“

31. Kapitel
    M ühsam rappelte sich Mairin aus dem Bett hoch und wankte zum Nachttopf, in den sie das wenige erbrach, das sie vom gestrigen Nachtmahl noch im Bauch hatte.
    Diese Unannehmlichkeit wiederholte sich mit schöner Regelmäßigkeit seit zwei Wochen jeden Morgen. Nur dass es damit nicht vorbei war. Auch gleich nach dem Frühmahl wurde ihr übel, und ebenso nach dem Mittagessen und mindestens ein Mal, ehe sie zu Bett ging.
    Sie hatte ihren Zustand so lange wie möglich vor Ewan geheim gehalten. Aber da sie sich ständig erbrach und jedwedes Essen inzwischen so misstrauisch beäugte, als wolle man sie erneut vergiften, war es unumgänglich, dass er es bald herausfinden würde.
    Noch heute würde sie ihm ihre Vermutung mitteilen. Wobei es keine bloße Vermutung war; sie war sicher, sein Kind zu tragen. Und Ewan hatte sich weiß Gott alle Mühe gegeben, dieses Ergebnis herbeizuführen.
    Der gesamte Clan würde diese Neuigkeit freudig begrüßen. Und da ihre Mitgift jederzeit eintreffen musste, würde endlich der Wohlstand in diese Mauern einziehen. Und die Geburt eines gesunden Kindes würde den Anspruch der McCabes auf Neamh Álainn besiegeln.
    Mairin stellte sich vor, wie sie es Ewan sagen würde, und vor Aufregung hätte sie fast getanzt.
    Nachdem sie sich den Mund ausgespült und ihr Kleid übergestreift hatte, ging sie die Treppe hinunter, wo Gannon sie empfing. Überrascht hob sie die Brauen. Seit dem Giftanschlag hatte Ewan darauf geachtet, dass er selbst oder einer seiner Brüder sie von morgens bis abends bewachte. Ein Umstand, in den sie sich geschickt hatte.
    „Guten Morgen, Mylady“, begrüßte Gannon sie wohlgemut.
    „Guten Morgen, Gannon. Sag, was hast du angestellt, dass dein Laird dich derart straft?“
    Gannon blinzelte und sah sie verwirrt an, ehe ihm aufging, dass sie ihn mit seiner Aufgabe neckte. Er lachte. „Nichts, Mylady. Um die Wahrheit zu sagen, habe ich mich freiwillig gemeldet, heute über Euch zu wachen. Der Laird und seine Brüder sind draußen, die McDonalds begrüßen.“
    Erneut hob Mairin die Brauen. Nach der Sache mit dem Gift waren die Verhandlungen mit McDonald vorläufig eingestellt worden. Sie hatte das Bündnis ganz vergessen. Ewan und die McDonalds waren damals nicht einvernehmlich auseinandergegangen, weshalb der Umstand, dass sie nun zurückgekehrt waren, Mairin überaus neugierig machte.
    „Wo sind sie jetzt?“, fragte sie.
    „Laden die Vorräte von den Wagen“, erwiderte Gannon grinsend.
    Entzückt schlug Mairin die Hände zusammen. „Dann stehen sie zu dieser albernen Wette?“
    Gannon verdrehte die Augen. „Selbstredend. Ist zudem ein Friedensangebot. Die beiden Clans müssen ihren Groll begraben, nur so können wir uns verbünden.“
    Das waren großartige Neuigkeiten.
    „Wo finde ich Ewan?“, fragte sie.
    „Ich soll Euch zu ihm bringen, sobald Ihr wach seid.“
    Mairin runzelte die Stirn. „Nun, ich bin wach. Also los.“
    Er lachte leise und geleitete sie nach draußen. Im Hof standen die Karren der McDonalds. Männer hievten die Ladung herunter und schleppten sie zur Rückseite des Wohnturms, wo sich der Lagerraum für Nahrungsvorräte befand.
    Ewan war in ein Gespräch mit Laird McDonald vertieft. Stirnrunzelnd ließ Mairin den Blick über die Menschen im Hof schweifen. Als sie Rionna erspähte, hellte sich ihre Miene auf. Sie wollte die Tochter des Lairds gerade rufen und ihr winken, als Ewan sie sah und mit einer Geste zu sich befahl.
    Kaum war sie bei ihm, zog er sie an seine Seite. „Laird McDonald möchte Euch seine Aufwartung machen. Er und seine Männer bleiben nicht, sondern liefern nur die Vorräte ab. Da wir uns darüber einig sind, dass Alaric sich mit Rionna vermählt, werden wir im Sommer erneut Zusammenkommen, um die Übereinkunft zu feiern und ihre Verlobung zu verkünden.“
    Mairin schenkte Laird McDonald ein Lächeln, und er nahm ihre Hand und verneigte sich. „Ich bin erleichtert zu sehen, dass Ihr wieder wohlauf seid, Mylady. Und ich schaue freudig der Zeit entgegen, da unsere Clans nicht nur durch ein Bündnis, sondern auch durch das Band einer Ehe vereint sein werden.“
    Als einer der Männer mit einem ausgeweideten Hirsch vorüberging, drohte sich Mairin der Magen umzudrehen. Hastig atmete sie durch die Nase ein und wieder aus. Auf keinen Fall wollte sie sich hier vor Ewan und Laird McDonald übergeben. Der letzte Besuch des Lairds war dramatisch genug verlaufen, und Mairin hatte keine Lust, einen weiteren

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