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Im Club der geheimen Wünsche

Im Club der geheimen Wünsche

Titel: Im Club der geheimen Wünsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sharon Page
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Schürhaken in den Händen. Janes Herz schlug wie wild in ihrer Brust, doch sie richtete die Pistole auf den Anführer der Gruppe. „Halt! Oder ich schieße!"
    Die Diener blieben abrupt stehen und starrten mit weit aufgerissenen Augen in die Mündung der Waffe. Jane spürte, wie ihr Selbstvertrauen wuchs.
    Sie konnte selbst nicht glauben, dass sie in Panik aus dem Club geflohen war, nun aber mit einer geladenen Pistole eine Gruppe von Männern bedrohte. Es lag an Christian. Er hatte sie ins Leben zurückgeholt.
    Sie würde nicht zulassen, dass er verletzt wurde.
    „Verdammt noch mal", schrie Christian hinter ihr.
    Die Waffe immer noch auf die Diener gerichtet, schaute sie sich um, ohne ihnen den Rücken zuzukehren. Sie sah, wie Christian das Handgelenk des Wachmanns packte und umdrehte. Ein Schrei hallte den Flur entlang, und das Messer fiel zu Boden. Doch auf der rechten Seite von Christians Hemd bildete sich ein roter Fleck.
    „Es gibt nur eine Kugel, ihr Dummköpfe", brüllte der Wachmann, während Christian ihn zu Boden warf und seinen Fuß auf den Rücken des Mannes stellte.
    „Ja, aber die will nicht ich abbekommen!", rief einer der Diener.
    „Packt ihn, ihr Feiglinge!", bellte der Wachmann.
    Von unten ertönten laute Stimmen, Schreie waren zu hören, und das Haus schien unter donnernden Schritten zu erzittern. Christians Männer waren eingetroffen!
    Die bewaffneten Diener begannen, sich zurückzuziehen. Zunächst nur langsam; dann, als sie begriffen, dass Jane nicht schießen würde, wandten sie sich um und rannten los.
    Jane schaute Christian an. „Was soll ich tun? Sie fliehen."
    „Sie werden nicht weit kommen." Er streckte ihr die Hand entgegen, und sie legte die Waffe hinein.
    Schweißgebadet und immer noch heftig atmend, beugte er sich zu dem überwältigten Wachmann hinunter. Mit dem Pistolengriff schlug er gegen den Hals des Mannes, der daraufhin ebenso das Bewusstsein verlor wie zuvor sein Partner.
    Jane ging zu Christian und berührte zögernd den roten Fleck auf seinem Hemd. „Alles in Ordnung, Liebste", versicherte er ihr. „Der Schnitt ist nicht tief."
    Sie stellte sich auf die Zehenspitzen, um die Wunde in seiner Wange zu betrachten. „Du bist verletzt. Warum hast du nicht mit der Pistole auf sie gezielt?"
    Achselzuckend band er seine Krawatte auf. „Es waren zwei Männer. Wenn ich einen davon erschossen hätte, wäre noch einer übrig gewesen. Ich wusste aber, dass ich sie beide niederschlagen konnte."

    „Ich glaube, du wolltest dich einfach prügeln."
    Christian knüllte seine Krawatte zusammen und stopfte sie unter seine Weste. „Vielleicht wollte ich das.
    Womöglich kennst du mich zu gut, Jane." Etwas tropfte in sein Auge. Er wischte sich das Blut von der Stirn, sodass er gut genug sehen konnte, um das Schloss in der Tür am Ende des Flurs zu sprengen.
    In dem Zimmer lag eine Frau auf einem großen Bett. Langes, dunkles, welliges Haar umrahmte ihr Gesicht und fiel hinunter auf ihr helles Nachthemd. Ebenso wie Anne war sie gefesselt. Christians Herzschlag setzte für einen Moment aus, und Christian erstarrte, als er die Frau ansah, für die er hätte die Verantwortung übernehmen müssen.
    Jane schob sich an ihm vorbei. „Del!"
    Seine Schwester erkannte ihn nicht einmal.
    Als Christian die Kordeln durchschnitt, mit denen sie ans Bett gebunden war, wich sie vor ihm zurück. Die Angst, die in ihren Augen aufstieg, war die schlimmste Strafe, die ihn treffen konnte.
    Dann schlang Jane ihre Arme um Del, und die Augen seiner Schwester begannen zu leuchten. „Jane? Gütiger Himmel, du kannst es nicht sein! Das ist unmöglich!"
    „Es ist aber so." Jane umarmte sie fest, und Christian sah die Tränen, die an ihren Wangen hinunterliefen. „Und das hier ist dein Bruder. Es ist Christian. Er ist deinetwegen hier, und er wird dich mit nach Hause nehmen."
    „Christian? Oh Christian, du bist gekommen!" Doch dann trat erneut wilde Panik in Dels Augen. „Ich kann nicht nach Hause."
    „Ich nehme dich mit in mein Zuhause, Del", versprach er.
    „Aber mein Mann wird so wütend sein. Ich kann nicht..."
    Er kostete ihn große Mühe, in ruhigem Ton fortzufahren und seine Wut zu zügeln. „Was Treyworth will, spielt keine Rolle. Ich werde dich beschützen, Del."
    „Aber, Jane ..." Del fuhr herum. „Mein Mann wird zornig sein, weil du mich gefunden hast. Bitte, Jane, er könnte versuchen, dich zu bestrafen!"
    Jane wirkte erschrocken, doch bevor Christian erklären konnte, dass er sie beide

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