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Im Bus ganz hinten

Im Bus ganz hinten

Titel: Im Bus ganz hinten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Fler
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ihre Gesellschaft, doch so ist das nun mal in einer WG.
    Wenigstens kochten sie dann Spaghetti Bolo für uns alle. Ein bisschen Stärkung konnte nicht schaden, da ich annahm, dass uns noch eine lange Nacht bevorstand. Während ich die Nudeln in mich hineinschaufelte, wurde ich nervös. Ich konnte es kaum erwarten, mit Nadja allein zu sein. Kaum waren wir mit dem Essen fertig, zogen wir uns in ihr Zimmer zurück und rissen uns gegenseitig die Kleider vom Leib. Wir fielen übereinander her wie die Tiere. Und sie sah so geil aus! Die geilste Frau, die ich je nackt gesehen hatte. Als ich ihren BHöffnete, sprangen mir ihre Brüste prall wie frisch gepflückte Äpfel ins Gesicht. Sie waren groß und rund, und die Haut um ihre Brustwarzen war ganz rosig und warm. Nadja fühlte sich unglaublich gut an. Ihr Arsch war klein und knackig, ihr Bauch total flach und durchtrainiert vom vielen Tanzen. Sie war die erste richtige Frau, die ich flachlegen durfte. Aus lauter Vorfreude leckte ich sie so lange, bis ich einen Krampf in der Zunge hatte. Ich gab mir richtig Mühe. Ich wollte ihr imponieren. Und es funktionierte: Sie stöhnte so laut, dass ich manchmal hörte, wie ihre Mitbewohnerinnen draußen über uns kicherten. Aber das war uns egal. Wir trieben es ohne jede Hemmung, und es war so was von geil. Wir probierten jede Stellung aus und vergnügten uns die ganze Nacht. Als ich fertig war, wusste ich: Ich war gekommen, um zu bleiben. Von da an waren wir fest zusammen.
Der Albtraum aller Schwiegermütter
    So gut Nadja mir tat, so schlecht war ihr Einfluss auf meine Telefonrechnung. Weil wir jeden Tag stundenlang übers Handy quatschten, zahlte ich mehr als 400 Euro im Monat. Leider hatte ich noch immer keinen Führerschein und konnte deshalb nicht so ohne Weiteres zu ihr fahren – wir waren aufs Telefonieren angewiesen. Ich hatte einfach das Bedürfnis, jede Nacht mit ihr zu reden, und so kostspielig dieses Vergnügen auch war, Nadja war es allemal wert. Ich war überglücklich, dass ich so eine tolle Freundin hatte. Ich glaube, sie war auch ein wenig stolz auf mich – und vielleicht kam sie deshalb viel zu früh auf die Idee, mich ihren Eltern vorzustellen. Ich war so verknallt in sie, dass ich zusagte – ich ahnte ja nicht, dass sie mich in die Spießerhölle entführen würde.
    Die Wohnung ihrer Eltern sah aus wie die Behausung von altmodischen Bergmenschen in einem Heimatfilm. An den Wänden hingen Hirschgeweihe und kitschige Blumenbilder, das Wohnzimmer war verstaubt und atemberaubend uncool. Und ganz ähnlich sah es im Kopf ihrer Mutter aus: Die gute Frau war mehr als old-school und dementsprechend gar nicht begeistert, dass ihre Tochter ausgerechnet einen Rapper mit nach Hause brachte.
    »Hallo, Patrick«, begrüßte mich Nadjas Mama und kräuselte die Nase. Die klitzekleinen Fältchen zwischen ihren Augen verrieten, dass sie alles andere als erfreut war, mich kennenzulernen. Sie sah mich an wie eine Putzfrau, die beim Staubwischen eine Kakerlake unter der Kommode entdeckt hatte. Bäh! Der Ekel war ihr ins Gesicht geschrieben. Sie versuchte zwar, die Fassung zu bewahren, doch ihre Körpersprache war eindeutig. Sie streckte mir die Hand hin, aber so zögerlich, dass ich das Gefühl hatte, sie hätte sich dafür lieber Hygienehandschuhe übergestreift. Sie war entsetzt. Und ich nicht weniger! Wo war ich hier denn hingeraten? Und warum fühlte ich mich nach nur fünf Minuten in dieser Bude selbst wie Ungeziefer? Nadja tat so, als würde sie das grausame Schauspiel nicht bemerken. Sie legte zärtlich ihre Hand um meine Schulter, drückte mich fest an sich. Die Abscheu der Mutter schien sie in keinster Weise zu verunsichern.
    Zum Glück betrat irgendwann ihr Vater das Zimmer und benahm sich wesentlich lockerer als seine Frau. Ich mochte ihn, und ich glaube, er mich auch. Die Stimmung wurde dadurch allerdings auch nicht wesentlich besser – anscheinend hatte die Mutter in diesem Haushalt die Hosen an.
    Während sie mich mit Kaffee und Kuchen im Wohnzimmer abstellten, hörte ich, wie in der Küche über mich diskutiert wurde. Erst erhob die Mutter ihre Stimme, dann zog Nadja nach. Ich konnte nicht viel verstehen, hörte immer nur Wortfetzen wie »Nichtsnutz«, »Drogenopfer« oder »unter deinem Niveau«. Ich hätte mich am liebsten in Luft aufgelöst. Als Nadja ins Wohnzimmer kam und mir die Hand hinstreckte, um mich abzuholen, tat ich, als hätte ich das alles nicht bemerkt. Wir flüchteten gemeinsam aus der Spießerhölle

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